Los Nr.402
Hans Schedelmann,
"Die Wiener Büchsenmacher und Büchsenschäfter", Berlin 1944. 102 Seiten mit 56 Abb. und 24 SW-Tafeln. In Halbleinen-Einband.

Zustand: II-

Limit: 300 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.403
Konvolut Literatur deutsche und österreichische Ordonnanzwaffen.
Reckendorf, "Beiträge zur Geschichte der Handwaffen des Königreiches Preußen", "Die Militär-Faustfeuerwaffen des Königreiches Preussen und des Deutschen Reiches", "Die Handfeuerwaffen der Marine", "Die Faustfeuerwaffen der Königlich Bayerischen Armee". Vollmer, "Deutsche Militär-Handfeuerwaffen, Heft 1 - Bayern", "Deutsche Militär-Handfeuerwaffen, Heft 2 - Sachsen". Wirtgen, "Die preußischen Handfeuerwaffen". Götz, "Militärgewehre und Pistolen der deutschen Staaten 1800 - 1870". Eckardt/Morawietz, "Die Handwaffen des brandenburgisch-preußisch-deutschen Heeres 1640 - 1945". Schuy, "Einschüssige Faustfeuerwaffen der österreichischen Streitkräfte".

Zustand: II

Limit: 250 EURO

Los Nr.404
Konvolut Literatur französische Ordonnanzpistolen.
Boudriot, "Armes a feu francaises modeles reglementaires", vier Bände in festem Leineneinband. Raso, "Pistolets & revolvers reglementaires francaises". Lander/Höfele, "Französische Ordonnanzpistolen".

Zustand: II

Limit: 250 EURO

Los Nr.405
Konvolut Literatur Revolver.
Muster, "Revolver Lexikon". Schmitt, "Der Perkussions-Revolver". Hogg, "Die deutschen Pistolen und Revolver 1871 - 1945". Müller, "Geschichte und Technik der europäischen Militärrevolver", Band 1 und 2.

Zustand: II

Limit: 100 EURO

160 EURO

Los Nr.406
Neun Bücher.
Lugs, "Handfeuerwaffen". Ricketts, "Handfeuerwaffen. Götz, "Vorderlader - Entwicklung, Technik, Laden, Schießen". Bock/Weigel, "Handbuch der Feuerwaffen". Cadiou/Richard, "Die modernen Handfeuerwaffen". Lockhoven, "Feuerwaffen". Ernst, "Europäische Ordonnanz-Pistolen 1650 - 1850". Schaal, "Suhler Feuerwaffen". Gatta, "Fucile e Pistoli". Dazu Groehler, "Das Heerwesen in Brandenburg und Preußen von 1640 bis 1806, Das Heerwesen" und Müller, "Das Heerwesen in Brandenburg und Preußen von 1640 bis 1806, Die Bewaffnung".

Zustand: II

Limit: 200 EURO

Los Nr.407
Konvolut "Kleine Waffen-Bibliothek",
43 Hefte dieser Reihe. Dazu fünf Nachdrucke von Gebrauchsanleitungen und Merkblättern zum Thema Ordonnanzwaffen.

Zustand: II

Limit: 50 EURO

verkauft

Los Nr.408
Wechselkammer für ein Hinterladergeschütz,
deutsch, Mitte 15. Jhdt. Schmiedeeisen. Dickwandiges Kammerstück im Kaliber 30 mm mit konischem Einschub. Hinter dem geschwungenen Griff Zündloch. Korrodierte Oberfläche. Länge 23,5 cm.

Zustand: III

Limit: 600 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.409
Kammerstück
für ein Hinterladergeschütz, deutsch, 16.Jhdt. Bronze. Zylindrische Pulverkammer im Kaliber 39 mm mit leicht verstärktem Boden und gestuftem Einschubstück. Oben liegendes Zündloch und angegossener Griff. Die Kammer seitlich aufgeplatzt, mit kleiner Fehlstelle. Länge 32 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1600 EURO

Los Nr.410
Salutkanone,
deutsch, 18. Jhdt. Schweres, gusseisernes Rohr mit kanonierter Mündung und Bandgliederung, Kaliber 28 mm. Seitliche Wiegezapfen, oben liegendes Zündloch, Stoßboden mit rundem Knauf. Auf hölzerner Blocklafette mit Eisenbändern befestigt. Länge 58 cm, Gewicht ca. 40 kg.

Zustand: II-

Limit: 600 EURO

Los Nr.411
Rohr einer Feldschlange,
Historismus, 19. Jhdt., möglicherweise unter Verwendung älterer Teile. Achtkantiges, eisernes Rohr, glatte Seele im Kal. 28 mm. Oben liegendes Zündloch. Kanonierte Mündung, vier Verstärkungsbänder. In der vorderen Hälfte eingeschlagene Bezeichnung "Barrelon". Länge 105 cm.

Zustand: II-III

Limit: 300 EURO

420 EURO

Los Nr.412
Miniatur-Falkonett,
im Stil des 17. Jhdts., 19. Jhdt. Konischer, schlanker Achtkantlauf mit Haarzügen im Kaliber 16 mm. Kanonierter Mündungsaufsatz und Stoßboden aus Messing. Oben liegendes Zündloch mit seitlich eisernen Schildzapfen und gefederter Höhenverstellung. Eisenbeschlagene Holzlafette mit seitlich eisernem Ladestock. Schönes, schussfähiges Modell. Rohrlänge 51,5 cm, Gesamtlänge 67 cm.

Zustand: II

Limit: 1400 EURO

Los Nr.413
Modell eines Feldgeschützes,
17./18. Jhdt. Schlankes Bronzerohr im Kaliber 27 mm mit kanonierter Mündung, seitlichen Wiegezapfen und oben liegendem Zündloch in herzförmiger Vertiefung. Eisenbeschlagene (etwas verwurmte) Holzlafette mit eisenbeschlagenen Speichenrädern. Rohrlänge 39 cm, Gesamtlänge 78 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1200 EURO

1200 EURO

Los Nr.414
Modellkanone
im Stil eines Schiffsgeschützes des 18. Jhdts. Reich verziertes Bronzerohr im Kaliber 37 mm mit kanonierter Mündung, seitlichen Wiegezapfen, figürlichen Delfinhenkeln und Stoßboden in Form eines Löwenkopfes. Rohrlänge 77 cm. Auf dem Rohr Lilie und bekröntes Wappen. Eisenbeschlagene Lafette mit verstellbarem Höhenrichtkeil. Dazu Ladelöffel und kombinierter Lade- und Putzstock. Gesamtlänge 85 cm.

Zustand: II

Limit: 2800 EURO

Los Nr.415
Hebewerk mit Miniaturgeschütz,
Mitte 19.Jhdt. Geschnitztes Bein. Voll funktionsfähiges Modell mit schwenkbarem Arm und Seilwinde zum Heben und Senken des Kanonenrohres. Kleine Beschädigungen. Gesamthöhe mit Holzsockel 90 mm.

Zustand: II

Limit: 720 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.416
Modell eines englischen Mörsers
um 1800. Bronze, auf der Oberseite reliefiertes, gekröntes Monogramm "GR". Kaliber 55 mm, Rohrlänge 16,5 cm. Auf tragbarer Holzlafette mit Messingbeschlägen. Länge 38 cm.
Gut gearbeitetes, nicht schussfähiges Modell um ca. 1970.

Zustand: I-II

Limit: 280 EURO

Los Nr.417
Modellkanone
im Stil des 19.Jhdts. Detailliert aus Bein und Holz gearbeitet mit höhenverstellbarem Rohr und beweglichen Rädern. Gesamtlänge 32,5 cm.

Zustand: II

Limit: 320 EURO

Los Nr.418
Modellkanone,
deutsch, 19./20.Jhdt. Nicht passendes, späteres Kanonenrohr aus Messing mit verstärkter Mündung und Stoßboden im Kaliber 9,5 mm. Eisenbeschlagene, schwarzgrün gefasste Holzlafette. Lauflänge 22 cm, Gesamtlänge 42 cm.

Zustand: II-

Limit: 200 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.419
Modell-Hinterladekanone
um 1900. Schussfähiges Modell mit Bronzerohr im Kaliber 9 mm. Die kugelige Kammer mit Drehverschluss und obenliegender Füllöffnung, im Stoßboden eiserner Piston. Hölzerne Lafette. Gesamtlänge 20 cm. Dazu ein fernöstliches, oberseitig floral graviertes Modellkanonenrohr (gebrochen und geklebt) aus Speckstein. Länge 20 cm.

Zustand: II

Limit: 320 EURO

Los Nr.420
Elf Kanonenkugeln,
deutsch, 15. - 18.Jhdt. Eisen. Unterschiedlich große Kugeln, dabei sieben spätgotische Kugeln aus Schmiedeeisen. Teils gereinigte Bodenfunde. Durchmesser 2,8 bis 8,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 400 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.421
Elf Kanonenkugeln,
deutsch, 15. - 18. Jhdt. Eisen. Unterschiedlich große Kugeln, dabei sechs spätgotische Exemplare aus Schmiedeeisen. Teils gereinigte Bodenfunde. Durchmesser 3 bis 8,2 cm.

Zustand: II-III

Limit: 400 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.422
Zwölf eiserne Kugeln,
deutsch, 15. - 18. Jhdt. Eisen. Unterschiedlich große Kugeln, dabei acht spätgotische, schmiedeeiserne Exemplare. Teils gereinigte Bodenfunde. Durchmesser 1,8 bis 8,3 cm.

Zustand: II-III

Limit: 400 EURO

verkauft

Los Nr.423
Vier Kanonenkugeln,
deutsch 16. - 18. Jhdt. Eisen. Vier leicht unterschiedliche Kugeln, Durchmesser 6,8 bis 8,8 cm. Dazu zwei kleinere Eisenkugeln, Durchmesser 2 und 3 cm.

Zustand: II/II-

Limit: 350 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.424
Vier große Kanonenkugeln,
deutsch, 16. - 18. Jhdt. Eisen. Unterschiedlich große Kugeln, dabei eine mit Blei verfüllte Hohlkugel. Durchmesser 8,7 bis 10,7 cm.

Zustand: II/II-

Limit: 400 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.425
Sammlung Kanonen- und Musketenkugeln,
deutsch, 16. - 18.Jhdt. Darunter neun eiserne Kanonenkugeln, Durchmesser 46 bis 69 mm sowie 21 Musketen- und Falkonettkugeln aus Blei und Eisen. Dazu eine kleinere Anzahl Schlachtfeldfunde aus der Schlacht bei Nördlingen 1634.

Zustand: II/II-

Limit: 160 EURO

160 EURO

Los Nr.426
Sechs Kanonenkugeln,
deutsch, 16. - 18. Jhdt. Eisen. Gut erhaltene, unterschiedlich große Kugeln. Ein Exemplar mit sichtbarem Anguss. Durchmesser 4,3 bis 8,5 cm.

Zustand: II/II-

Limit: 300 EURO

Los Nr.427
Granatkugel,
deutsch, 17./18. Jhdt. Eisenguss. Große, hohl gearbeitete Kugel mit ca. 2 cm großem Befüllungs- und Zündloch. Gereinigter Bodenfund. Durchmesser 14 cm.

Zustand: II-III

Limit: 300 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.428
Sammlung Kanonenkugeln,
deutsch, 17. - 19. Jhdt. Zwei große, eiserne Kanonenkugeln, elf kleinere, eiserne Kugeln unterschiedlicher Kaliber. Ein Zylindergeschoss und eine stark deformierte Kugel aus Blei. Dazu acht Musketen und Pistolenkugeln und zwei Spitzgeschosse. Ungereinigte Bodenfunde. Größen bis 9 cm.

Zustand: III

Limit: 200 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.429
Löseisen,
deutsch, 17./18. Jhdt. Schmiedeeisen. Schwerer, konisch zulaufender Kopf an vierkantigem, leicht verbogenem Schaft. Runde, konische Tülle mit einem Befestigungsloch. Länge 61 cm.

Zustand: II-III

Limit: 300 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.430
Schwerer Geschützheber,
deutsch, Mitte 19. Jhdt. Eisenbeschlagener Holzblock mit seitlichem Kurbelarm (Holzgriff fehlt). Oberseitig schwere Zahnradstange mit Auflage, die Unterseite mit eisernem Schuh. Gestempelte Herstellerbezeichnung "Kuhlhoff & Fressel". Länge 73 cm.

Zustand: II-

Limit: 400 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.431
Schweres Zugseil,
deutsch, 18. Jhdt. Extrem schweres Hanfseil mit vernähten Endschlaufen aus dickem, mehrschichtigem Leder. Wohl alter Zeughausbestand zum Richten und Bewegen von Geschützen. Dicke ca. 3,5 cm, Länge ca. 720 cm.

Zustand: II-

Limit: 250 EURO

verkauft

Los Nr.432
Eiserne Handbüchse,
Nordeuropa um 1400. Rundes Rohr im Kaliber 21 mm mit gestufter, verstärkter Kammer und vierkantigem Stoßzapfen. Der Lauf mit ringförmiger Verstärkung und mächtigem, zweiteiligem Mündungsring. Korrodierte Oberfläche. Länge 43 cm.
Vgl. eine sehr ähnliche, kleinere Handbüchse Hermann Historica, 54. Auktion, Los 1032.

Zustand: II-III

Limit: 2000 EURO

Los Nr.433
Luntenschlossmuskete,
Suhl, Anfang 17. Jhdt. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender Lauf im Kaliber 19 mm, über der Pulverkammer gestempelt "SUL" und "IS"/drei Sterne. Rechts Pfanne mit Feuerschirm und Pfannendeckel (etwas verbogen), gerundete Schlossplatte. Dunkler Vollschaft mit sparsamem Liniendekor und eiserner Garnitur. Metalloberflächen patiniert, Kolben mit wenigen Wurmlöchern und kleineren Überarbeitungen. Länge 155 cm.

Zustand: II-

Limit: 3500 EURO

4800 EURO

Los Nr.434
Radschlosskarabiner,
Italien oder Frankreich um 1620. Achtkantiger Lauf mit glatter Seele im Kaliber 17,5 mm, eingeschobene Visierung. Neben der Kammer geschlagene Marke "ZR" (Vgl. Stöckel, Nr. 8172, S. 1096). Schloss mit außen liegendem Rad und fein geschnittener Feder und Montierung. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit eiserner Garnitur. An der Schlossgegenseite Ansatz des abgebrochenen Gürtelhakens. Hölzerner Ladestock mit eisernem Dopper und Kugelzieher. Länge 95 cm.

Zustand: II-

Limit: 7500 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.435
Radschloss-Pistolenkarabiner,
Frankreich um 1640. Achtkantiger, abschraubbarer, glatter Lauf im Kaliber 11 mm mit kanonierter Mündung und Perlkorn. Auf der Laufoberseite unleserliche, messinggefütterte Marke. Sparsam geschnittenes Radschloss mit außen liegendem Rad, glatte Schlossplatte mit Marke "IF". Eiserne Schlossgegenplatte. Dunkler Nussholzschaft mit eiserner Garnitur. Rechts gestempelt Krone/"CA". Abnehmbarer Kolben. Eisenteile etwas patiniert und fleckig, Schaft mit alten Reparaturen im Bereich des Pistolengriffes. Ladestock fehlt. Länge 98 cm.
Außergewöhnliche Radschlosswaffe von allergrößter Seltenheit.

Zustand: II

Limit: 8000 EURO

8400 EURO

Los Nr.436
Paddelschaftkarabiner,
deutsch um 1650. Runder, glatter Lauf im Kaliber 16,5 mm, auf der Laufoberseite schwach erkennbar "P" gestempelt. Glattes Schloss mit außen liegendem Rad. Vollschaft aus Buchenholz(?) mit eiserner Garnitur, hölzerner Ladestock ohne Dopper. Eisenteile etwas fleckig, Schaft mit Gebrauchsspuren, stellenweise fachmännisch ergänzt. Spannungsriss im Schlossbereich. Länge 90 cm.

Zustand: II-

Limit: 3500 EURO

4300 EURO

Los Nr.437
Radschlossbüchse,
deutsch, datiert 1657. Achtkantiger Lauf mit leicht gestauchter Mündung, achtfach gezogene Seele im Kaliber 15 mm. Eingeschobene Visierung aus Messing, Kimme gut ergänzt. Über der Kammer undeutliche Marke. Glattes Schloss mit innen liegendem Rad, Abzug mit Stecher. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit reichen Beineinlagen (teils ergänzt). Deckel des Kolbenkastens mit springendem Hirsch, Wange mit Darstellung einer äsenden Hirschkuh. Kolbenkappe aus Horn mit gravierter Datierung "1657". Originaler hölzerner Ladestock mit graviertem Beindopper und eiserner Tülle mit Schraubgewinde. Länge 101 cm.
Provenienz: Gewehrkammer der Fürsten zu Salm-Reifferscheidt. Auf der Kolbenunterseite eingebrannte Inventarmarke mit Nummer 12.

Zustand: II

Limit: 3500 EURO

5000 EURO

Los Nr.438
Radschlossbüchse,
Nürnberg, datiert 1663. Leicht gestauchter, gezogener Achtkantlauf im Kaliber 11 mm. Eingeschobenes Messingkorn und -kimme. Sparsam (innen und außen) geschnittenes Radschloss mit graviertem Hahn, Stecherabzug. Nussholzvollschaft mit Liniendekor sowie gravierten und geschwärzten Beineinlagen, Kolbenfach. Eiserner Abzugsbügel. Hölzerner, nicht zugehöriger Ladestock mit Beindopper. Stechermechanismus defekt, Schaft mit kleineren Reparaturen und Ergänzungen, oberer Laufstift gebrochen, Kolbenfachdeckel ergänzt. Länge 127 cm.

Zustand: II-

Limit: 3800 EURO

4500 EURO

Los Nr.439
Radschlossbüchse,
Bartholomäus Daisenberger in München um 1750. Achtkantiger, mittig leicht eingezogener Lauf mit sechsfach gezogener Seele im Kaliber 14 mm. Eingeschobene Visierung, Dioptersockel. Reich graviertes Schloss mit innen liegendem Rad. Darstellung von Jäger, Hund und Hasen in Landschaft umgeben von Rocaillendekor, daneben Signatur "B. Daisenberger in München". Große, gravierte Schlossgegenplatte mit zwei Schnellschrauben. Abzug mit Stecher, Nadelabzug abgebrochen. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit schön verschnittenem Rocaillendekor. Vorderschaft mehrfach gebrochen, die Spitze alt ergänzt. Gravierte, eiserne Garnitur, beschädigte Kolbenkappe aus Horn. Kolbenkasten mit unvollständigem, hölzernem Deckel. Wange mit eingelegtem Wappen aus Perlmutt. Ladestock fehlt. Länge 105 cm.
Qualitätvolle Büchse, durch Reinigung und Restaurierung gut zu verbessern.
Bartholomäus Daisenberger, in München nachgewiesen 1746 - 77, arbeitete für den Churbayerischen Hof. Vgl. Stöckel, S. 264.

Zustand: III+

Limit: 1800 EURO

4200 EURO

Los Nr.440
Radschlosspuffer
für Mannschaften der kursächsischen Leibtrabanten, datiert 1587. Achtkantiger, in rund übergehender, mittig eingezogener Lauf mit glatter Seele im Kaliber 16 mm. Punzierte Zierfriese, auf der Oberseite geschlagene Datierung "1587" und Marke mit kursächsischem Wappen. Schloss mit gefederter Pfannenabdeckung und Sicherungshebel. Fein genoppter, geschwärzter Obstholzschaft mit fein gravierten Beineinlagen. Kugelknauf mit aufgenagelter Silberplakette mit fein graviertem Portraitkopf. Originaler Ladestock mit graviertem Beindopper. Länge 56 cm.
Schöne, arsenalgepflegte Waffe in hervorragend erhaltenem Originalzustand. Obere Hahnlippe mit Schraube gut ergänzt.

Zustand: I-II

Limit: 18000 EURO

18500 EURO

Los Nr.441
Radschlosspistole,
Suhl um 1660. Runder, glatter Lauf im Kaliber 13,5 mm, auf der Oberseite Büchsenmachermarke "HK". Dunkler Vollschaft mit gravierten und geschwärzten Beineinlagen und eiserner Garnitur. Hölzerner Ladestock mit Beindopper. Eisenteile patiniert, Beineinlagen teilweise ergänzt(?), fachmännische Reparatur im Bereich der Schlossplatte. Länge 53 cm.

Zustand: II

Limit: 4500 EURO

6900 EURO

Los Nr.442
Radschlosspistole
im Stil um 1650, Sammleranfertigung unter Verwendung eines alten Schlosses. Glatter Lauf, Radschloss mit außen liegendem Rad, Vollschaft mit eiserner Garnitur. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Schloss narbig, Schlossplatte mit aufgeschweißten Ergänzungen. Länge 53 cm.

Zustand: II-

Limit: 650 EURO

850 EURO

Los Nr.443
Perkussionsbüchse,
I.H. Christaller in Rosenheim um 1820. Achtkantiger Lauf, siebenfach gezogene Seele im Kaliber 14 mm. Über der Kammer gravierte Signatur. Eingeschobene Visierung, Dioptersockel. Aptiertes Schloss, Abzug mit Stecher. Kapuziner-Vollschäftung aus Nussbaumholz mit Hornnase und eiserner Garnitur. Ladestock fehlt. Metallteile mit dunkler Alterspatina, stellenweise leicht narbig. Länge 109 cm.
Durch Reinigung und Restaurierung gut zu verbessern.

Zustand: II-III

Limit: 500 EURO

900 EURO

Los Nr.444
Steinschloss-Doppelflinte,
Dubois et Fils, St. Etienne um 1820. Bräunierte, glatte Läufe im Kaliber 14 mm mit Hakenschwanzschraube. Über Mündung und hinterer Laufhälfte reichhaltige Goldtausia in Form von Blütenranken und Trophäenbündeln. Eiserne, leicht geschnittene Steinschlösser, auf den Schlossplatten gravierte Signatur "Veuve Peyret Dubois et Fils St. Etienne". Beschnitzter Nussholzhalbschaft mit gewaffeltem Kolbenhals. Geschnittene Eisengarnitur, im Kolben gefederte Klappe mit (auf den Lauf zu steckendes) Dreikantbajonett. Hölzerner Ladestock mit Horndopper und eisernem Kugelzieher. Länge 128 cm.

Zustand: II

Limit: 4500 EURO

4500 EURO

Los Nr.445
Perkussions-Doppelflinte,
Lamotte-Jalabert, St. Etienne, 1820/30. Läufe aus Damaststahl im Kaliber 14 mm. Auf der Laufschiene Reste der Vergoldung und unleserliche Bezeichnung. Aptierte Perkussionsschlösser mit jagdlicher Gravur, Gold gefütterte Signatur. Reich beschnitzter Nussholzvollschaft mit figürlicher Garnitur in Silber (mehrfach gestempelt). Eisenteile etwas patiniert, Korn fehlt, Schaft mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren, Ladestock fehlt. Länge 122 cm.
Der Waffenfabrikant Lamotte-Jalabert wird in St. Etienne zwischen 1810 und 1855 erwähnt. Vgl. Stöckel, Bd. 1, S. 677.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-

Limit: 2000 EURO

2000 EURO

Los Nr.446
Perkussions-Doppelbüchse
aus einer königlich bayerischen Gewehrkammer, Wisthaler in München um 1830. Achtkantige, in rund übergehende, glatte Läufe im Kaliber 15 mm, auf der Oberseite in Silber eingelegt der Name des Büchsenmachers zwischen sparsamem Rankenwerk. Auf der Mittelschiene bezeichnet "8", Silberkorn. Aptierte Perkussionsschlösser mit feiner, floraler Gravur, rechte Schlossplatte bezeichnet "Wisthaler", linke "München". Beschnitzter, schön gemaserter Nussholzschaft, silbernes, vakantes Daumenblech. Auf dem Abzugsbügel Monogramm "L" unter Krone. Vermutlich ergänzter, hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Brünierung berieben, Schaft mit Gebrauchsspuren. Länge 113 cm.
Franz Xaver Wisthaler, tätig zwischen 1800 und 1845, stammte vermutlich aus Olmütz und absolvierte seine Lehrzeit in Wien. Vgl. Stöckel, Bd. 2, S. 1401.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II

Limit: 560 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.447
Linksgeschäftete Luxus-Perkussionsbüchse,
Johann Adam Kuchenreuter in Regensburg um 1840. Schwerer, brünierter Achtkantlauf mit eingetiefter Mündung, achtfach gezogene Seele im Kaliber 10 mm. Eingeschobene, gravierte Visierung. Über der Kammer goldtauschierte Signatur "J. Adam Kuchenreuter in Regensburg" zwischen silbernem Bandwerk. Silbergefütterte Reitermarke. Gravierte Hakenschwanzschraube mit silbertauschiertem Dekor und plastisch geschnittenem Delfin. Reich geschnittenes Schwanzschraubenblatt mit Dioptersockel und silbertauschiertem Besitzername "Oscar Arpi". Perkussionsschloss mit tief geschnittener Jagdszene zwischen Rankendekor, Hahn in Delfinform. Abzug mit Stecher, Abzugsbügel aus dunklem Horn. Halbschäftung aus schön gemasertem Nussbaumholz für Linksanschlag, einzelne Schwundrisse im Kolben, alte Bruchstelle im Schlossbereich. Auf dem Kolben schön geschnitzte, jagdliche Szene. Reich gravierter und geschnittener, eiserner Kolbenkastendeckel (inliegend originaler Diopter) und Garnitur. Originaler Ladestock mit Kugelsetzer aus Neusilber und eisernem Gewindesockel. Länge 113 cm.
Hervorragende Scheibenbüche in höchter Fertigungsqualität.
Johann Adam Kuchenreuter (1794 - 1869), übernahm 1815 die väterliche Werkstatt in Steinweg bei Regensburg. Hofbüchsenmacher der Fürsten von Thurn und Taxis, ab 1840 königlich bayerischer Hofbüchsenmacher. Vgl. Stöckel, S. 650.

Zustand: II+

Limit: 8500 EURO

9400 EURO

Los Nr.448
Perkussions-Rückschläger-Scheibenbüchse,
süddeutsch um 1840. Achtkantiger Lauf mit siebenfach gezogener Seele im Kaliber 14 mm. Eingeschobene Visierung. Graviertes Schloss mit Signatur "J. Uminger", Funktion nicht überprüft, Schlossschraube nicht lösbar. Abzug mit Stecher, Nadelabzug fehlt, Vollschäftung aus Nussbaumholz, Hornnase fehlt. Glatte Garnitur aus Messing. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 120,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 600 EURO

650 EURO

Los Nr.449
Schwere Scheibenbüchse,
Kneipp in Wiesbaden um 1840. Schwerer Achtkantlauf mit 15fach gezogener Seele im Kaliber 10 mm. Eingeschobene Visierung, auf der Laufoberseite silbertauschierte Signatur "H. Kneipp in Wiesbaden". Glattes Perkussionsschloss, Abzug mit Stecher. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit Hornnase. Glatte, eiserne Garnitur, eiserner Ladestock mit Messingdopper. Länge 147 cm.

Zustand: II

Limit: 1200 EURO

Los Nr.450
Perkussions-Flintbüchse,
Valentin Funk & Söhne, Suhl um 1840. Nebeneinander liegende Achtkant-Damastläufe mit Hakenschwanzschraube und glatter bzw. achtfach gezogener Seele im Kaliber 17 mm. Eingeschobenes Korn und Kimme, die Mittelschiene in Silber signiert "V. Funk & Söhne in Suhl". Floral und jagdlich grvierte Perkussionsschlösser mit Rückstecher für den Büchslauf. Zuklappbare Pistonsicherungen und wiederholte Signatur auf den Schlossplatten. Floral beschnitzter Nussholzhalbschaft mit Schuber und gewaffelten Handauflagen. Gravierte Eisengarnitur, der originale Holzladestock mit Messingdopper und eiserner Gewinderöhre. Länge 117 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II

Limit: 1200 EURO

1550 EURO

Los Nr.451
Perkussionsbüchse,
Mathias Nowotny, Wien um 1840. Achtfach gezogener Damastlauf im Kaliber 12 mm mit Hakenschwanzschraube, eingeschobenem Korn und höhenverstellbarer Kimme. Über der Kammer (spätere?) Signatur "Mathias Nowotny in Wienn". Rückliegendes, rocaillenförmig graviertes Perkussionsschloss mit deutschem Stecher. Nussholzvollschaft mit Schuber, Hornnase und gewaffelten Handauflagen. En suite zum Schloss gravierte Neusilbergarnitur, der hölzerne Ladestock mit Horndopper. Länge 118,5 cm.

Zustand: II

Limit: 1450 EURO

1450 EURO

Los Nr.452
Perkussionsdoppelflinte,
A. Kalliwoda in Prag um 1840. Läufe im Kaliber 18 mm, auf der Laufschiene Herstellerbezeichnung, gravierte Hakenschwanzschraube mit goldenen Bandeinlagen, ebenfalls graviertes Schwanzschraubenblatt. Rückliegende Perkussionsschlösser, Schlossplatten mit feiner Rankengravur. Nussholzhalbschaft mit eiserner Garnitur. Eisenteile patiniert und stellenweise leicht narbig, Schaft mit mehreren Rissen und alter Reparatur. Eiserner Ladestock mit Messingdopper. Durch Reinigiung gut zu verbessern. Länge 114 cm.
Anton Kalliwoda 1799 - 1853 in Prag, vgl. Stöckel, Bd. 1, S. 609.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-III

Limit: 600 EURO

780 EURO

Los Nr.453
Präzisions-Perkussions-Scheibenbüchse im Kasten,
Anton Vincenz Lebeda in Prag um 1840/50. Achtkantiger, original brünierter Lauf mit achtfach gezogener Seele im Kaliber 10 mm. Tunnelkorn und -kimme. Über der Kammer gravierte Signatur "A.V. Lebeda à Prague". Fein gravierter Pistonblock mit platingefüttertem Zündkanal. Perkussionsschloss mit fein graviertem und ziseliertem, jagdlichem Dekor und wiederholter Signatur. Abzug mit Stecher, klappbarer, buntgehärteter Diopter. Halbschäftung aus Nussbaumholz mit gravierter, eiserner Garnitur, die Handauflage des Abzugsbügels aus schwarzem Horn (kleine Fehlstelle). Länge 116,5 cm.
In Eichenholzkasten mit Messingbeschlägen, der Deckel mit aufgelegtem Monogramm "JN". Das Innere mit grünem Filz ausgeschlagen, im Deckel gestempelte Herstellerbezeichnung. Dazu umfangreiches, originales und vollständiges Zubehör aus zwei Schraubenziehern, Pistonschlüssel, Pulvermaß, Pulvertrichter, Kugelsetzer, Kugelzange, Pflasterstanze, Fettbüchse, Putz- und Ladestock. Maße des Kastens 26,5 x 81 x 9 cm.
Hochwertige Büchse in nahezu neuwertigem Zustand.

Zustand: I-

Limit: 4000 EURO

6000 EURO

Los Nr.454
Perkussionsbüchse,
Joseph Foidl, Pillersee/Tirol um 1850. Achtkantiger (etwas korrodierter) Lauf mit siebenfach gezogener Seele im Kaliber 15 mm. Eingeschobenes Messingkorn mit verstellbarer Eisenkimme und Klappdiopter. Über der Kammer gravierte Signatur "Joseph Foidl in Pillersee". Glattes Perkussionsschloss mit (defektem) Stecher. Gekürzter Nussholzschaft mit Schuber und hölzernem Abzugsbügel (Kolben gebrochen und verschraubt), glatte Messinggarnitur. Länge 110 cm.

Zustand: III

Limit: 250 EURO

320 EURO

Los Nr.455
Perkussionsbüchse
um 1850. Gezogene Damastläufe im Kaliber 14 mm, Laufschiene signiert "A. Legler in Neustadt". Vor den Pistonsockeln goldene Bandeinlagen. Rückliegende Perkussionsschlösser mit Hahnsicherungen, ein Stecherabzug. Schwanzschraubenblatt, Schlossplatten, Kolbenfachdeckel und Garnitur mit feiner Blattgravur, Rehwildszenen und Goldeinlagen. Schön gemaserter und aufwändig beschnitzter Halbschaft. Ladestock fehlt. Lauf stellenweise etwas fleckig mit feinen Narben. Länge 109 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-

Limit: 1800 EURO

5400 EURO

Los Nr.456
Perkussionsbüchse,
Lüttich(?) um 1850. Gezogene Läufe aus Damaststahl im Kaliber 15 mm. Auf der Mittelschiene in Silber eingelegte Signatur "Tambor". Rückliegende Perkussionsschlösser mit Löwen- bzw. Leopardendarstellung zwischen Rankengravur. Ein Stecherabzug. Beschnitzter Nussholzhalbschaft mit Kolbenfach und eiserner Garnitur. Anhängender, originaler(?) Schulterriemen und der zugehörige(!) Mündungsschoner aus Horn. Kleine Fehlstelle im Bereich des Kolbenfaches, Ladestock fehlt. Länge 109 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-

Limit: 1500 EURO

Los Nr.457
Perkussionsflinte,
Anton Vinzenz Lebeda in Prag um 1850. Laufbündel aus Damaststahl, auf der Mittelschiene in Gold signiert "A.V. Lebeda w Praze", Kaliber 17 mm. Vor den Pistonsockeln Goldeinlagen in Rankenform. Schwanzschraubenblatt mit silbernem Medaillon, darin Freiherrenkrone und Monogramm "PGP". Rückliegende Perkussionsschlösser, auf den Schlossplatten wiederholte Signatur sowie jagdliche Szenen zwischen Rankengravur. Halbschaft mit ebenfalls fein gravierter, eiserner Garnitur. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 117 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II

Limit: 1800 EURO

1800 EURO

Los Nr.458
Perkussionsbüchse,
Johann Rieger in München, Mitte 19. Jhdt. Achtkantiger, gezogener Damastlauf im Kaliber 14 mm. Auf der Oberseite in Silber eingelegte Signatur, an der Mündung und vor dem Piston silberne Bandeinlagen. Graviertes Schwanzschraubenblatt. Dioptervisierung. Perkussionsschloss mit Rankengravur, Stecherabzug. Schön gemaserter Kapuzinerhalbschaft mit eiserner, gravierter Garnitur, Kolbenfach. Zylindrischer, hölzerner Ladestock. Lauf mit kleinen Kratzern, reparierter Kolbenhalsbruch, Abzugsbügel bestoßen. Länge 106 cm.

Zustand: II-

Limit: 1200 EURO

1200 EURO

Los Nr.459
Perkussionsstutzen,
süddeutsch, Mitte 19. Jhdt. Achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 16,5 mm mit Klappkimme und eingeschobenem Messingkorn. Gravierte Hakenschwanzschraube. Perkussionsschloss mit ebenfalls gravierter Schlossplatte, Stecherabzug. Verschnittene Kapuzinervollschäftung mit Hornnase und Kolbenfach, eiserne, gravierte Garnitur. Massiver, eiserner Ladestock (zugehörig?). Brünierung etwas berieben, Schaft mit leichten Gebrauchsspuren. Länge 84 cm.

Zustand: II-

Limit: 850 EURO

850 EURO

Los Nr.460
Hinterlader-Perkussionsbüchse,
deutsch, Mitte 19. Jhdt. Achtkantiger, leicht gestauchter Lauf im Kaliber 15 mm, auf der Oberseite in Silber eingelegte Signatur "Rud: Bock in Potsdam". Verstellbare, fein gravierte Visierung. Kipplaufsystem mit seitlichem Ladehebel. Sparsam gravierter Schlosskasten, rechts und links signiert, mit geschnittenem Hahn und federgelagertem Pistonschutz. Außen liegende Sicherungsfeder(?) für den Ladehebel abgebrochen. Stecherabzug. Nussholzkolben mit Kolbenfach und eiserner Garnitur. Metalloberflächen neu brüniert, Spannrast müde. Länge 103 cm.

Zustand: II

Limit: 4000 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.461
Luxus-Perkussions-Bockbüchsflinte aus dem Besitz Leopolds II.,
Franz Bartusch in Wien um 1850/60. Bünierte Damastläufe, der siebenfach gezogene Kugellauf im Kaliber 15 mm, der Flintlauf 17 mm. Über der Kammer goldtauschierte Signatur "Franz Bartusch in Wien". Laufansatz mit gold- und silbertauschiertem Wellendekor. Reich geschnittene Pistonsockel mit halbplastischen Delfinen zwischen Rankendekor. Figürlich geschnittenes Schwanzschraubenblatt, auf der goldenen Daumenplatte bekröntes Monogramm "L". Läufe mit Schnellhaksystem und unten liegender Befestigungsschraube. Tief geschnittene Schlossplatten mit wiederholter goldtauschierter Signatur, Hähne in Delfinform. Eiserner Abzugsbügel, Handauflage aus dunklem Horn mit plastisch geschnitztem Hundekopf. Kolben aus schön gemasertem Nussbaumholz mit tief geschnittener, eiserner Garnitur. Seitlich eingeschobener, hölzerner Ladestock. Länge 108 cm.
Leopold II. (1797 - 1870) Großherzog der Toskana und Erzherzog von Österreich.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II+

Limit: 8000 EURO

8000 EURO

Los Nr.462
Perkussions-Scheibenbüchse,
R.M. Wilder, Coldwater, Michigan/USA um 1865. Schwerer Achtkantlauf mit Hakenschwanzschraube und siebenfach gezogener Seele im Kaliber 11 mm. Eingeschobenes Sattelkorn mit verstellbarer Kimme und späterem Diopter. Die Laufoberseite gestempelt "R.M. WILDER COLDWATER MICH." Glattes Perkussionsschloss mit wiederholter Signatur. Rückstecher. Schöner Nussholzhalbschaft mit glatter Messinggarnitur. Ergänzter Holzladestock. Etwas narbig am Pistonsockel. Länge 122,5 cm.

Zustand: II

Limit: 1300 EURO

1300 EURO

Los Nr.463
Zwei Stutzen.
Zivil abgeänderter, italienischer Kavalleriekarabiner mit glattem Lauf im Kaliber 17,5 mm, aptiertem Perkussionsschloss und stark überarbeitetem Nussholzschaft mit eiserner Garnitur. Eisenteile gereinigt und stellenweise narbig, Schaft mit Reparaturen und Gebrauchsspuren. Länge 68 cm. Dazu ein Stutzen, süddeutsch, mit glattem Lauf im Kaliber 17,5 mm, aptiertem Perkussionsschloss mit vollflächiger, unleserlicher Schriftätzung. Kapuzinervollschaft mit aufwändiger, volkstümlicher Verzierung. Lederumwickelter Ladestock. Schlossmechanismus defekt, Eisenteile narbig, Schaft mit Alters- und starken Gebrauchsspuren. Länge 64 cm.
Typische, volkskundlich interessante Wilderer-Waffe.

Zustand: II-III/III

Limit: 300 EURO

320 EURO

Los Nr.464
Gallager Karabiner M 1860,
Nachbau von ERMA, Deutschland um 1975. Kal..54, Nr. 004051. Bayerischer Beschuss von 1979. Kipplaufsystem, Schlossplate mit Bezeichnung "Gallager Mod. 1860, Mfd. by Erma Werke, Made in West Germany". Kolben aus Nussbaumholz mit Kolbenfach, einfache, brünierte Garnitur mit Reitstange. Dazu Ledertasche mit 15 passenden Messingkartuschen. Länge 99 cm.

Zustand: I-II

Limit: 500 EURO

Los Nr.465
Steinschlosswender-Flinte,
Georg Entzinger in Wien um 1680. Achtkantige, fein gekehlte, nach Baluster in rund übergehende, glatte Läufe im Kaliber 14 mm mit aufgesetzten, silbernen Kornen (eines fehlt) und großen V-Kimmen, jeweils mit silbergefütterter Marke. Sparsam gravierte Steinschlösser, die Schlossplatte rechts mit Signatur. Beweglicher Abzugsbügel zum Entriegeln des Laufpaares. Vollschaft aus Thujawurzelholz mit eiserner Garnitur. Metalloberflächen gereinigt und narbig, Vorderschaft mit Rissen und Reparaturen, Kolben mit Altersspuren. Hölzerner, nicht zugehöriger Ladestock. Länge 153 cm.
Georg Entzinger (1639 - 1684) wird 1670 in Wien Meister.

Zustand: III

Limit: 2000 EURO

3800 EURO

Los Nr.466
Steinschlossbüchse,
Johann Jakob Humburg, Kassel um 1700. Schwerer, durch Baluster gegliederter, glatter Lauf im Kaliber 16 mm mit eisernem Korn und Visierschiene über der Kammer. Geschnittenes Steinschloss, auf der gewölbten Schlossplatte signiert "JOH. JACOB HUMBURG A. CASSEL". Dunkler Holzvollschaft mit leicht geschnittener Eisengarnitur. Ergänzter Ladestock. Länge 144,5 cm.
Johann Jakob Humburg, Kassel, (laut Stöckel) ca. 1740 - 80, es dürfte sich hier aber um ein früheres Familienmitglied handeln.

Zustand: II

Limit: 4200 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.467
Steinschlossbüchse System Lorenzoni,
Emanuel Wetschgin, Augsburg um 1720. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit siebenfach gezogener Seele im Kaliber 9 mm. Eingeschobenes Messingkorn. Glatter Rahmen aus Messing mit oberseitig (beriebener) Signatur "EMANUEL WETSCHGI AUGUSTA". Linksseitiger Ladehebel mit eisernem Steinschloss. Späterer Nussholzschaft (ohne Befüllungsöffnungen für Kugel und Pulver) mit Schuber und unterseitigem Kolbenfach, die Kolbenkappe und der ergänzte Abzugsbügel aus Messing. Schloss mit intakter Mechanik, Schlossgegenblech und Teil der Schwanzschraube ergänzt. Durch Restaurierung gut zu verbessernde Waffe. Länge 120 cm.
Seltene Waffe, bei der im Originalzustand durch das Bedienen des Ladehebels Pulver und Kugel nachgefüllt werden, gleichzeitig wird der Hahn gespannt und die Batterie geschlossen.
Emanuel Wetschgin, Augsburg, erw. 1714 - 28.

Zustand: II-III

Limit: 3000 EURO

4600 EURO

Los Nr.468
Steinschlosstromblon,
Geronimo Fernandez(?) in Madrid um 1720. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender, glatter Lauf mit querovaler, trichterförmig erweiterter, kanonierter Mündung. Auf der Oberseite signiert "FERNANDEZ"/Krone sowie Hirschmarke zwischen Lilien. Sparsam geschnittenes Steinschloss. Fein beschnitzter Klappschaft aus Wurzelholz mit Messinggarnitur und langem, eisernem Gürtelhaken. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper (ergänzt). Metalloberflächen stellenweise etwas patiniert, Schaft mit kleineren, fachmännischen Reparaturen, Vorderschaft alt(?) ergänzt. Länge 85 cm.

Zustand: II-

Limit: 1500 EURO

2100 EURO

Los Nr.469
Steinschloss-Hinterladerbüchse,
Christoph Dettenrieder, Ulm um 1730. Abschraubbarer, mittig leicht eingezogener Achtkantlauf mit siebenfach gezogener Seele im Kaliber 11,5 mm. Eingeschobenes Messingkorn und klappbare, geschnittene Eisenkimme. Vor der Kammer gravierte Signatur "C. DETTENRIEDER A. ULM". Fein gravierter Rahmen aus Messing mit Ladewalze für Pulver und Kugel. Linksseitiger, in Schlangenform geschnittener, eiserner Ladehebel. Graviertes, eisernes Steinschloss mit defektem deutschem Stecher. Zweiteiliger, floral beschnitzter Nussholzvollschaft mit Hornnase und fein gravierter Messinggarnitur. Kolbenkappe mit gefedertem Deckel für Reservekugeln. Originaler Holzladestock mit Horndopper. Länge 111 cm.
Seltene, ähnlich dem Lorenzonisystem gearbeitete Waffe bei dem (im Gegensatz zum System Lorenzoni) Pulver und Kugel durch eine Ladewalze von oben eingefüllt werden, gleichzeitig schließt sich die Batterie.

Zustand: II

Limit: 17500 EURO

verkauft

Los Nr.470
Steinschlossbüchse,
Antoni Maerckl, deutsch um 1730. Achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 15 mm, brüniert und auf der Oberseite signiert. Gewölbtes Steinschloss mit vergoldeten, floralen Gravuren, Schlossgang defekt. Stecherabzug, auf dem Kolbenhals Dioptersockel. Beschnitzter Vollschaft mit Messinggarnitur und vorderem Abschluss aus Horn, Kolbenfach. Brünierung berieben, Schwanzschraubenblatt angebrochen, Schaft mit älteren Reparaturen und etwas verwurmt. Länge 118 cm.

Zustand: II-

Limit: 1500 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.471
Luxus-Steinschlossbüchse System à la Chaumette,
Frankreich(?) um 1730. Mittig leicht eingezogener Eselsrücken-Lauf mit Resten der originalen Bläuung, siebenfach gezogene Seele im Kaliber 13 mm. Eingeschobene Visierung umgeben von erhaben goldtauschiertem Rankendekor. Hinterladesystem, der senkrechte Ladeschacht mit reich goldtauschierter Deckplatte mit Darstellung eines Jägers mit zwei Hunden. Schloss mit innen liegender Batteriefeder. Originale Bläuung mit fein gravierter, leicht plastischer, goldtauschierter Jagdszene. Die Schlossgegenplatte ebenfalls mit Jagdszene dekoriert. Der Abzugsbügel zum Öffnen der Kammer schwenkbar. Leicht verschnittene Vollschäftung aus Nussbaumholz (kleine, einseitige Bruchstelle am Vorderschaft) mit aufwändig gearbeiteter gebläuter und goldtauschierter Garnitur. Kolbenkastendeckel mit Hornauflagen. Ladestock mit eisernem Dopper. Länge 99 cm.

Zustand: II

Limit: 18000 EURO

Los Nr.472
Luxus-Steinschlossflinte,
Olive à Marseille um 1750. Runder Lauf mit geschnittener Bandgliederung, glatte Seele im Kaliber 17 mm. Über der Kammer gravierter und vergoldeter Ranken- und Rocaillendekor. Fein geschnittenes Steinschloss mit gravierter Signatur "Olive à Marseille". Vollschäftung aus schön gemasertem Thuja-Wurzelholz mit verschnittenem Rankendekor, Kolben mit einzelnen, alten Wurmlöchern. Gravierte und reliefierte, silberne Garnitur mehrfach gepunzt. Große, silberne Laufbänder mit reich getriebenem Rocaillendekor. Ergänzter, hölzerner Ladestock. Länge 150 cm.

Zustand: II

Limit: 4800 EURO

4800 EURO

Los Nr.473
Steinschlossflinte,
Joseph Bauer (Pauer), Wien um 1750/60. Acht-, kurz sechzehnkantiger, dann runder, glatter Lauf mit kanonierter Mündung, Kaliber 14 mm, über der Pulverkammer signiert "LAZARINO COMINAZZO". Eisernes Steinschloss, die Schlossplatte signiert "Ioseph Pauer in Wienn". Kapuzinerhalbschaft aus Nussholz mit dunkler Hornnase und glatter Messinggarnitur. Am Kolben altes Sammlungsetikett mit der Nummer "4". Ergänzter Ladestock mit Horndopper. Länge 156,5 cm.
Joseph Bauer, für Wien erwiesen Mitte des 18.Jhdts., wird 1755 Meister.

Zustand: II-

Limit: 1000 EURO

Los Nr.474
Steinschlossbüchse,
deutsch um 1760. Gezogener, achtkantiger Lauf im Kaliber 19 mm, patiniert und auf der Oberseite Hammerspuren. Reaptiertes Steinschloss mit ergänztem Hahn, Stecherabzug. Verschnittener Vollschaft mit teilweise ergänzter Messinggarnitur (Kolbenfachdeckel, Abzugsbügel neu) und Reparaturen im Kolben- und Schlossbereich. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 106 cm.

Zustand: II-

Limit: 800 EURO

verkauft

Los Nr.475
Steinschlossbüchse,
I. Ebert, deutsch um 1760. Schwerer, achtkantiger, nach Baluster runder und glatter Lauf im Kaliber 19 mm. Aufgesetztes Messingkorn und eiserne Kimme. Leicht geschnittenes Steinschloss, unter der Batteriefeder signiert "I. EBERT", Abzug greift nicht. Floral beschnitzter Nussholzvollschaft mit Hornnase und rocaillenförmig gravierter Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 157 cm.

Zustand: II

Limit: 1850 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.476
Steinschlossflinte,
deutsch(?) um 1760. Glatter Lauf im Kaliber 16 mm. Steinschloss mit gewölbter Schlossplatte, bezeichnet "Segales". Beschnitzter, Halbschaft mit Messinggarnitur. Vorderschaft in der Gebrauchszeit gekürzt. Eisenteile patiniert und fleckig, Schloss defekt. Alters- und Gebrauchsspuren. Länge 111 cm.

Zustand: III

Limit: 350 EURO

350 EURO

Los Nr.477
Steinschlosstromblon mit Klappschaft,
Frankreich/Italien um 1760. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender, an der Mündung trichterförmig, queroval erweiterter Lauf. Steinschloss. Aufwändig beschnitzter Vollschaft mit klappbarem Kolben, eiserne Garnitur. Schlossgegenplatte mit Gürtelhaken. Ergänzter, hölzerner Ladestock mit Horndopper. Schlossplatte mit kleinem Riss unter der Batteriefeder, Schaft mit kleiner, fachmännischer Reparatur am Kolbenhals, Spannungsriss vor der Schlossplatte. Länge 81 cm.

Zustand: II

Limit: 1800 EURO

verkauft

Los Nr.478
Perkussionsflinte
mit abnehmbarem Kolben, süddeutsch, 2. Hälfte 18. Jhdt. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 18 mm. Auf der Oberseite in Silber eingelegte Marke "IGD". Aptiertes Perkussionsschloss. Sparsam beschnitzter Holzschaft, abnehmbarer Kolben, hölzerner Abzugsbügel. Eisenteile patiniert und stellenweise narbig, Schaft mit Alters- und Gebrauchsspuren, Ladestock ergänzt. Unfachmännisch befestigter Schulterriemen. Länge 109 cm.

Zustand: III+

Limit: 250 EURO

verkauft

Los Nr.479
Steinschlossbüchse,
deutsch um 1780. Leicht gestauchter Achtkantlauf mit siebenfach gezogener Seele im Kaliber 14 mm. Eingeschobenes Messingkorn und geschnittene Eisenkimme. Über Kammer und Mündung ornamentale Messing- und Silbereinlagen. Leicht graviertes Steinschloss (Hahn in der Gebrauchszeit ergänzt) mit Nadelstecher. Beschnitzter Nussholzschaft mit Schuber (Kolben gebrochen und geklebt, Vorderschaft gekürzt) mit reliefierter und gravierter Messinggarnitur. Späterer Ladestock. Durch Restaurierung gut zu verbessernde Büchse. Länge 118 cm.

Zustand: II-III

Limit: 950 EURO

1300 EURO

Los Nr.480
Perkussionsbüchse,
deutsch um 1780. Achtkantiger, leicht gestauchter, gezogener Lauf im Kaliber 15 mm. Dioptersockel. Aptiertes Perkussionsschloss, Stecherabzug, Nadelabzug abgebrochen. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit Messinggarnitur. Schlossgang defekt. Eisenteile gereinigt, Garnitur teilweise ergänzt, Schaft überarbeitet, mit Alters- und Gebrauchsspuren, verschiedene Reparaturen und Schäden. Länge 104 cm.

Zustand: III

Limit: 200 EURO

320 EURO

Los Nr.481
Steinschlossbüchse,
Georg Entzinger, Wien um 1780. Achtkantiger, nach geschnittenem Baluster runder und siebenfach gezogener, vermutlich früherer Lauf im Kaliber 14,5 mm. Aufgesetztes Messingkorn mit späterem Diopter. Über der Kammer gravierte Signatur "Georg Entzinger" und silbergefütterte Meistermarke. Goldgefüttertes Zündloch. Glattes Steinschloss mit gerundeter Schlossplatte (Batteriefeder und Schraube ergänzt). Nussholzvollschaft mit Hornnase und unterseitigem Kolbenschuber. Facettierte, glatte Messinggarnitur, der hölzerne Ladestock mit Horndopper. Länge 124 cm.

Zustand: II

Limit: 1800 EURO

2400 EURO

Los Nr.482
Steinschlosstromblon,
Schweden, 2. Hälfte 18. Jhdt. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf mit querovaler, trichterförmig erweiterter Mündung. Steinschloss mit Herstellerbezeichnung "Hultmark A Celaborg". Sparsam verschnittener Vollschaft mit Kolbenfach und eiserner Garnitur. Ergänzter, hölzerner Ladestock. Schaft mit Gebrauchsspuren sowie kleineren Beschädigungen im Bereich der Schlossgegenseite und des Vorderschaftes. Länge 107 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1200 EURO

verkauft

Los Nr.483
Bockflinte,
Wenzel Grünberg, Prag um 1790. Runde Läufe im Kaliber 14,5 mm, der obere auf der Laufschiene signiert "Wenzel Grinberger a Prag", Schwanzschraubenblatt sparsam graviert, Zündlöcher gefüttert. Sparsam gravierte Schlösser, Schlossplatten ebenfalls signiert. Beschnitzter Kapuzinervollschaft mit Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock. Länge 115 cm.

Zustand: II

Limit: 6500 EURO

6800 EURO

Los Nr.484
Steinschlossflinte,
französisch, 18. Jhdt. Laufbündel im Kaliber 15 mm. Steinschlösser (reaptiert?) mit leicht gewölbten Schlossplatten. Nussholzhalbschaft mit sparsam geschnittener, eiserner Montur. Metalloberflächen stellenweise gereinigt und leicht fleckig, Schaft mit einigen Spannungsrissen, Schlossgang defekt, eine Batterie abgebrochen, liegt bei. Ladestock fehlt. Länge 130 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1200 EURO

verkauft

Los Nr.485
Thurn & Taxis Postkutschertromblon,
Regensburg(?) um 1800. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit weiter, querovaler Mündung. Einfaches Steinschloss mit leicht gewölbter Schlossplatte. Halbschäftung aus Nussbaumholz mit eiserner Garnitur. Daumenplatte aus Messing mit bekröntem Wappen der Fürsten von Thurn und Taxis. Die rechte Kolbenseite mit deutlichem Brandstempel mit Bezeichnung "KAI.REICHSPOST - SALVAGUARDIA" um Doppelkopfadler. Die Schlossgegenseite mit Brandstempel "FURTH". Hölzerner Ladestock mit eisernem Dopper. Länge 103 cm.
Extrem seltene Dienstwaffe der Postkutscher des bekannten Thurn und Taxis Postsystems.

Zustand: II-

Limit: 5500 EURO

5500 EURO

Los Nr.486
Steinschlossflinte,
Twigg, London um 1800. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender Lauf im Kaliber 17 mm. Auf der Oberseite bezeichnet "London". Steinschloss mit rollengelagerter Batterie, Hahn nicht zugehörig(?), auf der Schlossplatte signiert. Nussholzhalbschaft mit eiserner Garnitur, hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile patiniert, Schaft stellenweise repariert und mit Rissen im Bereich des Kolbenhalses und des Abzugsbügels. Länge 113 cm.

Zustand: II-III

Limit: 450 EURO

530 EURO

Los Nr.487
Ganzstahl-Steinschlosspistole,
Rheinland um 1660. Achtkantiger, nach Baluster runder und glatter Lauf im Kaliber 15 mm mit messinggefüttertem Zündloch. Steinschloss mit außen liegender Mechanik. Eiserner, floral gravierter, hohler Kolben mit palmettenförmig durchbrochener, abschraubbarer Kappe. Eiserner Ladestock. Oberflächen etwas narbig. Länge 40 cm.

Zustand: II-

Limit: 2600 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.488
Steinschlosspistole,
Brescia um 1660. Achtkantiger, in rund übergehender (gekürzter), glatter Lauf im Kaliber 14 mm. Auf der Oberseite bezeichnet "Lazarino Cominazzo". Geschnittenes Steinschloss, die Schlossplatte signiert "Fran(cesco) Girtto(?)". Wurzelnussholzschaft (Vorderschaft angesetzt, Reparaturstelle im Bereich des Schlosses, mehrere Spannungsrisse) mit eiserner, fein rankengeschnittener Garnitur. Hölzerner Ladestock mit Eisendopper. Länge 37 cm.

Zustand: II-

Limit: 3600 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.489
Steinschlosspistole,
Maastricht, Ende 17. Jhdt. Glatter, mehrfach facettierter, nach Balustern in rund übergehender Lauf im Kaliber 15 mm. Laufansatz und Schwanzschraubenblatt mit Rankenwerk graviert. Steinschloss mit ebenfalls gravierter Schlossplatte, bezeichnet "Mastreck", und durchbrochener, geschnittener Gegenplatte. Nussholzvollschaft mit eiserner Garnitur. Eiserner, nicht zugehöriger Ladestock. Metalloberflächen gereinigt und stellenweise leicht narbig, Schaft mit kleineren Spannungsrissen, kleine Fehlstelle im Bereich der Schlossplatte. Länge 46 cm.

Zustand: II-

Limit: 1500 EURO

Los Nr.490
Steinschlosspistole,
deutsch? um 1700. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf (am Zündloch etwas narbig) im Kaliber 17 mm mit Mittelschiene und Messingkorn. Eisernes Steinschloss mit leicht beschnitztem Holzschaft. Glatte Eisengarnitur, der spätere Holzladestock mit Horndopper. Länge 55 cm.

Zustand: II-

Limit: 1000 EURO

1000 EURO

Los Nr.491
Steinschlosspistole
um 1730. Glatter Lauf im Kaliber 17 mm, Oberseite mit Laufschiene. Jagdlich graviertes Steinschloss, bezeichnet "IO STOCKL" und "Neustat". Beschnitzter Nussholzvollschaft mit gravierter Messinggarnitur und Abschlusskappe aus Horn. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile fleckig und etwas narbig, Schaft stellenweise repariert und überarbeitet. Länge 50 cm.

Zustand: II-III

Limit: 450 EURO

880 EURO

Los Nr.492
Ein Paar Steinschlosspistolen,
Georg Pascha in Wien um 1730. Glatte, runde Läufe im Kaliber 16,5 mm, Kimmen auf dem Schwanzschraubenblatt. Steinschlösser mit gravierten Schlossplatten aus Messing, unter der Pulverpfanne signiert. Sparsam verschnittene Vollschäfte mit Hornnasen und gravierter Messinggarnitur. Alters- und Gebrauchsspuren, kleinere Risse und Fehlstellen. Länge je 53 cm.

Zustand: II-

Limit: 2200 EURO

3600 EURO

Los Nr.493
Steinschlosspistole mit Anschlagschaft,
französisch/flämisch um 1720. Glatter Lauf im Kaliber 15 mm, auf der Oberseite Laufschiene und floral graviertes Silberkorn. Glattes Steinschloss. Verschnittener Schaft aus Nussbaumholz mit eiserner Garnitur, im Griff Aufnahme für den Anschlagschaft. Ergänzter, hölzerner Ladestock mit Horndopper. Kleiner Spannungsriss in der Schlossplatte, unterhalb der Batteriefeder, Schaft stellenweise fachmännisch repariert. Länge 57 cm. Dazu ein in der Gebrauchszeit hinzugefügter Anschlagschaft mit Backe und Kolbenfach, ebenfalls stellenweise fachmännisch repariert, minimale Wurmschäden. Länge Pistole mit Anschlagschaft 76 cm.

Zustand: II-

Limit: 2000 EURO

3600 EURO

Los Nr.494
Steinschlosspistole,
Andreas Gans, Augsburg um 1740. Achtkantiger, nach geschnittenem Baluster runder und glatter Lauf im Kaliber 14,5 mm mit Hakenschwanzschraube und (beriebenem) floralem Ätzdekor. Eisernes Steinschloss mit Signatur "ANDREAS GANS IN AUGSBURG". Nussholzschaft mit Hornnase und gewaffeltem Kolben. Gravierte und reliefierte Messinggarnitur mit Knauf in Form eines Vogelkopfes. Originaler Holzladestock mit Horndopper. Unter Verwendung der alten Teile um 1800 neu geschäftete Pistole. Länge 35,5 cm.
Andreas Gans, Augsburg, erw. 1705 - 40.

Zustand: II

Limit: 2200 EURO

verkauft

Los Nr.495
Steinschlosspistole,
Karlsbad um 1740. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 14,5 mm. Über der Kammer verputzte Gravur mit Resten der Goldeinlagen. Graviertes Steinschloss, auf der Schlossplatte bezeichnet "F. Polz". Verschnittener Vollschaft mit Hornnase und rocailleverzierter und vergoldeter Messinggarnitur, Knauf in Form eines Adlerkopfes. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Metalloberflächen etwas patiniert, Schaft mit Schwundriss und kleiner Fehlstelle im Schlossbereich, Vorderschaft ebenfalls mit Riss. Länge 37 cm.

Zustand: II-

Limit: 2200 EURO

Los Nr.496
Perkussionspistole,
deutsch um 1750. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 13 mm mit Silberkorn. Über der Kammer goldtauschierter und floral gravierter Dekor. Aptiertes Perkussionsschloss mit kupfereingelegter Signatur "F. Holler". Beschnitzter Nussholzschaft (kleine Ergänzung und Riss vor dem Schloss) mit Hornnase. Mit militärischen Reiterszenen reliefierte, versilberte Bronzegarnitur. Originaler Holzladestock mit Horndopper. Länge 41 cm.

Zustand: II

Limit: 850 EURO

verkauft

Los Nr.497
Steinschlosspistole,
Johann Jakob Kuchenreuther, Steinweg bei Regensburg, Mitte 18. Jhdt. Glatter, bräunierter Lauf im Kaliber 12,5 mm, silbernes Spinnenkorn und Kimme mit zwei Klappen. Auf der Laufschiene silbereingelegte Signatur "IOH. IAC. KUCHENREUTER", über der Pulverkammer drei messinggefütterte Marken. Steinschloss mit Stecherabzug. Sparsam verschnittener Holzschaft mit Messinggarnitur und Hornnase. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Alte Reparaturen im Griffbereich, Bräunierung berieben. Länge 38 cm.
Johann Jakob Kuchenreuther, 1709 - 1783, Hofbüchsenmacher der Fürsten von Thurn und Taxis. Vgl. Stöckel, Bd. 1, S. 651.

Zustand: II-

Limit: 2200 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.498
Ein Paar Steinschlosspistolen,
James Barber (Barbar) in London um 1760. Runde Läufe mit glatten Seelen im Kaliber 15 mm. Über den Kammern kurze Laufschienen mit Signatur "BARBAR", seitlich Londoner Abnahmemarken. Leicht gewölbte Schlossplatten mit wiederholter Signatur. Hähne mit Schiebesicherung. Vollschäftungen aus Nussbaumholz, die Aussparungen für die Schlossgegenplatte mit Blei verfüllt. Montierung aus graviertem Silber, die Ladestockröhrchen aus versilbertem Messing. Silberne Daumenplatten mit Wappengravur, Knaufkappen mit Maskarons. Eine Pistole mit kleinen Ergänzungen am Kolben. Unterschiedliche Ladestöcke, einer nicht zugehörig. Länge je 43 cm.
James Barber, in London, erwiesen 1714 - 73. Wird 1722 Meister, 1742 Zunftmeister und ist 1741 - 62 "Gentleman Armourer to King George II". Vgl. Stöckel, S. 53.

Zustand: II-

Limit: 3500 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.499
Silbermontierte Steinschlosspistole,
Coultaud, Nantes um 1760. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 14 mm. Rocaillenförmig graviertes Steinschloss (Teil der Hahnschraube fehlt, obere Hahnlippe und Schraube ergänzt) mit Signatur "Coultaud a Nantes". Beschnitzter Nussholzschaft (Vorderschaft alt angesetzt) mit schmaler Beinnase. Teils reliefierte, mit Rocaillen gravierte Silbergarnitur, auf dem Knauf antike Portraitbüste. Späterer Ladestock mit Horndopper. Länge 36 cm.

Zustand: II-

Limit: 900 EURO

950 EURO

Los Nr.500
Steinschlosspistole,
N. Collette in Lüttich um 1760. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf im Kaliber 14 mm. Mündung leicht gekürzt. Steinschloss mit leicht gewölbter Schlossplatte, unter der Feder signiert "N. Collette". Hahn ergänzt. Leicht verschnittene Vollschäftung aus Nussbaumholz (restaurierter Kolbenbruch) mit profilierter Messinggarnitur. Ladestock mit Messingdopper. Länge 32,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 600 EURO

Los Nr.501
Steinschlosspistole,
Zugno in Brescia um 1760. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender Lauf im Kaliber 14,5 mm mit reliefierten Messingeinlagen. Graviertes und ebenfalls messingeingelegtes Steinschloss, signiert "L. Zugno". Nussholzvollschaft mit Messinggarnitur, Schlossgegenblech, Abzugsbügel und Knaufkappe mit silbernen Frauenköpfen verziert. Hölzerner Ladestock mit Beindopper. Metalloberflächen leicht verputzt. Länge 51 cm.

Zustand: II

Limit: 2800 EURO

3300 EURO

Los Nr.502
Steinschlosspistole,
deutsch um 1770. Runder, glatter Lauf im Kaliber 14 mm. Sparsam graviertes und geschnittenes Steinschloss. Beschnitzter Schaft mit Messinggarnitur (Ladestockpfeifen ergänzt?). Ladestock mit Horndopper. Metalloberflächen patiniert und fleckig, Schaft überarbeitet, Reparatur im Knaufbereich, Hornnase fehlt. Schlossgang defekt. Länge 38 cm.

Zustand: III+

Limit: 200 EURO

320 EURO

Los Nr.503
Ein Paar Perkussionspistolen,
deutsch, 2. Hälfte 18. Jhdt. Glatte Läufe im Kaliber 15 mm, auf der Oberseite in Silber eingelegte Ranken sowie Bezeichnung "Hassl Eichstädt". Aptierte Perkussionsschlösser, Schlossplatten ebenfalls bezeichnet. Verschnittene Nussholzschäfte mit Hornnasen und Messinggarnitur. Metalloberflächen überarbeitet, patiniert und fleckig, Schäfte mit Altersspuren, stellenweise kleine Spannungsrisse, ein Ladestock fehlt, beim anderen der Horndopper abgebrochen (liegt bei). Länge 38 cm.

Zustand: III+

Limit: 350 EURO

820 EURO

Los Nr.504
Steinschlosspistole mit Anschlagschaft,
Johann Jakob Kuchenreuter, Steinweg bei Regensburg um 1780. Glatter (neu bräunierter und partiell etwas korrodierter) Lauf im Kaliber 12 mm mit Messingspinnenkorn und zweifach klappbarer Kimme. Über Mündung und Kammer eingelegte Silberranken, auf der Laufschiene Signatur "Iacob Kuchenreuter" und messinggefütterte Meistermarke (Stöckel, Nr. 654). Glattes Steinschloss mit Rückstecher und gerundeter Schlossplatte. Beschnitzter Nussholzschaft (Kolben angebrochen) mit Hornnase und glatter Messinggarnitur. Späterer Ladestock mit Horndopper. Länge 38,5 cm. Dazu der (spätere?) floral beschnitzte Anschlagschaft mit Schuber aus Nussbaumholz. Länge 35,5 cm.
Johann Jakob Kuchenreuter, Steinweg bei Regensburg, 1709 - 83. Hofbüchsenmacher der Fürsten von Thurn und Taxis.

Zustand: II-

Limit: 3600 EURO

4300 EURO

Los Nr.505
Ein Paar Perkussionspistolen,
Johann Andreas Kuchenreuter, Steinweg bei Regensburg um 1780. Runde und glatte Läufe im Kaliber 12 mm mit silbernen Spinnenkornen. Die Laufoberseiten reichhaltig mit Silberranken eingelegt, auf der Laufschiene jeweils signiert "IOH ANDRE KUCHENREITER" mit silbergefütterter Reitermarke (Stöckel, Nr. 624). Glatte, aptierte Perkussionsschlösser mit Schiebesicherungen und Rückstechern, auf den Schlossplattenschrägen (berieben) graviert "BERLEUR". Nussholzschäfte mit Hornnasen und gewaffelten Kolben, an den Vorderschäften ornamentale Silberdrahteinlagen. Floral gravierte Messinggarnituren, die hölzernen Ladestöcke mit Horndoppern. Länge je 40 cm.

Zustand: II-

Limit: 2500 EURO

Los Nr.506
Steinschlosspistole,
Ingelfingen um 1780. Glatter Lauf im Kaliber 13 mm mit silbernem Spinnenkorn. Über der Kammer silbereingelegtes Floralornament, die Mittelschiene in Silber bezeichnet "A. INGELFINGEN". Eisernes Steinschloss (Hahn ergänzt) mit wiederholter Bezeichnung. Beschnitzter Nussholzschaft (Kolben gebrochen und restauriert) mit Hornnase. Floral gravierte Messinggarnitur, späterer Holzladestock mit Beindopper. Länge 33,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 400 EURO

440 EURO

Los Nr.507
Ein Paar Steinschlossterzerole,
London um 1790. Glatte, durch Baluster unterteilte, abschraubbare Läufe im Kaliber 10 mm mit kanonierten Mündungen, über der Kammer Abnahmestempel sowie Büchsenmachermarke. Der Schlosskasten jeweils rechts bezeichnet "Geo. Iones", links "London". Dunkle Holzgriffe mit silberner Daumenplatte, darauf gräfliches Wappen und silberner Griffkappe in Form eines Maskarons. Eisenteile stark verputzt. Länge jeweils 27 cm.

Zustand: II

Limit: 1200 EURO

1900 EURO

Los Nr.508
Doppelläufige Steinschlosspistole,
Italien(?) um 1780. Nebeneinanderliegende, glatte Läufe im Kaliber 10,5 mm mit Messingkorn. Leicht gravierte Steinschlösser mit nicht zu identifizierenden Signaturen auf den Schlossplatten. Floral beschnitzter Nussholzschaft (Fehlstellen an beiden Schlössern, am Vorderschaft kleine Ergänzung) mit glatter Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock mit Beindopper. Länge 26 cm.

Zustand: II-

Limit: 600 EURO

730 EURO

Los Nr.509
Doppelläufige Steinschlosspistole,
deutsch, Ende 18. Jhdt. Glatte Läufe im Kaliber 13 mm, Kimme auf dem Schwanzschraubenblatt. Gewölbte Schlossplatten. Mit sparsamem Rocaillendekor verzierter Vollschaft mit Hornnase und sparsam gravierter und geschnittener, eiserner Garnitur. Hölzerner Ladestock (ergänzt) mit Horndopper. Lauf mit Korrosionsspuren, Schaft mit leichten Gebrauchsspuren. Länge 29 cm.

Zustand: II-

Limit: 1200 EURO

Los Nr.510
Ein Paar Steinschlosspistolen,
Nicolas Noel Boutet, Manufacture de Versailles um 1800. Leicht gestauchte Achtkantläufe mit eingeschobenen Eisenkornen, Hakenschwanzschrauben und Haarzügen im Kaliber 13 mm. Die Laufoberseiten reichhaltig goldtauschiert mit Sternen und vasenförmigem Dekor über fein mattiertem Grund. Über den Kammern jeweils drei Schlagmarken "BG", "LG" und "NB" für Nicolas Boutet (Stöckel, Nr. 95). Floral fein gravierte, geschnittene Steinschlösser mit rollengelagerten Batterien und goldplattierten Zündpfannen. Auf den Schlossplatten gravierte Signatur "Boutet Directeur Artist Manuf à Versailles". Rückstecher. Nussholzschäfte mit gewaffelten Kolben und floral fein gravierten Eisengarnituren. Originale Ladestöcke mit Elfenbeindoppern und eisernen Kugelziehern. Schöne Erhaltung, Eisenteile partiell nachgebläut. Länge je 32 cm.
Nicolas Noel Boutet, Versailles, 1761 - 1833, seit 1793 in der Manufacture de Versailles tätig. Ab 1794 Leiter der Abteilung für Luxuswaffen.

Zustand: II+

Limit: 30000 EURO

Los Nr.511
Steinschlossterzerol,
Belgien um 1800. Abschraubbarer Lauf im Kaliber 10 mm. Auf dem Schlosskasten rechts bezeichnet "J. Corbusiey". Eine Schlossschraube ergänzt. Dunnkler Nussholzgriff. Metalloberflächen etwas fleckig. Länge 20 cm.

Zustand: II-

Limit: 150 EURO

320 EURO

Los Nr.512
Perkussionsterzerol,
Frankreich um 1800. Runder Nockenlauf im Kaliber 10 mm. Leicht aptiertes Schloss mit leicht gravierter Schlossplatte, Hahn fehlt. Gravierte, eiserne Schlossgegenplatte. Leicht verschnittene Halbschäftung, der Knauf in Vogelkopffform. Eine Schlossschraube und Schwanzschraube fehlen. Metallteile teils narbig. Länge 17,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 250 EURO

verkauft

Los Nr.513
Doppelläufige Steinschlosspistole,
Guillaume Berleur, Lüttich um 1810. Glatte Damastläufe im Kaliber 14 mm. Steinschlösser mit rollengelagerter Batterie, Schlossplatten signiert. Sparsam beschnitzter Nussholzschaft mit eiserner Garnitur und Silberdrahteinlagen (teilweise fehlend), hölzerner Ladestock (Dopper fehlt). Läufe berieben, Metalloberflächen gereinigt und stellenweise minimal narbig. Kleinere Risse im Vorderschaft- und Schlossbereich. Länge 29 cm.

Zustand: II-

Limit: 1600 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.514
Ein Paar Steinschlosspistolen,
Contriner in Wien um 1810/20. Schlanke, achtkantige, mittig leicht eingezogene Läufe mit zwölffach gezogenen Seelen im Kaliber 12 mm. Die Laufoberseite über der Kammer gekehlt, davor gravierte Signatur "Contriner". Fein gravierte Hakenschwanzschrauben mit goldenen Bandeinlagen, Klappkimmen. Schlösser mit leicht gravierten Schlossplatten und rollengelagerten Batterien. Wiederholte, gravierte Signatur "Contriner in Wein". Justierbare Abzüge mit Stecher. Vollschäftungen aus Nussbaumholz, Griffe mit feinem Fischautverschnitt. Fein gravierte, eiserne Garnituren, die Knaufkappen mit Monogramm "GSSz". Ladestöcke aus Walbarte mit Dopper aus Bein. Metalloberflächen teils mit gut erhaltener Brünierung bzw. Grauhärtung. Länge je 41 cm.
Im 1. Viertel des 19. Jhdts. waren mehrere Mitglieder der bekannten Büchsenmacherfamilie Contriner in Wien tätig. Vgl. Stöckel, S. 239.

Zustand: II+

Limit: 6500 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.515
Steinschlosspistole mit Freimaurersymbolen,
Frankreich um 1810. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit glatter Seele im Kaliber 10 mm. Auf der Laufoberseite Reste von vergoldetem Dekor und Freimaurerzeichen mit Zirkel und Auge. Steinschloss mit eingeschlagener Bezeichnung "Roy à Versailles", leicht verschnittene Schäftung aus Nussbaumholz. Ergänzter Abzug, die Unterseite nachträglich mit rotem Leder bezogen und mit gekordeltem Draht eingefasst. Eiserne, silberbronzierte Knaufkappe mit Freimaurersymbol. Eiserner Ladestock. Länge 19,5 cm.
In der zweiten Hälfte des 19. Jhdts massiv überarbeitete Waffe mit nachträglich hinzugefügten Freimaurersymbolen.

Zustand: II-

Limit: 600 EURO

600 EURO

Los Nr.516
Steinschlosspistole,
Lüttich um 1820. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit glatter Seele im Kaliber 14 mm. Über der Kammer geschlagene Lütticher ELG-Abnahmemarke. Steinschloss mit ergänztem Hahn und Batterie. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit glatter Messinggarnitur, kleine Ausbrüche neben der Knaufkappe. Ladestock fehlt. Länge 28 cm.

Zustand: II-

Limit: 350 EURO

verkauft

Los Nr.517
Steinschlosspistole,
deutsch um 1820. Achtkantiger, mittig leicht eingezogener Lauf mit glatter Seele im Kaliber 15 mm. Über der Kammer gestempelt "EX", seitlich "HD(?)". Steinschloss mit rollengelagerter Batterie. Leicht verschnittene Vollschäftung aus Nussbaumholz, Ergänzungen am Vorderschaft. Glatte Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 31,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 750 EURO

verkauft

Los Nr.518
Kolbenpistole
um 1820. Schwerer, gezogener Achtkantlauf im Kaliber 17 mm. Aptiertes Perkussionsschloss, auf der Schlossplatte messinggefütterte Marke "RD". Nussholzvollschaft mit eiserner Garnitur. Griffrücken mit Aufnahme für den Anschlagschaft. Metallteile fleckig, Schlossplatte narbig, Anschlagschaft und Ladestock fehlen. Länge 42,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 250 EURO

270 EURO

Los Nr.519
Ein Paar Offiziers-Steinschlosspistolen im Kasten,
russisch, datiert 1831. Runde und glatte Damastläufe im Kaliber 17 mm mit Hakenschwanzschrauben und originalen, einsteckenden Laufschonern. Goldgefütterte Zündlöcher und Goldbänderung am Lauf (bei einem fehlend), auf den Schwanzschrauben graviert "1" bzw. "2". Leicht gravierte Steinschlösser mit regendichten Pfannen (Goldplattierung fehlt jeweils) und rollegelagerten Batterien. Glatte Nussholzschäfte, die fein gravierten Messingbeschläge mit größtenteils erhaltener Feuervergoldung. Auf den Daumenplatten legiertes Monogramm "KTB" und datiert "1831". Originale Hornladestöcke. Länge je 33,5 cm. Im furnierten, stoffausgeschlagenen Holzkasten mit einigem (nicht komplettem) Zubehör. Schlüssel fehlt. Maße 38,5 x 25,5 x 6,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 35000 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.520
Ein Paar Perkussionspistolen,
Lüttich um 1830. Achtkantige, gezogene Damastläufe im Kaliber 13 mm. Rückliegende Perkussionsschlösser mit sparsamer Rankengravur. Helle Schäfte mit Garnitur aus Neusilber. Hölzerne Ladestöcke mit Horndopper (einer fehlt). Eisenteile stellenweise patiniert, Schäfte mit kleineren Spannungsrissen im Schlossbereich. Länge 32 cm.

Zustand: II-

Limit: 500 EURO

860 EURO

Los Nr.521
Perkussionspistole,
Johann Adam Kuchenreuter in Regensburg um 1830/40. Achtkantiger Lauf mit achtfach gezogener Seele im Kaliber 12,5 mm. Auf der Laufoberseite goldtauschierte Signatur "J. Adam Kuchenreuter à Regensburg", Laufansatz mit fein gravierten Zierbändern. Seitlich gestempelt "ELG". Auf dem Schwanzschraubenblatt justierbare Kimme und gravierte Nummer "2". Perkussionsschloss mit gravierter Platte und klappbarem Pistonschutz. Abzug mit Stecher. Fein verschnittene Halbschäftung aus Nussbaumwurzelholz. Fein gravierte, eiserne Garnitur, vakante, silberne Daumenplatte. Länge 36 cm.
Johann Adam Kuchenreuter (1794 - 1869), Hofbüchsenmacher der Fürsten von Thurn und Taxis, ab 1840 königlich bayerischer Hofbüchsenmacher.

Zustand: II

Limit: 2500 EURO

2800 EURO

Los Nr.522
Perkussionspistole,
Lepage in Paris um 1830/40. Achtkantiger, mittig leicht eingezogener Lauf, die Seele mit feinen Haarzügen im Kaliber 15 mm. Über der Kammer graviertes Zierband, seitlich geschlagene Marke. Schloss mit leicht gravierter Platte und Herstellerbezeichnung "Lepage Arqr. à Paris". Halbschäftung aus Nussbaumholz, der Kolben mit feinem Fischhautverschnitt. Gravierte, eiserne Garnitur, die Kolbenklappe mit Pistonfach. Vakante, silberne Daumenplatte, eiserner Ladestock. Länge 31,5 cm.

Zustand: II

Limit: 1750 EURO

Los Nr.523
Ein Paar lange Perkussionspistolen im Kasten,
G. Le Hanne in Herve (Belgien), um 1830/40. Schlanke, mittig leicht eingezogene Läufe mit elffach gezogenen Seelen im Kaliber 12 mm. Die gravierten Schwanzschraubenblätter nummeriert "1" bzw. "2". Leicht gravierte Schlossplatten mit Signatur "G. Le Hanne à Herve". Abzüge mit Stecher. Fein gravierte Halbschäfte aus Nussbaumholz mit gravierten, eisernen Garnituren. Vakante, silberne Daumenplatten. Länge je 43,5 cm.
In mit grünem Filz ausgeschlagenem Kasten aus Nussbaumholz. Dabei umfangreiches Zubehör aus Putzstock mit Kugelzieher, Ladehammer, zwei Ersatzpistons, Pulverflasche, Schraubenzieher, Pistonschlüssel, Pflasterstanze, Kugelzange, Fettbüchse und Zündhütchendose. Abschließbar, Schlüssel fehlt.

Zustand: II

Limit: 6000 EURO

verkauft

Los Nr.524
Perkussionspistole,
vermutlich Lüttich um 1830/40. Achtkantiger Ätzdamastlauf, glatte Seele im Kal. 17,5 mm. Gravierte, eiserne Beschläge, geschuppte Griffe, unter dem Schloss Schaftriss. Länge 32,5 cm.

Zustand: III

Limit: 250 EURO

320 EURO

Los Nr.525
Ein Paar Perkussionspistolen,
U.Roos u.Sohn, Stuttgart um 1840. Achkantige, glatte Läufe im Kaliber 12,5 mm mit Hakenschwanzschrauben und jeweils eingeschobenem Messingkorn. Die Laufoberseiten in Silber signiert "U.Roos u.S.in Stuttgart". Floral leicht gravierte Perkussionsschlösser. Glatte Nussholzschäfte mit gewaffelten Kolben und gravierten Eisengarnituren. Originale hölzerne Ladestöcke mit Horndopper. Länge je 35 cm.

Zustand: II

Limit: 1400 EURO

1400 EURO

Los Nr.526
Perkussionspistole,
deutsch um 1840. Gezogener Lauf im Kaliber 14,5 mm, Klappkimme, eingeschobenes Korn aus Silber. Auf der Oberseite bezeichnet "F.W. König in Magdeburg". Aptiertes Perkussionsschloss mit Pistonschutz. Nussholzvollschaft mit Messinggarnitur, angesetzter Vorderschaft. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 35,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 900 EURO

verkauft

Los Nr.527
Ein Paar lange Perkussionspistolen,
Carl Contriner in Wien um 1840. Achtkantige, nach Baluster in rund übergehende, glatte Läufe mit Klappkimme im Kaliber 17 mm. Vor den Pistonsockeln silberne Bandeinlagen. Schwanzschraubenblätter und Schlösser mit feiner Rankengravur, Schlossplatten signiert "Carl Contriner". Nussholzvollschäfte mit feiner Fischhaut, beschnitzten Knäufen und Hornnasen sowie fein gravierter, eiserner Garnitur. Hölzerne Ladestöcke mit Horndoppern. Läufe neu brüniert, eine Pistole mit alter Reparatur im Vorderschaft. Länge 54 cm.
Carl Contriner wurde 1840 Meister und arbeitete ab 1841 in der Werkstatt seines Vaters.

Zustand: II

Limit: 2600 EURO

3400 EURO

Los Nr.528
Ein Paar Perkussionspistolen
mit drehbarem Zündhütchenhalter, Joseph Contriner in Wien um 1840. Achtkantige, glatte Damastläufe im Kaliber 13 mm, auf der Oberseite bezeichnet "Joseph Contriner & Sohn K.K. priv. Gewehr Fab.". Links über der Pulverkammer Lütticher Marke. Rückliegende Perkussionsschlösser mit feiner Rankengravur, die Schlossplatten ebenfalls signiert. Die Hähne mit drehbarem und auswechselbarem Halter für zwölf Zündhütchen, durchnummeriert von "0" bis "11". Helle Nussholzhalbschäfte mit eiserner, ebenfalls gravierter Garnitur. Eisenteile etwas patiniert, Zündhütchenhalter teilweise ausgeschlagen, Schäfte mit Gebrauchsspuren, Fangriemenösen fehlen. Länge je 34 cm.
Aussergewöhnliches und extrem seltenes Zündsystem.
Joseph Contriner geboren 1798 in Tirol, wurde 1810 Meister und sieben Jahre später Zunftmeister in Wien. Vgl. Stöckel, Bd. 1, S. 239.

Zustand: II-

Limit: 4500 EURO

4500 EURO

Los Nr.529
Perkussionspistole,
Durs Egg, London um 1840. Glatter Achtkantlauf im Kaliber 15 mm mit Hakenschwanzschraube, eingeschobenem Neusilberkorn, unterseitiger Laufschiene und angelenktem, eisernem Ladestock. Die Laufoberseite bezeichnet "LONDON". Rückliegendes, floral graviertes Perkussionsschloss signiert "D. EGG". Beriebener Nussholzschaft (unter dem Schloss angebrochen) mit eisernem Abzugsbügel. Länge 40,5 cm. Dazu eine englische Steinschlosspistole um 1810 mit glattem Achtkantlauf im Kaliber 16,5 mm. Angelenkter, eiserner Ladestock. Leicht graviertes Steinschloss (Mechanik defekt) mit beriebenem Nussholzschaft und eiserner Garnitur. Länge 40 cm.

Zustand: II-III

Limit: 400 EURO

560 EURO

Los Nr.530
Perkussionspistole,
Hopkins, Bath um 1840. Achtkantiger, glatter Lauf im Kaliber 14,5 mm mit Hakenschwanzschraube, unterseitiger Laufschiene und angelenktem, eisernem Ladestock. Die Laufoberseite in Silber eingelegt bezeichnet "HOPKINS - BATH". Floral graviertes Perkussionsschloss mit wiederholter Signatur. An der Schlossunterseite restaurierter (beriebener) Nussholzschaft mit gewaffeltem Kolben und eisernem Abzugsbügel. Länge 34 cm.

Zustand: II-

Limit: 300 EURO

460 EURO

Los Nr.531
Ein Paar Luxus-Perkussionspistolen im Kasten,
A.V. Lebeda in Prag um 1840. Achtkantige, leicht gestauchte, gezogene Läufe im Kaliber 12 mm, eingeschobene, gebläute Korne und höhenverstellbare Kimmen auf dem Schwanzschraubenblatt. Auf den Laufoberseiten in Gold eingelegte Signatur "A.V. Lebeda v Praze." zwischen feinem ebenfalls in Gold und in Silber eingelegtem Rankenwerk. Pistonsockel und Schwanzschraubenblätter, Schlösser und Gegenplatten sowie die gesamte Garnitur ebenfalls mit feiner Rankengravur und Einlagen in Gold und Silber. Auf den Schlossplatten Darstellung der Athene bzw. des Herakles neben der wiederholten Signatur. Halbschäftungen aus schön gemasertem Holz, Griffe mit Daumenauflage und komplett mit Silbernägeln beschlagen. Länge je 45 cm.
Im zugehörigen, mit grünem Filz ausgeschlagenen, abschließbaren Kasten aus ebonisiertem Holz mit aufwändigen, gegossenen Neusilberbeschlägen in Form von Eulen, Fledermäusen und Wyvern (geflügelte Schlange) zwischen Rankenwerk. Darin reichhaltiges Zubehör: Putz- und Ladestock, Räumwerkzeug, Pulvermaß und -flasche sowie Kugelzange. Maße 56 x 29 x 9 cm.
Anton Vinzenz Lebeda (1797 - 1857) wurde 1822 Meister in Prag und war dort seit 1852 Hofbüchsenmacher.

Zustand: II+

Limit: 12000 EURO

21000 EURO

Los Nr.532
Perkussionspistole,
Lüttich um 1840. Achtkantiger, mittig leicht eingezogener Lauf, Seele im Kaliber 14 mm mit Haarzügen. Leicht graviertes Perkussionsschloss. Halbschäftung aus Nussbaumholz (Druckstelle auf der linken Seite) mit gravierter, eiserner Garnitur. Vakante, silberne Daumenplatte, eiserner Ladestock. Länge 33 cm.

Zustand: II

Limit: 650 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.533
Perkussionspistole,
Belgien/Brasilien um 1840. Glatter, achtkantiger Damastlauf im Kaliber 12 mm mit rauer Seele. "ELG"-Marke links an der Laufwurzel. Intaktes, rückliegendes Perkussionsschloss mit Rankengravur, am Schlossblech silbereingelegte Signatur "IRMAOS RIO DE JANEIRO". Eleganter, rotbrauner Halbschaft mit feiner Fischhaut und Verschneidungen am Knauf. Gravierte Neusilbergarnitur. Knaufkappe muschelförmig geschnitten und als Klappdeckel gearbeitet. Hölzerner Ladestock mit Beindopper. Eisenteile mit Rost bedeckt, Waffe ist aber durch Reinigung sehr gut zu verbessern. Länge 36,5 cm.
Laport Irmaos war eine Zweigstelle von Laport Frères in Liège und importierte viele Waffen aus Belgien. Nachweisbar ist die Firma in Rio zwischen 1840 - 1860.

Zustand: III

Limit: 350 EURO

530 EURO

Los Nr.534
Zwei Perkussionspistolen,
1. Hälfte bzw. Mitte 19. Jhdt. Ein Exemplar mit glattem Lauf im Kaliber 12,5 mm, aptiertem Perkussionsschloss, Stecherabzug und Nussholzschaft mit gravierter Messinggarnitur. Länge 37 cm. Die andere mit gezogenem Achtkantlauf im Kaliber 14 mm, Perkussionsschloss (Schlossgang defekt) und Nussholzhalbschaft mit Messinggarnitur. Länge 40 cm. Metalloberflächen gereinigt, teilweise fleckig bzw. narbig. Schaft mit Gebrauchsspuren, kleinere Spannungsrisse.

Zustand: II-III

Limit: 450 EURO

470 EURO

Los Nr.535
Perkussionspistole,
Weber & Schultheis, Frankfurt am Main um 1850. Achtkantiger, gezogener Damastlauf im Kaliber 11 mm. Verstellbare Kimme. Fein floral gravierte und gebläute Schlossplatte mit in Gold eingelegter Herstellerbezeichnung. Stecherabzug. Beschnitzter Nussholzhalbschaft mit gebläuter, ebenfalls gravierter Garnitur. Metallteile stellenweise etwas fleckig, Bläuung berieben. Länge 42 cm.
Weber & Schultheis, zwischen 1840 und 1880 tätig. Vgl. Stöckel, Bd. 2, S. 1359.

Zustand: II

Limit: 650 EURO

1600 EURO

Los Nr.536
Perkussionspistole,
Louis Perrin-LePage, Mitte 19. Jhdt. Gezogener, achtkantiger Damastlauf im Kaliber 13 mm, auf der Oberseite in Gold eingelegte Signatur "Perin Lepage a Paris", Schwanzschraubenblatt mit feiner Rankengravur. Signiertes Perkussionsschloss, Stecherabzug defekt. Dunkler, fein beschnitzter Halbschaft mit ebenfalls gravierter, eiserner Garnitur. Schaft mit kleineren Schwundrissen und einer Ergänzung im Bereich der Schaftnase, Metalloberflächen stellenweise leicht fleckig. Länge 38 cm.

Zustand: II-

Limit: 1400 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.537
Ein Paar Perkussionspistolen im Kasten,
Delebourse, Paris um 1850. Achtkantige Läufe mit Hakenschwanzschrauben, Haarzügen im Kaliber 11 mm und (bis auf minimalste Flecken) perfekt erhaltener Originalbrünierung. Auf den Laufoberseiten jeweils gravierte Signatur "DELEBOURSE PARIS". Floral gravierte Pistonsockel mit goldeingelegter "1" bzw. "2". Buntgehärtete, fein gravierte Perkussionsschlösser mit floral beschnitzten Ebenholzschäften (ein Kolben mit kleinem Schwundriss). En suite gravierte, buntgehärtete Eisengarnituren. Länge je 42 cm. In ebonisiertem, samtausgeschlagenem (am Deckel leicht bestoßenem) Holzkasten mit komplettem, reichhaltigem Zubehör. Im Deckel vergoldetes Firmenlogo "DELEBOURSE RUE DES PETITS CHAMS 53 A PARIS". Schlüssel fehlt. Maße 45,5 x 25 x 8 cm.
Fein erhaltenes, unbeschossenes Pistolenpaar.
F.P. Delebourse, Paris, erw. 1823 - 72.