Los Nr.1002
Eugène Heer, "Der neue Stöckel",
Schwäbisch Hall, 1978. Dreibändiges Lexikon der Büchsenmacher, Feuerwaffenfabrikanten und Armbrustmacher von 1400 - 1900.

Zustand: II+

Limit: 280 EURO

verkauft

Los Nr.1003
Arne Hoff, "Feuerwaffen",
Braunschweig 1969. Zwei Bände im Leineneinband. Gesuchtes Standardwerk über die Entwicklung der Handfeuerwaffen.

Zustand: II

Limit: 80 EURO

120 EURO

Los Nr.1004
Vier Bücher.
Wirtgen, "Handfeuerwaffen und preußische Heeresreform 1807 bis 1813". Götz, "Die deutschen Militärgewehre und Maschinenpistolen 1871 - 1945". Götz, "Militärgewehre und Pistolen der deutschen Staaten 1800 - 1870". König, "Das große Buch der Faustfeuerwaffen".

Zustand: II

Limit: 80 EURO

Los Nr.1005
Vier Bücher.
Vollmer Verlag "Feuerwaffen". Jan Durdik, "Alte Feuerwaffen". Bogdanovic/Valencak, "Das große Buch der klassischen Feuerwaffen" sowie Lewerken, "Kombinationswaffen".

Zustand: II

Limit: 50 EURO

Los Nr.1006
Fünf Bücher.
Lugs, 2 Bände "Handfeuerwaffen". J.Durdik, "Alte Handfeuerwaffen". Götz, "Waffenkunde für Sammler" sowie B. Bogdanovic, "Das große Buch der klassischen Jagdwaffen".

Zustand: II

Limit: 30 EURO

30 EURO

Los Nr.1007
Sieben Bücher.
Lugs, 2 Bände "Handfeuerwaffen". L. Peterson "Alte Feuerwaffen". Peterson/Elman "Berühmte Handfeuerwaffen". Sutherland/Wilson "The Book of Colt Firearms". Dudley Pope "Feuerwaffen" sowie "Die schönsten Waffen und Rüstungen".

Zustand: II-

Limit: 100 EURO

verkauft

Los Nr.1008
Acht Bücher.
Heymann, "Schusswaffen Werkbuch für Waffenfreunde". Heinrich, "Die Handfeuerwaffen von ihrem ersten Aufkommen bis zu den Repetierwaffen". Lugs, 2 Bände, "Handfeuerwaffen". Artia-Verlag, "Zeichen auf Handfeuerwaffen". Henning, "Die Waffen- und Sachkundeprüfung in Frage und Antwort". Knispel, "Gewehre" sowie Wagner, "Hieb- und Stichwaffen".

Zustand: II

Limit: 60 EURO

Los Nr.1009
Modellkanone,
deutsch, 17. Jhdt. Bronzerohr mit glatter Seele im Kaliber 20 mm. Seitliche Wiegezapfen, umlaufende Zierfriese aus Bandwerk und Ranken. Über der Kammer Kartusche mit reliefiertem, behelmtem Wappenschild. Über dem Zündloch Monogramm "AD". Stoßboden und Traube mit Akanthusdekor. Originale Lafette aus blau gefasstem Holz (leicht wurmstichig). Fein geschmiedete, eiserne Beschläge. Altersspuren, die rechte Achse angebrochen. Rohrlänge 49 cm, mit Lafette 81,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 2500 EURO

2500 EURO

Los Nr.1010
Modellkanone,
süddeutsch um 1700. Hochwertig gearbeitetes Bronzerohr mit kanonierter Mündung (Unterseite bestoßen), reiche Bandgliederung mit halbplastischem Akanthuslaub, Schuppen- und Kettendekor. Seitliche Wiegezapfen, auf der Oberseite Henkel in Delfinform, darunter Wappen der fränkischen Adelsfamilie Fechenbach. Stoßboden mit profiliertem Knauf. Lafette aus eisenbeschlagenem Eichenholz. Rohrlänge 59 cm, Gesamtlänge 99 cm. Dazu passende Protze, 19. Jhdt.(?). Gesamtlänge mit Protze 135 cm.

Zustand: II

Limit: 4200 EURO

4600 EURO

Los Nr.1011
Kanonenrohr,
17./18. Jhdt. Eisernes, durch Baluster unterteiltes Rohr im Kaliber 4 cm mit kanonierter Mündung, seitlichen Wiegezapfen, oben liegendem Zündloch und einfacher, runder Traube. Vor dem Zündloch Buchstabe "P". Metalloberfläche stark korrodiert, Zündloch verstopft. Auf einfacher, neuzeitlicher Lafette. Rohrlänge 81,5 cm.

Zustand: III-IV

Limit: 600 EURO

1700 EURO

Los Nr.1012
Kanonenrohr,
17./18. Jhdt. Eisernes, durch Baluster unterteiltes Rohr im Kaliber 5,5 cm mit kanonierter Mündung, seitlichen Wiegezapfen, oben liegendem Zündloch und einfacher Traube. Metalloberfläche stark korrodiert, Zündloch verstopft. Auf einfacher, neuzeitlicher Lafette. Rohrlänge 87 cm.

Zustand: III-IV

Limit: 600 EURO

1700 EURO

Los Nr.1013
Kleines Schiffsgeschütz,
1. Hälfte 19. Jhdt. Rohr aus Gusseisen im Kaliber 5,5 cm. Kanonierte Mündung, Bandgliederung. Originale Lafette aus Eichenholz mit gusseisernen Laufrädern. Dazu Richtkeil aus Holz. Metallteile mit deutlichen Korrosionsspuren. Rohrlänge 82 cm.

Zustand: II-III

Limit: 800 EURO

2500 EURO

Los Nr.1014
Kleines Schiffsgeschütz,
1. Hälfte 19. Jhdt. Gusseisernes Rohr im Kaliber 5,5 cm. Kanonierte Mündung, Bandgliederung. Vor dem Zündloch "1" unter Krone. Spätere Hartholzlafette auf vier hölzernen Rädern. Rohrlänge 82 cm, mit Lafette 90 cm.

Zustand: II-

Limit: 800 EURO

2600 EURO

Los Nr.1015
Mörser,
18. Jhdt.(?) Bandgegliedertes, mehrfach gestuftes Bronzerohr im Kaliber 60 mm, Henkel in Delfinform. Länge 17 cm. Neuzeitliche Lafette aus Eichenholz mit schmiedeeisernen Beschlägen. Gesamtlänge 32 cm.

Zustand: II

Limit: 1000 EURO

2500 EURO

Los Nr.1016
Zeughaus-Pulverprüfer,
deutsch um 1800. Konischer Holzsockel mit aufgelegter Messinggrundplatte, darin vier eingesetzte Messbecher, bezeichnet "1- 1,5- 2" und "3" für unterschiedliche Pulvermengen. Mörserförmige Pulverkammer mit seitlichen Delfinhenkeln und vorderseitigem Zündloch. Seitliche, balusterabgesetzte Führungsschienen. Die von "1 - 9" skalierte, seitlich gezahnte Messstange mit kugelförmigem Aufsatz und scharniergelagertem Delfin als Arretierung. Höhe geschlossen 50,5 cm.
Extrem seltener, kompletter Pulverprüfer, ähnliche Stücke publiziert in RTW Kempers, Eprouvettes, Leeds 1998, Abb. 52 - 59.

Zustand: II

Limit: 3000 EURO

verkauft

Los Nr.1017
Bruchstücke von Hakenbüchsen,
deutsch um 1500. Bronze. Neun unterschiedliche Bruchstücke von im Feld geborstenen Hakenbüchsen. Dabei ein Exemplar mit Teil eines gravierten Wappens (Brandschaden). Gereinigte Bodenfunde. Größen 2 bis 7,5 cm.

Zustand: III

Limit: 300 EURO

320 EURO

Los Nr.1018
Schleuderkugel,
12./13. Jhdt. Unregelmäßig behauener Kalkstein. Durchmesser 26 cm.

Zustand: II-III

Limit: 200 EURO

Los Nr.1019
Sechs Kanonenkugeln,
deutsch, 15. - 18. Jhdt. Eisen. Unterschiedlich große Kugeln, dabei ein sehr großes Exemplar. Teils gereinigte Bodenfunde. Durchmesser 6,2 bis 18 cm.

Zustand: II-III

Limit: 350 EURO

350 EURO

Los Nr.1020
Sammlung Geschütz- und Musketenkugeln,
deutsch, 15. - 18. Jhdt. Eisen, Blei und Stein. Unterschiedliche Kaliber, dabei ein großes Exemplar (Durchmesser 6,5 cm) aus mit Blei ummanteltem Stein. Zwei mittlere Exemplare (Durchmesser 4,1 und 3,2 cm) aus Blei mit Eisenkern. Dazu 21 Geschützkugeln, Kaliber 2,2 bis 8,2 cm, sowie ca. 20 Gewehr- und Musketenkugeln kleineren Kalibers. Gereinigte Bodenfunde.

Zustand: II-III

Limit: 300 EURO

350 EURO

Los Nr.1021
Kammerstück einer Hinterlader-Hakenbüchse,
süddeutsch um 1500. Messing oder Bronze mit grünlicher Patina. Langrechteckiges Kammerstück mit zentraler Bohrung im Kaliber 12 mm. Oberseitiges Zündloch, an der Unterseite kantige Öse mit viereckiger Lochung. Gereinigter Bodenfund. Länge 13 cm.

Zustand: II

Limit: 800 EURO

1350 EURO

Los Nr.1022
Frühe Luntenschlossmuskete mit Gabel,
Nürnberg, datiert 1568. Schwerer Achtkantlauf im Kaliber 18 mm mit geschnittener Röhrenkimme. Die Laufoberseite mit Nürnberger Beschau und zwei weiteren Nürnberger Marken sowie Datierung "1568". Seitliche Pulverpfanne mit geschnittenem Deckel und geschweiftem Feuerschirm. Leicht punziertes Luntenschloss mit geschnittener Abzugsstange. Geschwärzter Nussholzvollschaft (stellenweise verwurmt) mit geschweiftem Kolben und originalem Aufhängehaken. Originaler Ladestock mit eisernem Dopper und Innengewinde. Länge 160 cm.
Dazu passende eisenmontierte Musketengabel mit etwas verzogener und verwurmter Holzstange. Länge 147 cm.
Dies ist die Urform aller Musketen, wie sie in den späten 1560er Jahren in Nürnberg gebaut wurden. Zwei sehr ähnliche Musketen datiert 1567 und 1568 im Landeszeughaus Graz.

Zustand: II-

Limit: 7500 EURO

7700 EURO

Los Nr.1023
Kombinierte Lunten- und Radschlossmuskete,
steirisch, datiert 1583. Achtkantiger, teils original geschwärzter, in rund übergehender, leicht gestauchter Lauf im Kaliber 17 mm. Die Laufoberseite mit Datierung "1583" und geschlagener Marke des Georg Lampl, Rottenmann bei Graz. Teilweise original gebläutes Schloss in charakteristisch steirischer Form mit Wirbelsicherung, Lunten- und Radschloss. Birnholzvollschaft mit deutschem Kolben sowie gravierten und geschwärzten Beineinlagen (kleine Reparatur vor dem Schloss, am Vorderschaft minimale Fehlstellen). Im Schuber beide originale Laufreinigungswerkzeuge (Krätzer), die in das Gewinde des originalen Ladestockes passen. Gefingerter Abzugsbügel und Gabelauflagestift im Vorderschaft. Länge 137,5 cm.
Hochwertige Ausführung einer Zeughauswaffe in komplettem Originalzustand. In Graz befinden sich ähnliche Musketen, darunter zwei von Georg Lampl, datiert 1581 und 1583. Vgl. Robert Brooker, Radschloss-Sammlung Landeszeughaus Graz, 2007, Seite 324 ff.

Zustand: II-

Limit: 17500 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.1024
Radschlossbüchse,
Suhl, datiert 1622. Achtkantiger Lauf mit leicht gestauchter Mündung, achtfach gezogene Seele im Kaliber 14 mm. Eingeschobene Visierung mit Klappkimme. Über der Kammer Marke "SUL" und Hahn, davor verputzte Gravur mit Datierung "1622" und schwer leserlichem Herstellernamen "Ketter(?)". Glattes Schloss mit außen liegendem Rad, Abzug mit Stecher. Vollschäftung aus Nussbaumholz, die Ränder mit fein punzierten Zierfriesen. Kolben mit einzelnen, gravierten Beineinlagen, die Einlage auf dem Kolbenkastendeckel fehlt. Vorderschaft mit zwei restaurierten Bruchstellen, die Nase aus graviertem Bein ergänzt und beschädigt. Ergänzter, hölzerner Ladestock mit Beindopper. Länge 130 cm.

Zustand: II-

Limit: 3500 EURO

3600 EURO

Los Nr.1025
Radschlossbüchse,
deutsch, datiert 1640. Leicht gestauchter, siebenfach gezogener Lauf im Kaliber 16 mm. Eingeschobene, eiserne Visierung, über der Kammer graviert "1640". Geschnittenes Radschloss mit dreipassig durchbrochener Radabdeckung (Feder des Pfannendeckels fehlt). Nussholzvollschaft mit reichhaltigen Perlmutt- und Beineinlagen (Nase ist zu ergänzen). Auf der Wange eingelegter Stern. Späterer Ladestock. Länge 91 cm. Anhängender Radschloss-Schlüssel mit spiralförmig gedrehtem Griff. Länge 10,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 3500 EURO

3500 EURO

Los Nr.1026
Beineingelegte Teschinke,
Böhmen, datiert 1651. Leicht gestauchter, achtfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 9 mm mit eingeschobener Messingvisierung. Typisches messingverziertes Radschloss mit außen liegender Mechanik und floral gravierter Schlossplatte. Nadelstecher. Reichhaltig mit gravierten Bein- und Perlmutteinlagen verzierter Holzschaft. Auf der Wange gravierte Perlmuttscheibe mit Monogramm und Datierung "1651". Eiserner Abzugsbügel. Ladestock, Kolbenplatte und einige Einlagen ergänzt. Länge 121 cm.

Zustand: II-

Limit: 3500 EURO

3700 EURO

Los Nr.1027
Beschnitztes Luntenschlossgewehr,
Italien, 2. Hälfte 17. Jhdt. Langer Achtkantlauf mit Haarzügen im Kaliber 16 mm. Eingeschobenes Messingkorn und eiserne Visierung. Eisernes Luntenschloss mit Feuerschirm, schwenkbarer Pfannenabdeckung und gefederter Abzugsstange. Im Kolben- und Schlossbereich vollflächig tief mit Blütenranken, Jagdszenen und Maskarons beschnitzter Nussholzvollschaft. Eiserne Garnitur, der originale Ladestock mit Horndopper. Vorderschaft alt angesetzt, vor dem Schloss Klebestelle. Länge 158 cm.

Zustand: II

Limit: 7500 EURO

Los Nr.1028
Luntenschlossmuskete,
Wiener-Neustadt um 1670. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit glatter Seele im Kaliber 19,5 mm. Über der Kammer Beschaumarke der Manufaktur in Wiener-Neustadt "L" mit Krone. Seitliche Pulverpfanne mit beweglicher Abdeckung. Luntenschloss mit glatter, rechteckiger Schlossplatte, der geschweifte Hahn mit Klemmvorrichtung für die Lunte. Schäftung aus Buchenholz mit einfacher, eiserner Garnitur. Originaler hölzerner Ladestock. Länge 147 cm.
Arsenalgepflegte, militärische Muskete aus der Zeit des großen Türkenkrieges und Belagerung Wiens. Zur Marke vgl. Stöckel, Band 3, S. 1719 ff.

Zustand: II

Limit: 2000 EURO

3800 EURO

Los Nr.1029
Verbeinte Radschlossbüchse,
Sachsen oder Böhmen um 1680. Achtkantiger, mittig leicht eingezogener Lauf mit aufwändig achtfach gezogener Seele im Kaliber 12 mm mit alternierend halbrunden und v-förmigen Zügen. Eingeschobene Visierung mit Klappkimme. Fein graviertes Schloss mit innen liegendem Rad und durchbrochener, gravierter Radabdeckung aus Messing. Die Mechanik an der Inneseite teils mit gut erhaltener originaler Bläuung. Abzug mit Stecher. Vollschäftung aus Obstbaumholz mit reichen, teils rot und grün eingefärbten Beineinlagen. Verschiedene Darstellungen von Wild und Hunden, auf der Wange stehende Kriegerfigur mit Schwert zwischen feinen Blütenranken. Kolbenfachdeckel mit Darstellung eines Löwen. Schaftkappe aus grünlichem Horn, fein durchbrochener und gravierter, eiserner Abzugsbügel. Ergänzter, hölzerner Ladestock. Länge 94 cm.
Schaft im vorderen Schlossbereich angebrochen, kleine Fehlstellen am hinteren Ende der Schlossplatte und an der rechten Seite des Vorderschaftes.

Zustand: II-

Limit: 12000 EURO

14000 EURO

Los Nr.1030
Radschlossbüchse,
deutsch, Ende 17. Jhdt. Achtkantiger, leicht gestauchter Lauf mit achtfach gezogener Seele im Kaliber 14 mm. Eingeschobenes Messingkorn mit geschnittener, verstellbarer Eisenkimme. Über der Kammer beriebene Floralgravur. Figürlich und floral graviertes Radschloss (Kette unvollständig) mit Nadelstecher. Reichhaltig bein- und perlmutteingelegter Obstholzvollschaft mit gravierter Beinnase (kleinere Fehlstellen und Ergänzungen). Auf der Wange ovale, gesprungene Perlmuttkartusche mit gravierter Bärenjagd. Gefingerter Messingabzugsbügel. Originaler hölzerner Ladestock mit Beindopper und eiserner Gewinderöhre. Ladestockhalterung später. Länge 116 cm.
Provenienz: Christie's, Sammlung der Fürsten Reuß j.L., 26. Mai 1998, Los 105.

Zustand: II-III

Limit: 7500 EURO

verkauft

Los Nr.1031
Radschlossbüchse mit Bronzelauf,
Weitra, Niederösterreich um 1700. Leicht gestauchter, achtfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 10 mm mit eingeschobener, eiserner Visierung und floraler Gravur über Mündung und Kammer. Die Laufoberseite bezeichnet "WEITRA". Schlossplatte und Hahn aus Bronze, die Schlossplatte mit graviertem Trophäenbündel und wiederholter Inschrift "WEITRA". Nadelstecher. Leicht beschnitzter Nussholzvollschaft mit Hornnase, Kolbenschuber und gravierter Messinggarnitur, auf der Wange eingelegte Messingkartusche. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 89 cm.

Zustand: II

Limit: 8650 EURO

Los Nr.1032
Radschlossstutzen
um 1730/40, Lauf nicht zugehörig, Beschläge ergänzt. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit glatter Seele im Kaliber 17 mm. Schloss mit innen liegendem Rad. Auf der Schlossplatte fein gravierte Darstellung eines Jägers mit Radschlossgewehr bei der Bärenjagd. Abzug mit Stecher. Originaler Holzschaft mit aufwändig geschnitztem Rocaillendekor. Die letzten 10 cm des Vorderschaftes mit Hornnase sowie der Kolbenkastendeckel ergänzt. Die reich gravierten Messingbeschläge neuzeitliche Ergänzungen. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 80,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 2500 EURO

verkauft

Los Nr.1033
Radschlossstutzen,
neuzeitliche Dekorationswaffe unter Verwendung einzelner alter Teile. Gekürzter Achtkantlauf des 18. Jhdts. mit glatter Seele im Kaliber 18 mm. Über der Kammer messingtauschierte Marke. Originales Radschloss um 1730 (Vollständigkeit nicht überprüft) mit aufgeklebter Messingapplike. Schäftung aus Nussbaumholz, der Kolben mit Jagdszenen beschnitzt. Reiche Appliken aus vergoldetem Messing und Neusilber, Beineinlagen. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 61,5 cm.

Zustand: II

Limit: 800 EURO

800 EURO

Los Nr.1034
Radschlosspuffer,
süddeutsch um 1580. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit leicht gestauchter Mündung. Glatte Seele im Kaliber 14 mm. Über der Kammer geschlagene Laufmachermarke Löwe mit Pfeil, sowie "HR". Schloss mit außen liegendem, abgedecktem Rad. Gefederte Pfannenabdeckung, Sicherungshebel. Schäftung aus Nussbaumholz mit reichen, teils gravierten Beineinlagen. Hölzerner Ladestock mit eisernem Dopper. Vorderschaft an der linken Seite angebrochen, einzelne Punkteinlagen an der Unterseite des Schaftes ergänzt. Gravur der Beineinlagen altersbedingt berieben. Länge 53 cm.

Zustand: II-

Limit: 12000 EURO

13500 EURO

Los Nr.1035
Radschlosspuffer
für Mannschaften der kursächsischen Leibtrabanten um 1580/90. Achtkantiger, in rund übergehender, mittig eingezogener Lauf mit glatter Seele im Kaliber 16,5 mm. Auf der Laufoberseite geschlagene Zierbänder, über der Kammer bezeichnet "HR" sowie Nummer "8". Auf der Laufunterseite gemarkt "W". Schloss mit gefederter Pfannenabdeckung und Sicherungshebel. Fein genoppter, geschwärzter Obstholzschaft mit fein gravierten Beineinlagen. Kugelknauf mit aufgenagelter Silberplakette mit Darstellung eines bärtigen Kriegerkopfes zwischen Ranken. Ladestock mit graviertem Beindopper. Länge 56 cm.
Schöne, arsenalgepflegte Waffe in gut erhaltenem Originalzustand.

Zustand: II

Limit: 18000 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.1036
Radschlosspistole,
norddeutsch/niederländisch um 1630. Schlanker, achtkantiger Lauf mit glatter Seele im Kaliber 13 mm. Eingeschobene Kimme, über der Kammer geschlagener Zierdekor und Herzmarke, seitlich Laufmachermarke "Stechhelm"(?). Schloss mit außen liegendem Rad und leicht gewölber Platte. Auslöser und Verriegelung für den gefederten Pfannendeckel fehlen. Ebonisierte Schäftung aus Nussbaumholz mit eiserner Garnitur und einzelnen Einlagen aus graviertem Bein. Eiserner Abzugsbügel mit herausklappbarer Fingerauflage. Ergänzter, hölzerner Ladestock. Schaftholz stellenweise leicht restauriert. Länge 64,5 cm.

Zustand: II

Limit: 4000 EURO

4600 EURO

Los Nr.1037
Radschlosspistole,
deutsch um 1630/40. Achtkantiger Lauf im Kaliber 13,5 mm. Über der Kammer geschlagene Marke, drei Blüten mit "PSGK". Schloss mit außen liegendem Rad, die Mechanik unvollständig. Hauptfeder und Abzugsmechnismus fehlen, Schrauben teils ergänzt. Geschwärzte Schäftung aus Nussbaumholz mit eiserner Garnitur. Der Schaft unterhalb des Rades auf der rechten Seite gesprungen. Originaler hölzerner Ladestock mit eisernem Dopper. Länge 65 cm.

Zustand: II-

Limit: 1800 EURO

4200 EURO

Los Nr.1038
Ein Paar sächsische Radschlosspuffer,
Historismus im Stil um 1600. Achtkantige, in rund übergehende, glatte Läufe im Kaliber 14 mm mit gestauchten Mündungen. Über der Kammer jeweils bez. "NFH". Eiserne Radschlösser, der ebonisierte, genoppte Schaft mit gravierten und geschwärzten Beineinlagen. Hölzerne Ladestöcke mit Beindoppern. Einige Fraßspuren an beiden Schäften. Länge je 57 cm.

Zustand: II-

Limit: 5500 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.1039
Schwere Steinschloss-Scheibenbüchse,
Les Soissons, Grenoble um 1680. Acht-, in 16-kantig übergehender Lauf mit Nadelzügen im Kaliber 16 mm, die balusterabgesetzte Mündung mit Vierkantabschluss und eingeschobenem Korn. Verschraubte Tunnelkimme auf der Schwanzschraube. Leicht graviertes Steinschloss mit Nadelstecher und Hahnsicherung, die gewölbte Schlossplatte (etwas verwischt) signiert "Les Soissons a Grenoble". Floral beschnitzter Nussbaumwurzelholzschaft mit dunkel abgesetztem Kolben. Eiserne Garnitur, die fein gestochene Schlossgegenplatte mit Flügelschraube zum schnellen Schlossausbau. Länge 108,5 cm.
Les Soissons, Pseudonym für die Büchsenmacher-Familie Dominique, Arnoux und Francois Seillier aus Grenoble.

Zustand: II

Limit: 4500 EURO

verkauft

Los Nr.1040
Steinschloss-Scheibenbüchse,
Holland um 1700. Schwerer, konischer Achtkantlauf mit feinen Zügen im Kaliber 18 mm. Eingeschobenes Korn und Lochkimme aus Eisen. Geschnittenes, schnell wechselbares und durch Riegel gehaltenes Steinschloss mit Nadelstecher. Leicht beschnitzter Nussholzvollschaft mit (in der Zeit) angesetztem Kolben und Handstütze, eiserner Abzugsbügel und Kolbenkappe. Länge 132,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1600 EURO

1600 EURO

Los Nr.1041
Lange Steinschlossflinte,
Pierre Girard, St. Etienne um 1720. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 17 mm mit aufgesetztem Messingkorn. Leicht geschnittenes Steinschloss mit Signatur "PIERRE GIRARD" und Lilie zwischen "S.E". Etwas beschnitzter Nussholzhalbschaft mit Hornnase und glatter Eisengarnitur. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 159 cm.

Zustand: II-

Limit: 1500 EURO

Los Nr.1042
Steinschlossflinte,
deutsch um 1730. Langer, achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit glatter Seele im Kaliber 17 mm. Glattes Steinschloss. Leicht verschnittene Halbschäftung aus Nussbaumholz mit glatter Messinggarnitur. Ergänzter hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 132,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 480 EURO

480 EURO

Los Nr.1043
Steinschloss-Tromblon,
deutsch um 1730. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit weiter, trichterförmiger Mündung. Über der Kammer gravierter Banddekor. Schloss mit gravierten Zierrändern und Signatur "Hunckhlinger". Leicht verschnittene Vollschäftung aus Nussbaumholz mit Hornnase, restaurierter Schaftbruch im Schlossbereich. Gravierte Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Eisenteile teils flugrostig, durch Reinigung gut zu verbessern. Länge 97,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 1500 EURO

Los Nr.1044
Steinschloss-Tromblon mit Damastlauf,
deutsch um 1730. Achtkantiger, in rund übergehender, osmanischer Beutelauf aus schön gemasertem Wickeldamast. Weite, trichterförmige Mündung. Am Laufansatz orientalische Lochkimme. Kräftiges, leicht gegratetes Steinschloss, die obere Hahnlippe fehlt. Leicht verschnittene Vollschäftung aus Nussbaumholz mit reich profilierter Messinggarnitur mit Dekor aus Portraitkartuschen, Putti und Maskarons. Die fein durchbrochene Schlossgegenplatte mit kleiner Fehlstelle. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 110 cm.

Zustand: II-

Limit: 2800 EURO

Los Nr.1045
Steinschlossbüchse,
deutsch, 1730/40. Achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 14 mm, Messingkorn und Klappkimme, über der Pulverkammer und an der Mündung sparsam graviert, das Schwanzschraubenblatt bezeichnet "12". Steinschloss mit jagdlicher Gravur, verstellbarer Stecherabzug. Nussholzvollschaft mit bandwerkverzierter Messinggarnitur, silberne Daumenplatte Kolbenfach. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 109 cm.
Provenienz: Christie's, Bedeutende Europäische Waffen, Düsseldorf 1972, Los 101.

Zustand: II

Limit: 3500 EURO

3500 EURO

Los Nr.1046
Steinschlossflinte,
deutsch um 1740. Glatter, osmanischer Damastlauf mit Silbertausia und farbigen Einlagen (teilw. vorhanden) im Kaliber 17,5 mm. Sparsam graviertes Steinschloss. Beschnitzter Vollschaft mit Hornnase und Messinggarnitur, im Kolben ein passendes, aber nicht zugehöriges, späteres Tüllenbajonett. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile stellenweise fleckig, Schaft mit Gebrauchsspuren und kleineren Fehlstellen. Länge 120 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1200 EURO

1200 EURO

Los Nr.1047
Perkussionsflinte,
Joseph Hammerl, Wien um 1740. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 15,5 mm mit silbernem Spinnenkorn. Über der Kammer ornamentaler Eisenschnitt und rankenförmige Goldeinlagen, die Laufschiene in Gold signiert "JOSEPH HAMERL IN WIENN". Aptiertes, jagdlich graviertes Perkussionsschloss mit Signatur "LA MARRE A VIENNE". Beschnitzter Nussholzhalbschaft mit ornamental reliefierter, in Resten vergoldeter Bronzegarnitur, auf der Kolbenkappe und Daumenplatte gravierte Damenbüste. Originaler Ladestock aus Walbarte mit Messingdopper und eisernem Kugelzieher. Länge 146 cm.
Joseph Hammerl, Wien, ca. 1740 - 60.

Zustand: II-

Limit: 1800 EURO

1800 EURO

Los Nr.1048
Steinschlossbüchse,
Böhmen(?) um 1740. Leicht gestauchter Achtkantlauf mit achtfach gezogener Seele im Kaliber 8 mm. Eingeschobene Eisenvisierung, die Laufoberseite mit rankenförmigen Messingeinlagen. Floral graviertes Steinschloss mit gravierter Signatur "KALEI:JAHN A LUDENHOFF". Leicht beschnitzter Nussholzvollschaft mit Schuber und Hornnase. Geschnittene Garnitur und gekürzter Ladestock aus Eisen. Länge 113 cm.

Zustand: II-

Limit: 1000 EURO

1000 EURO

Los Nr.1049
Eisengeschnittene Prunk-Steinschlossflinte,
Peter Utterberg, Norrköping/S, datiert 1741. Glatter Damastlauf im Kaliber 16,5 mm mit silbernem Korn. Auf der Mittelschiene in Gold signiert "UTTERBERG NORKLÖPING 1741". Über der Kammer goldunterlegt in reliefiertem, fantastischem Eisenschnitt sitzende, weibliche Figur mit schwedischem Wappen im Schild. Darüber von Rocaillen eingefasstes, vakantes Wappenschild. Fein geschnittenes, goldtauschiertes Steinschloss mit wiederholter Signatur, der Batteriedeckel mit plastisch geschnittenem Maskaron. Rocaillenförmig fein beschnitzter Nussholzvollschaft (Nase aus Elfenbein ergänzt) mit en suite reliefiert geschnittener, vergoldeter Eisengarnitur. Ergänzter Ladestock. Länge 141,5 cm.
Unberührte Prunkflinte in höfischer Ausführung.
Peter Utterberg, 1703 - ca. 1800, beginnt seine Lehre bei David Bahrs, geht 1730 auf Wanderschaft, Stationen u.A. in Eisenach, Paris, Charleville, London, Birmingham sowie in Holland. Ab 1738 Rüstmeister in der Waffenfabrik Norrköping.

Zustand: II

Limit: 28000 EURO

28000 EURO

Los Nr.1050
Steinschlossflinte
deutsch/böhmisch, 18. Jhdt. Oktogonaler, mittig in rund übergehender, braun patinierter, fleckiger Lauf im Kaliber 18 mm, Länge 86 cm. Steinschloss mit Signatur "LORENTZ NEIREITER", Gegenplatte ornamentiertes, leicht graviertes Messing. Leicht beschnitzter Nussholzhalbschaft mit schwach gravierter Messinggarnitur, Schaftnase Horn. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Etwas loses Schloss, Laufkeil fehlt, Schaftende mit Haarrissen am Laufbett, Kolbenschuh hartgelötet. Länge 126 cm.

Zustand: II-

Limit: 200 EURO

480 EURO

Los Nr.1051
Steinschlossbüchse,
Suhl(?), 1. Hälfte 18. Jhdt. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender, gezogener Lauf im Kaliber 13,5 mm. Zündloch mit Messing gefüttert. Steinschloss mit floral und jagdlich gravierter Schlossplatte, unter der Batteriefeder undeutliche Suhler(?) Marken. Beschnitzter Halbschaft mit fein gravierter Messinggarnitur, in der Gebrauchszeit gekürzt. Kolbenfach, hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile etwas fleckig, Schaft mit Gebrauchsspuren. Länge 132 cm.

Zustand: II-

Limit: 1200 EURO

verkauft

Los Nr.1052
Schwere Steinschloss-Scheibenbüchse,
J.E. Kett in Zella St. Blasii um 1740/50. Schwerer, mittig leicht eingezogener Achtkantlauf mit siebenfach gezogener Seele im Kaliber 17 mm. Eingeschobene Visierung. Über der Kammer goldtauschierter Blütendekor und Signatur "I.E. Klett A. Zella S. Blasii". Ornamental geschnittener Laufansatz. Schloss mit gewölbter Schlossplatte und fein geschnittenen Rändern, Schiebesicherung. Abzug mit Stecher, Abzug beschädigt. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit Hornnase und extrem feinem Ranken- und Rocaillenverschnitt. Kolbenkastendeckel klemmt, Kolben minimal wurmstichig. Reich reliefierte Garnitur aus fein ziselierter Weißbronze. Daumenplatte aus Messing mit fein graviertem Wappen. Originaler hölzerner Ladestock mit Horndopper und eiserner Zwinge. Länge 134 cm.

Zustand: II+

Limit: 4000 EURO

4500 EURO

Los Nr.1053
Steinschlossbüchse mit Doppelschloss,
deutsch um 1760. Achtkantiger, leicht gestauchter Lauf für zwei hintereinander liegende Ladungen mit fein gezogener Seele im Kaliber 15 mm. Eingeschobenes Messingkorn und eiserne Kimme. Die Laufoberseite (später) in Silber bezeichnet "Kilian Zellner 1679 in Salzburg". Leicht graviertes Doppelsteinschloss mit zwei Abzügen. Ornamental beschnitzter Nussholzvollschaft mit Schuber, die gravierten Beschläge und Nase aus Messing. Unter der Wange Räumnadel für die Zündlöcher, der originale Holzladestock mit Messingdopper und eisernem Gewindeschuh. Länge 104 cm.

Zustand: II

Limit: 6100 EURO

Los Nr.1054
Perkussionsbüchse,
süddeutsch um 1760. Achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 14 mm, auf der Oberseite bezeichnet "Ant Mock in Heching" sowie messinggefütterte Marke, Visierung fehlt. Sparsam graviertes, aptiertes Perkussionsschloss, verstellbarer Stecher. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit Messinggarnitur, Kolbenfach, Vorderschaftnase aus Horn. Auf dem Kolbenhals Daumenblech in Form eines Kurhutes sowie eines Wappenschildes, darin Diopter. Hölzerner Ladestock (Dopper fehlt). Eisenteile etwas flugrostig und fleckig, Schaft mit Gebrauchsspuren. Länge 105 cm.

Zustand: II-III

Limit: 600 EURO

1150 EURO

Los Nr.1055
Steinschloss-Stutzen,
spanisch/portugiesisch kolonial, Mitte 18. Jhdt. Runder Lauf mit glatter Seele im Kaliber 13 mm. Die Laufoberseite ganzflächig reich dekoriert. Drei mit Silberblech belegte Kartuschen mit tief geschnittenen Götterdarstellungen zwischen Ranken und Blüten. Dazwischen fein silbertauschierte Rankenornamentik. Älteres, vermutlich italienisches Steinschloss in Zweitverwendung, Schlossplatte und Hahn mit ganzflächigem, silbertauschiertem Rankendekor. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit Hornnase. Geschnitzter Rocaillendekor. Reich reliefierter, silberner Abzugsbügel, die Schlossgegenplatte in Form eines Fabelwesens. Die silbernen Ladestockröhrchen möglicherweise in der Gebrauchszeit ergänzt. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 66,5 cm.
Extrem seltenes, vermutlich auf Ceylon für den europäischen Markt gefertigtes Gewehr.

Zustand: II

Limit: 2500 EURO

3200 EURO

Los Nr.1056
Steinschlossbüchse,
Johann Christoph Kuchenreuter, Steinweg bei Regensburg um 1780. Achtkantiger Lauf mit glatter Seele im Kaliber 12,5 mm. Auf der Oberseite silbertauschierter Banddekor und Signatur "I. Christoph Kuchenreiter". Aptiertes Schloss, Abzug mit Stecher. Leicht verschnittene Vollschäftung aus Nussbaumholz, vakante, silberne Daumenplatte. Glatte, eiserne Garnitur, hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 116,5 cm.
Johann Christoph Kuchenreuter (1755 - 1818), Hofbüchsenmacher der Fürsten Thurn und Taxis.

Zustand: II-

Limit: 1450 EURO

Los Nr.1057
Steinschlossbüchse,
Johann Christoph Kuchenreuter, Steinweg bei Regensburg um 1780. Achtkantiger, gezogener Lauf mit gravierter Mündung im Kaliber 13,5 mm, auf der Oberseite Signatur und silbergefütterte Marke, über der Kammer ebenfalls graviert. Glattes Steinschloss, Stecherabzug. Nussholzvollschaft mit Messinggarnitur, Schaftnase aus Horn, Kolbenfach. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 125 cm.

Zustand: II

Limit: 4000 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.1058
Ein Paar Steinschloss-Stutzen mit Damastläufen,
deutsch um 1780. Achtkantige, mittig leicht eingezogene Läufe aus Wickeldamast. Achtfach gezogene Seelen im Kaliber 13 mm. Eingeschobene, fein geschnittene Visierungen. Steinschlösser mit geschnittenem Rocaillendekor, Abzüge mit Stecher. Schäftungen aus Nussbaumholz mit Hornnasen, feiner, erhabener Rankenverschnitt. Kolbenkästen mit gekehlten Deckeln. Glatte Messinggarnituren, hölzerne Ladestöcke mit Horndoppern. Länge je 77,5 cm.

Zustand: II+

Limit: 5500 EURO

6100 EURO

Los Nr.1059
Steinschlossbüchse,
deutsch um 1780. Achtkantiger, nach Baluster runder und achtfach gezogener Lauf im Kaliber 16 mm mit Messingkorn. Wellenförmig graviertes Steinschloss mit seitlich schwenkbarer, gefederter Batterie. Beschnitzter Nussholzhalbschaft mit Schuber und Hornnase. Glatte Messinggarnitur, der hölzerne Ladestock mit Horndopper. Länge 138 cm.

Zustand: II

Limit: 1600 EURO

1800 EURO

Los Nr.1060
Steinschlossbüchse,
I. Nieperle, deutsch(?) um 1780. Siebenfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 14 mm mit eingeschobener Visierung. Über der Kammer bezeichnet "I. NIEPERLE IN CRE"(?). Eisernes, glattes Steinschloss. Nussholzvollschaft mit Hornnase und doppelter Wange (Bruch im Schlossbereich). Glatte Eisen-/Messinggarnitur, der hölzerne Ladestock mit Horndopper. Länge 106 cm.

Zustand: II-III

Limit: 600 EURO

640 EURO

Los Nr.1061
Steinschlossbüchse,
deutsch um 1780. Leicht gestauchter Achtkantlauf mit achtfach gezogener Seele im Kaliber 14 mm. Eingeschobenes Messingkorn und eiserne Kimme. Eisernes, überarbeitetes Steinschloss mit Nadelstecher. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit Hornnase und Kolbenschuber. Facettierte, glatte Messinggarnitur, der hölzerne Ladestock mit Horndopper. Länge 137 cm.

Zustand: II-

Limit: 2400 EURO

Los Nr.1062
Perkussionsbüchse,
I.M. Morgenroth, Gernrode um 1780. Leicht gestauchter, siebenfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 15 mm mit eingeschobenem Silberkorn und eiserner Kimme. Die Laufoberseite vollflächig fein geometrisch punziert. Über der Kammer silbereingelegte Inschrift "Hochberg". Aptiertes Perkussionsschloss mit Schiebesicherung, Stecher und zuklappbarem Distanzhalter, auf der Schlossplatte gravierte Signatur "I.M. MORGENROTH A. GERNRODE". Floral beschnitzter Nussholzvollschaft mit Beinnase, Kolbenschuber und gravierter Messinggarnitur. Originaler Holzladestock mit Beindopper und eiserner Gewinderöhre. Länge 105 cm.

Zustand: II

Limit: 1500 EURO

1500 EURO

Los Nr.1063
Steinschlossbüchse,
süddeutsch um 1780. Gebläuter, achtkantiger Lauf mit leicht gestauchter Mündung. Siebenfach gezogene Seele im Kaliber 17 mm. Eingeschobene Visierung. Auf dem Schwanzschraubenblatt gravierte Nummer "2". Original poliertes Steinschloss, Abzug mit Stecher. Schäftung aus Nussbaumholz mit Hornnase. Fein verschnittener Rocaillendekor, auf der Wange Darstellung eines liegenden Hirschen. Kolbenkasten. Originaler hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 97 cm.
Schöne, magazingepflegte Waffe in nahezu neuwertigem Zustand.

Zustand: I-II

Limit: 2500 EURO

Los Nr.1064
Steinschlosswender,
deutsch um 1780. Runder, gezogener Lauf im Kaliber 14 mm, eingeschobenes Korn, Kimme entfernt und achtkantiger, glatter Lauf im Kaliber 16 mm mit verschlossener Kimmenaufnahme. Zündlöcher jeweils neu gefüttert. Steinschloss (möglicherweise reaptiert?) mit gewölbter Schlossplatte, Stecher. Nussholzvollschaft mit Schaftnase aus Horn und Messinggarnitur, Kolbenfach. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile fleckig und stellenweise narbig. Obere Hahnlippe ergänzt, eine Batteriefeder fehlt, Stechermechanismus defekt, Schlossgang müde. Schaft mit Gebrauchsspuren und nahe dem Hahn unfachmännisch ergänzt. Länge 99 cm.

Zustand: III+

Limit: 800 EURO

1100 EURO

Los Nr.1065
Lange Steinschloss-Entenflinte,
deutsch um 1780. Überlanger, glatter Lauf im Kaliber 17 mm mit aufgesetztem Messingkorn. Eisernes Steinschloss, der Nussholzvollschaft mit leicht gravierter Messinggarnitur. Originaler, (geklebter) hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 212,5 cm.

Zustand: II

Limit: 1000 EURO

1450 EURO

Los Nr.1066
Perkussionsbüchse,
Salzburg um 1780. Achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 15 mm, auf der Oberseite bezeichnet "Se. Scheidtogger in Salzburg" sowie messinggefütterte Marke. Verstellbare Visierung. Aptiertes Perkussionsschloss, Schlossplatte graviert und ebenfalls signiert. Verstellbarer Stecherabzug defekt. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit gravierter Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile stellenweise fleckig und etwas patiniert. Schaft mit Gebrauchsspuren, Schaftabschluss mit Hornkappe ergänzt. Länge 107 cm.

Zustand: II-III

Limit: 900 EURO

1600 EURO

Los Nr.1067
Steinschlossbüchse,
Wenzel Grünberg, Prag, Ende 18. Jhdt. Achtkantiger, leicht gestauchter Lauf mit siebenfach gezogener Seele im Kal. 15 mm und eingeschobener Messing-/Eisenvisierung. Das Steinschloss signiert "Ven= Grinberger a Prag". Deutscher Stecher. Leicht beschnitzter Nussholzschaft mit glatter Messinggarnitur. Im Kolbenkasten fünf passende Bleigeschosse. Länge 108,5 cm.
Wenzel Grünberg wird 1790 Meister in Prag.

Zustand: II

Limit: 1400 EURO

1900 EURO

Los Nr.1068
Steinschloss- und Perkussionsgewehr.
Gekürzte Militärmuskete des 18. Jhdts. mit rundem Lauf im Kal. 19 mm. Über der Kammer Doppelkopfmarke. Schlossplatte bezeichnet "Barallon", Mechanik unvollständig. Reste alten Schaftholzes, der Vorderschaft ergänzt. Ergänzte Messinggarnitur. Länge 95 cm. Dazu Flinte um 1820 mit achtkantigem, in rund übergehendem Lauf im Kaliber 13 mm. Fein graviertes, aptiertes Schloss. Halbschäftung mit Hornnase, Vorderschaft ergänzt. Messinggarnitur, hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 116 cm.

Zustand: II-III

Limit: 400 EURO

verkauft

Los Nr.1069
Perkussions-Kentucky Rifle,
spätes 18. Jhdt., aptiert von Steinschloss auf Perkussion. Kal. 12 mm, ohne Nr. Schwerer, sechsfach gezogener Oktogonlauf, Länge 40", undeutlich bezeichnet "DBOTHROCK"(?), die Schlossplatte mit "JOSEPH GOLCHE"(?) im Oval. Stecherabzug. Edelholzvollschaft mit angedeuteter Backe mit Adler, Haarriss über der Schlossplatte. Kolbenfach, Kolbenkappe, Abzugsbügel und aufwändige, beidseitige Medaillons jeweils aus Neusilber. Hölzerner Ladestock. Sehr gute Gesamterhaltung. Länge 140 cm.

Zustand: II+

Limit: 950 EURO

1510 EURO

Los Nr.1070
Kutscherflinte, sog. "Blunderbuss",
Kal. ca. 1", ohne Nummer. Runder Messinglauf mit kanonierter Mündung, Länge 15 1/4". Zivilbeschuss. Aptiert auf Perkussion, Zündkanal leicht herausschraubbar. Leicht gravierte Messinggarnituren. Nussholzschaft mit Fischhaut und hölzernem Ladestock. Sehr gute Erhaltung. Länge 80 cm.

Zustand: II+

Limit: 550 EURO

600 EURO

Los Nr.1071
Steinschloss-Tromblon
mit Messinglauf, 19. Jhdt. Schwerer Lauf mit trichterförmiger Mündung. Seitlich der Kammer gestempelt "11". Reaptiertes Steinschloss mit Messingpfanne. Beschädigter, im Schlossbereich angebrochener Nussholzvollschaft mit eiserner Garnitur. Schraube der Schlossbefestigung ergänzt. Länge 78 cm.

Zustand: II-III

Limit: 300 EURO

520 EURO

Los Nr.1072
Perkussionsflinte mit Krüppelschaft,
deutsch um 1800. Achtkantiger, glatter Lauf im Kaliber 15 mm, stark überarbeitet und neu brüniert. Auf der Laufoberseite unleserliche Signatur. Graviertes, aptiertes Perkussionsschloss. Kapuzinervollschaft mit Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock, Dopper fehlt. Länge 118 cm.

Zustand: II-III

Limit: 800 EURO

Los Nr.1073
Steinschlossflinte,
deutsch um 1800. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 18 mm. Etwas narbiges, überarbeitetes Steinschloss mit graviertem Wappen hinter dem Hahn. Zwischen der Batteriefeder Marke "AB" unter Henne. Floral beschnitzter Nussholzvollschaft (vor dem Schloss und Kolben leicht verwurmt) mit gewaffelten Handauflagen und glatter Messinggarnitur. Ergänzter Ladestock. Länge 127 cm.

Zustand: II-III

Limit: 500 EURO

580 EURO

Los Nr.1074
Perkussionsbüchse,
deutsch um 1800. Achtkantiger, leicht gestauchter und glatter Lauf im Kaliber 16 mm mit eingeschobener Messingvisierung. Jagdlich geschnittenes, aptiertes Perkussionsschloss (Ruherast und eine Befestigungsschraube fehlen). Nussholzhalbschaft (Fehlstellen und ältere Reparaturen) mit glatter Messinggarnitur. Späterer Ladestock. Länge 117,5 cm.

Zustand: III

Limit: 300 EURO

verkauft

Los Nr.1075
Perkussionsbüchse,
deutsch um 1800. Achtkantiger, sechsfach gezogener Lauf im Kaliber 13 mm mit eingeschobenem, bauchig verstärktem Korn. Diopter und höhenverstellbare Kimme. Aptiertes Perkussionsschloss (Stecher defekt). Nussholzvollschaft (zwei Fehlstellen am gesprungenen Vorderschaft) mit Hornnase, Schuber und gewaffelten Handauflagen. Hölzerner Abzugsbügel, Ladestock mit Horndopper. Länge 91 cm.

Zustand: III

Limit: 250 EURO

300 EURO

Los Nr.1076
Steinschlosswender-Flinte,
Bamberg um 1800. Glatte Läufe im Kaliber 15 mm, auf der Laufschiene jeweils in Silber eingelegte Signatur "Martin Deyer in Bamberg", am Laufansatz messinggefütterte Marken sowie die Ziffern "1" bzw. "2". Steinschloss mit gewölbter Schlossplatte. Beschnitzter Nussholzschaft mit Messinggarnitur, Kolbenfach, hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Eisenteile fleckig und stellenweise narbig, Schaft mit Gebrauchsspuren, Kolben mit Rissen. Länge 117 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1800 EURO

3200 EURO

Los Nr.1077
Perkussionsbüchse,
süddeutsch um 1800. Gezogener Achtkantlauf im Kaliber 14 mm, auf der Oberseite bezeichnet "F Werz in Wurzach" und einfache Visierung. Aptiertes Perkussionsschloss, bezeichnet "FX Dietrich". Stecherabzug. Beschnitzter Kapuzinervollschaft mit Messinggarnitur, Kolbenfach, Vorderschaftnase aus dunklem Horn (ergänzt). Kolbenhals mit Dioptersockel. Eisenteile leicht patiniert, Schaft mit Gebrauchsspuren, zwei Risse im Bereich der Schlossplatte. Ladestock fehlt. Länge 105 cm.

Zustand: II-III

Limit: 450 EURO

450 EURO

Los Nr.1078
Perkussionswender,
süddeutsch um 1800. Achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 14 mm (mit Klappvisier) und ebenfalls achtkantiger, glatter Lauf im Kaliber 14,5 mm, jeweils mit verputzter, unleserlicher Signatur. Aptierte Perkussionsschlösser mit Pistonschützern, verstellbarer Stecher. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit Messinggarnitur, Kolbenfach. Hölzerner Ladestock mit Horndopper (ergänzt). Eisenteile teilweise brüniert (später?) und stellenweise fleckig und patiniert. Schaft mit Gebrauchsspuren, Vorderschaft rechts mit repariertem Riss im Schlossbereich. Länge 117 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-III

Limit: 1400 EURO

1400 EURO

Los Nr.1079
Steinschlossflinte,
Südtirol um 1800. Nach Baluster in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 15 mm, auf der Oberseite messinggefütterte Marke. Reaptiertes Steinschloss. Fein beschnitzter Kapuzinerhalbschaft mit durchbrochener Neusilbergarnitur, unter der Backe signiert "I H Faistnauer Sterzing". Vorderschaftnase aus Horn. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Zündloch neu gefüttert, Schaft mit leichten Gebrauchsspuren. Länge 105 cm.

Zustand: II-

Limit: 500 EURO

800 EURO

Los Nr.1080
Perkussionsflinte, aptiert,
Le Page, Paris um 1800. Oktogonaler, in rund mit Mittelschiene übergehender, gebürsteter Lauf im Kaliber 18 mm, Länge 95 cm. Über dem Bereich Schwanzschraubenblatt/Kammer groß die Nummer "2". Die Messingschlossplatte mit fein graviertem Krieger, Fahnen und der Signatur "Le PAGE A PARIS". Schlossgegenplatte Eisen. Leicht beschnitzter Nussholzvollschaft, die Backe mit Messingdekor, hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Gebürstete Messinggarnitur. Schaft partiell leicht wurmstichig, oberer Riemenbügel provisorisch befestigt, der untere fehlt, darüber am Laufbett Holzabsplitterung. Abzugsbügel hartgelötet. Länge 133 cm.

Zustand: II-

Limit: 300 EURO

300 EURO

Los Nr.1081
Perkussions-Doppelflinte,
Frankreich um 1800. Glatte, bräunierte Damastläufe im Kaliber 15 mm mit Hakenschwanzschraube. Aptierte Perkussionsschlösser mit stark beriebener Signatur auf der Schlossplatte. Nussholzhalbschaft mit gewaffelter Handhabe und brünierter, gravierter Eisengarnitur. Ergänzter Holzladestock. Länge 127 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-

Limit: 520 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.1082
Miquelet-Perkussionsflinte,
Spanien, 19. Jhdt. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 18 mm. Überarbeitetes Miqueletschloss mit innen liegender Feder. Nussholzhalbschaft mit gewaffeltem Kolben und eiserner Garnitur. Späterer Holzladestock ohne Dopper. Alle Eisenteile neu brüniert. Länge 125,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 300 EURO

verkauft

Los Nr.1083
Perkussions-Doppelbüchse,
Störmer in Herzberg um 1810. Nebeneinanderliegende, bräunierte Damastläufe mit Hakenschwanzschraube und achtfach gezogenen Seelen im Kaliber 16,5 mm. Silbernes Korn und eingeschobene Eisenkimme. Aptierte, floral und jagdlich gravierte Perkussionsschlösser mit zuklappbaren Pistonschonern, die Schlossplatten jeweils mit vergoldeten Marken "STÖRMER HERZBERG". Schöner Nussholzhalbschaft mit Schuber und gewaffelten Handauflagen. Jagdlich und arabeskenförmig geschnittene Eisengarnitur. Silberne Daumenplatte mit Königskrone über Monogramm "FKW(?)". Ebenholzladestock mit Horndopper. Schöner Zustand. Länge 114,5 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II+

Limit: 3400 EURO

Los Nr.1084
Perkussionswender,
süddeutsch um 1810. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 16 mm und achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 15 mm, jeweils mit floralen Silbereinlagen und auf der Oberseite signiert "Ignatz Daegeli in Mantl". Aptierte Perkussionsschlösser, Stecher. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit feiner, durchbrochen gearbeiteter Garnitur, Kolbenfach. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Schloss- und Stechermechanismus defekt. Eisenteile stellenweise fleckig und narbig. Schaft mit starken Gebrauchsspuren, Vorderschaft repariert. Länge 108 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: III+

Limit: 1400 EURO

2100 EURO

Los Nr.1085
Steinschlosswender,
Franz Rinspacher in München, 1. Viertel 19. Jhdt. Achteckiger, nach Baluster in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 14,5 mm, achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 13 mm, jeweils auf der Oberseite in Silber eingelegte Signatur sowie die Nummern "1" bzw. "2". Steinschloss mit gewölbter, ebenfalls signierter Schlossplatte, Stecherabzug. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit Schaftnase aus Horn und durchbrochen gearbeiteter Messinggarnitur, Kolbenfach. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile etwas fleckig, Schaft mit Gebrauchsspuren, Schlossgegenseite mit Rissen, fachmännische Reparatur im Bereich der Schaftnase. Länge 116 cm.

Zustand: II-

Limit: 2200 EURO

3800 EURO

Los Nr.1086
Steinschloss-Scheibenbüchse,
schweizerisch um 1810. Schwerer, achtkantiger, gezogener Lauf im Kaliber 11,5 mm mit verstellbarer Visierung und Bajonetthalterung. Auf der Laufoberseite unleserliche Marke, Zündloch neu gefüttert, Brünierung mit Gebrauchsspuren. Reaptiertes Steinschloss mit gebläuter Batteriefeder und Resten von Rankendekor. Stecherabzug. Überarbeiteter Nussholzvollschaft mit Messinggarnitur, Ladestock aus Messing. Länge 126 cm. Dazu eine neuzeitliche Kugelzange.

Zustand: II-

Limit: 1600 EURO

Los Nr.1087
Steinschloss-Doppelflinte,
John Manton, London um 1810. Glatte Damastläufe im Kaliber 17 mm mit Hakenschwanzschraube, silbernem Korn und platingefütterten Zündlöchern. Über den Kammern jeweils goldgefütterte, bekrönte Marke "MANTON LONDON" (Stöckel, Nr. 7853). Leicht gravierte Steinschlösser mit rollegelagerten Batterien. Die Schlossplatten wiederholt signiert "MANTON". Nussholzhalbschaft mit gewaffeltem Kolben und gravierter Eisengarnitur. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 112 cm.
John Manton, London, 1752-1834, erhält von 1797 - 1821 verschiedene Patente, Büchsenmacher des Königs George III. sowie dessen Nachfolger George IV.

Zustand: II-

Limit: 2500 EURO

4000 EURO

Los Nr.1088
Perkussionsflinte,
Johann Burda, Prag um 1820. Achtkantiger Damastlauf im Kal. 17 mm. Vorliegendes Schloss mit Blattgravuren und Signatur "J. Burda Prag". Nussholzhalbschaft mit Eisengarnitur, der Abzugsbügel teils aus Horn. Ergänzter Ladestock. Länge 115,5 cm.
Johann Burda wird 1819 Meister in Prag.

Zustand: II-

Limit: 400 EURO

560 EURO

Los Nr.1089
Perkussions-Tromblon mit Bronzelauf,
England um 1820/30. Schwerer, achtkantiger, in rund übergehender Bronzelauf mit weiter, trichterförmiger Mündung. Neben der Kammer geschlagene Abnahmemarken. Perkussioniertes Schloss. Schäftung aus schön gemasertem Nussbaumholz, restaurierte Altersrisse und Schaftbruch. Glatte Messinggarnitur, eiserner Ladestock mit Messingdopper. Länge 79 cm.

Zustand: II-

Limit: 1200 EURO

Los Nr.1090
Perkussionsbüchse,
Bartolomaeus Joseph Kuchenreuter, Steinweg bei Regensburg um 1830. Schwerer, achtfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 11,5 mm mit Hakenschwanzschraube, eingeschobener Eisenvisierung und klappbarem Diopter. Die Laufoberseite mit gravierter Signatur "Barth. Jos. Kuchenreuter". Floral und jagdlich graviertes Perkussionsschloss (Hahn narbig) mit deutschem Stecher. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit Schuber und Hornnase. Schlossbereich ausgefüttert, kleiner Riss am Vorderschaft. Eiserne Garnitur mit späterem Holzladestock. Länge 104,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 500 EURO

950 EURO

Los Nr.1091
Perkussionsflinte,
München um 1830/40. Glatter Lauf im Kaliber 14 mm, auf der Oberseite "Rüger in München", auf dem Schwanzschraubenblatt "2000" bezeichnet. Sparsam graviertes Perkussionsschloss. Teilweise ebonisierter Nussholzvollschaft mit Eisen-/Messinggarnitur und beschnitztem Abzugsbügel, Kolben gestempelt "1228". Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile stellenweise etwas fleckig, Schaft mit Alters- und Gebrauchsspuren. Länge 111 cm.

Zustand: II-III

Limit: 350 EURO

verkauft

Los Nr.1092
Perkussions-Büchsflinte,
Rieger in München um 1830/40. Schwere, hochglanzbrünierte Läufe. Der Kugellauf mit siebenfach gezogener Seele im Kaliber 12,5 mm, Flintlauf im Kaliber 15 mm. Mittelschiene mit silbertauschierter Signatur "Rieger in München". Eingeschobene Visierung, Kimme fehlt. Gravierte Schlösser mit Pistonsicherung, ein Hebel beschädigt, unvollständig. Doppelabzug mit Stecher. Fein verschnittene Halbschäftung, Kolbenfach mit verklemmtem Deckel. Gravierte, eiserne Garnitur. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 111,5 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II+

Limit: 1500 EURO

Los Nr.1093
Perkussionsbüchse,
Ischl um 1830. Achtkantiger, siebenfach gezogener Lauf im Kaliber 12,5 mm mit eingeschobenem Messingkorn, eiserner Kimme und klappbarem Diopter. Die Laufoberseite unleserlich signiert und bez. "in Ischl". Jagdlich und floral graviertes Perkussionsschloss mit deutschem Stecher. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit Hornnase, Kolbenschuber und gewaffelten Handauflagen, auf der Wange silbereingelegte Gämse. Glatte Messinggarnitur. Späterer Ladestock. Länge 96 cm.

Zustand: II

Limit: 800 EURO

1250 EURO

Los Nr.1094
Schwere Perkussions-Großwildbüchse,
Birmingham um 1830/40. Achtkantiger Lauf aus bräuniertem Damast, dreifach gezogene Seele im Kaliber 19,5 mm. Unterseitige Laufschiene, unter der Kammer zweifach geschlagene Birminghamer Abnahmemarke. Eingeschobene Expressvisierung. Hakenschwanzschraube mit fein graviertem Tigerkopf. Fein graviertes Schwanzschraubenblatt. Platingefütterter Pistonsockel. Schlossplatte mit fein gravierter Darstellung zweier Tiger, gravierter, brünierter Hahn. Abzug mit Stecher. Halbschäftung aus Nussbaumholz mit Hornnase. Fischhautverschnitt, vakante, silberne Daumenplatte. Fein gravierte, eiserne Garnitur mit wiederholten Tigermotiven. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 121,5 cm.
Ungewöhnlich schwere, wohl für die Tigerjagd bestimmte Büchse in nahezu neuwertigem Zustand.

Zustand: I-II

Limit: 2000 EURO

2700 EURO

Los Nr.1095
Perkussions-Rückschläger-Scheibenbüchse,
süddeutsch um 1840. Achtkantiger, schwerer Lauf mit sechsfach gezogener Seele im Kaliber 13 mm. Eingeschobene Visierung. Jagdlich und floral graviertes Schloss mit Signatur "Rehberger" (Rasten und Stecher defekt). Nussholzvollschaft mit Hornnase und beinabgesetzter Wange. Glatte Messinggarnitur. Ladestock fehlt. Länge 104 cm.

Zustand: II-III

Limit: 600 EURO

600 EURO

Los Nr.1096
Doppelläufige Perkussionsflinte,
Schneiders Söhne, Zella St. Blasii um 1840. Neu brünierte, glatte Läufe im Kaliber 16 mm mit Hakenschwanzschraube und Silberkorn. Auf der Mittelschiene in Silber eingelegt "J.H. Schneiders Söhne in Zella St. Blasii". Floral und geometrisch silbereingelegte (neu buntgehärtete) Perkussionsschlösser mit wiederholter Signatur. Schöner Nussholzhalbschaft mit gewaffeltem Kolben und gravierten Neusilberbeschlägen. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 126,5 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-

Limit: 1000 EURO

Los Nr.1097
Perkussions-Doppelflinte,
B. Lippert, Hof um 1840. Stark überätzte, glatte Damastläufe im Kaliber 15,5 mm. Auf der Mittelschiene erneuerte Signatur "B. Lippert in Hof". Floral gravierte, rückliegende Perkussionsschlösser mit zuklappbaren Distanzhaltern. Nussholzhalbschaft mit gravierter Eisengarnitur. Späterer Ladestock. Eisenteile partiell stark narbig. Länge 122 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: III

Limit: 300 EURO

Los Nr.1098
Perkussionsflinte,
deutsch um 1840. Glatter Achtkantlauf im Kaliber 16 mm mit floral graviertem Perkussionsschloss. Nussholzvollschaft mit gewaffeltem Kolben. Garnitur aus Neusilber, auf dem Abzugsbügel graviertes Monogramm "J. Hla:". Eiserner Ladestock. Länge 111,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 300 EURO

verkauft

Los Nr.1099
Perkussions-Rückschläger-Scheibenbüchse,
süddeutsch um 1840. Siebenfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 8,5 mm mit runder Mündung. Eingeschobenes Korn (Kimme fehlt) mit Diopter. Über der Kammer Signatur "Josef Kieninger". Rückschlagendes Perkussionsschloss mit (defektem) Nadelstecher. Leicht beschnitzter Nussholzvollschaft mit Nase und Beschlägen aus Messing. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 111,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 600 EURO

660 EURO

Los Nr.1100
Perkussions-Doppelflinte,
Bohin, Laigle/F um 1845. Nebeneinanderliegende, bräunierte Damastläufe im Kaliber 16 mm mit Hakenschwanzschraube. Rückliegende, floral geschnittene Perkussionsschlösser mit Signatur "BOHIN A L'AIGLE". Rankenförmig beschnitzter Nussholzhalbschaft mit gewaffeltem und kanneliertem Kolben. Eiserne Garnitur. Länge 121 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II+

Limit: 800 EURO

950 EURO

Los Nr.1101
Perkussions-Doppelflinte,
Paris um 1840. Glatte Läufe im Kaliber 15 mm mit rs. gefederter Schlossabdeckung. Gravierte Schlossplatten mit innen liegender Mechanik und jeweils goldeingelegter Bezeichnung "A PARIS". Schöner Nussholzschaft mit beschnitztem Schuber und gravierter Eisenmontierung. Späterer Ladestock. Länge 119 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-III

Limit: 700 EURO

1100 EURO

Los Nr.1102
Perkussionsflinte mit Zündpillenschloss,
Lüttich(?) um 1840. Achtkantiger, glatter Lauf im Kaliber 8 mm mit eingeschobener, eiserner Visierung. Seitlicher Sockel mit aufschraubbarem Piston, die Laufunterseite mit geschlagener Seriennummer "1674". Rückliegendes, floral graviertes Perkussionsschloss. Nussholzhalbschaft mit gewaffeltem Kolben und en suite gravierter Eisengarnitur. Ergänzter Ladestock. Länge 95,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 520 EURO

520 EURO

Los Nr.1103
Perkussionsbüchse,
Johann Müller, deutsch um 1850. Achtfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 10 mm mit Hakenschwanzschraube und eingeschobener, eiserner Visierung, über der Kammer Goldbänderung und eingelegte Signatur "JOH. MÜLLER". Jagdlich und floral fein graviertes Schwanzschraubenblatt mit goldeingerahmtem Jäger. Vollflächig floral graviertes Perkussionsschloss mit wiederholter goldeingelegter Signatur. Rückstecher. Jagdlich und floral schön beschnitzter Nussholzhalbschaft mit beidseitiger Wange. En suite fein gravierte, teilweise goldeingelegte Eisengarnitur. Originaler Hornladestock (kleinere Fraßspuren) mit Beindopper und eisernem Kugelzieher. Länge 114 cm.
Hochwertig verarbeitete Büchse.

Zustand: II

Limit: 4200 EURO

Los Nr.1104
Perkussions-Scheibenbüchse,
Paul Ebert & Söhne, Suhl um 1850. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit Hakenschwanzschraube und achtfach gezogener Seele im Kaliber 10 mm. Eingeschobene, eiserne Visierung. Über der Kammer in Silber eingelegt "P. EBERT U.SÖHNE IN SUHL" sowie "ENGL GUSS STAHL". Vorliegendes Perkussionsschloss mit deutschem Stecher. Nussholzvollschaft mit glatter Eisengarnitur. Unter dem Lauf eiserne Ladestockrohre mit ergänztem Holzladestock. Länge 120,5 cm.
Ebert & Söhne, Suhl, ca. 1850.

Zustand: II

Limit: 1000 EURO

Los Nr.1105
Perkussions-Scheibenbüchse,
Diem, Mannheim um 1850. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf in gezogenem Kaliber 10,1 mm mit Hakenschwanzschraube, verstellbarem Sattelkorn und Kimme. Rechts der Mündung Bajonetthalterung. Über der Kammer bezeichnet "Gussstahl" und signiert "Diem in Mannheim". Glattes Perkussionsschloss mit Stecher. Nussholzvollschaft mit eiserner Garnitur, auf der Schlossgegenseite verschraubte Silberplakette "Ehrengabe der Pirmasenser Liedertafel zum 1ten Pfälzer Schützenfest, Zweibrücken im August 1863". Eiserner, originaler Ladestock. Länge 129 cm.

Zustand: II

Limit: 1200 EURO

1200 EURO

Los Nr.1106
Perkussions-Rückschlägerbüchse,
süddeutsch um 1850. Achtfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 16 mm mit eingeschobenem Kupferkorn und eiserner Kimme. Glattes Perkussionsschloss mit Feuerschirm und Nadelstecher. Nussholzvollschaft (Vorderschaft angesetzt) mit Schuber und hölzernem Abzugsbügel. Länge 104 cm. Anhängend lederner Tragegurt.

Zustand: III

Limit: 400 EURO

400 EURO

Los Nr.1107
Perkussions-Doppelflinte
um 1850. Laufbündel im Kaliber 16,6 mm. Rückliegende Schlösser, Nussholzhalbschaft mit eiserner Garnitur. Hölzerner Ladestock. Eisenteile patiniert und fleckig, Schaft mit einigen Wurmlöchern, ein Schloss leicht defekt. Länge 121 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II-III

Limit: 150 EURO

verkauft

Los Nr.1108
Perkussionsflinte,
Pedro Aranguren in Eibar, datiert 1855. Achtkantiger, nach geschnittenem Baluster in rund übergehender, leicht gestauchter Lauf im Kaliber 19 mm, über der Kammer mehrere goldgefütterte Marken sowie silbereingelegte Signatur. Geschnittenes Perkussionsschloss, die Schlossplatte bezeichnet "Aragon". Typisch geformter, dunkler Halbschaft links mit langem Gürtelhaken, Garnitur aus Eisen und Silber, der Abzugsbügel ebenfalls mit goldgefütterter Marke. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 101 cm.

Zustand: II

Limit: 2600 EURO

Los Nr.1109
Perkussions-Scheibenbüchse,
Valentin Christoph Schilling, Suhl um 1860. Runder und gezogener Lauf im Kaliber 9 mm mit Sattelkorn, verstellbarer Kimme und Diopter. Über der Kammer Inschrift "GUSSSTAHL" und Signatur "V. CHR. SCHILLING IN SUHL". Glattes Perkussionsschloss mit Stecher. Nussholzvollschaft mit eiserner Garnitur und Ladestock. Seitlich der Mündung Bajonetthalterung. Länge 126 cm.
Valentin Christoph Schilling, Suhl, erw. 1849 - ca.1900.

Zustand: II-

Limit: 550 EURO

1100 EURO

Los Nr.1110
Perkussionsbüchse,
Moritz, Zella. Oktogonaler, schwerer, patinierter, achtfach gezogener Lauf im Kaliber 16 mm, Länge 71 cm. Standkimme mit vorderer Klappe, eingeschlauftes Neusilberkorn. Auf der Laufoberseite ornamental geschmückte, silbertauschierte Signatur "G N MORITZ A ZELLA", über der Kammer Blattgravur. Leicht graviertes Perkussionsschloss mit Stecherabzug. Verschnittene Nussholzvollschäftung mit silbernem Daumenblech, Backe, gängigem Kolbenkasten und schwarzer Hornnase. Gravierte, eiserne Garnitur. Abzugsbügel aus Horn mit kleiner Fehlstelle, vorne gerissen. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Büchse durch behutsame Reinigung zu verbessern. Länge 110 cm.

Zustand: II

Limit: 600 EURO

1400 EURO

Los Nr.1111
Perkussions-Doppelflinte,
F. Morgenroth um 1860. Laufbündel aus Damaststahl im Kaliber 15,5 mm, auf der Laufschiene in Silber eingelegte Signatur, im Pistonbereich silberne Bandeinlagen. Schwanzschraubenblatt, Hähne und Schlossplatten mit sparsamer Rankengravur, Sicherungshebel. Nussholzhalbschaft mit neusilberner Garnitur. Hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Leichte Gebrauchsspuren, winzige Narben im Mündungsbereich. Länge 121 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II

Limit: 800 EURO

Los Nr.1112
Perkussionsbüchsflinte,
Rein, Marktheidenfeld um 1860. Damastläufe im Kaliber 15 mm, der Kugellauf sechsfach tief gezogen, Länge 72 cm. Damaszierte Mittelschiene signiert "J. REIN IN MARCKTHEIDENFELD". Gebläutes Standvisier mit eingeschlauftem Neusilberkorn. Doppelabzug, Stecher für das Kugelschloss. Helle Perkussionsschlösser mit feinen Wildstück-, Baum- und Ornamentgravuren. Nussholzhalbschäftung mit Kolbenfach, Backe und feiner Fischhaut. Gravierte, eiserne Garnitur, Harfenabzugsbügel mit Diana-Gravur. Beide Riemenbügel, ebonisierter Ladestock. Rechter Hahnsporn abgebrochen, liegt bei. Länge 115 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: II+

Limit: 450 EURO

verkauft

Los Nr.1113
Perkussionsflinte,
Spanien um 1860. Achtkantiger, nach geschnittenem Baluster runder und glatter Lauf im Kaliber 17 mm mit goldeingelegtem Spinnenkorn. Über der Kammer florale Goldeinlagen und goldgefütterte (teilweise ausgefallene) Marken. Leicht geschnittenes Perkussionsschloss mit Resten von Vergoldung, der Hahn in Form eines sitzenden Löwen. Beschnitzter Nussholzhalbschaft mit gewaffelter Handhabe und gravierter Eisengarnitur. Gefedertes Kolben- und Wangenfach, eiserner Ladestock. Länge 131 cm.

Zustand: II-

Limit: 1350 EURO

Los Nr.1114
Perkussions-Zimmerstutzen,
Ed. Girku, Kaufbeuren um 1880. Achtkantiger, brünierter Lauf mit kurzem Einstecklauf im Kaliber 4 mm. Auf der Oberseite in Silber eingelegte Signatur sowie sparsames Rankenwerk. Graviertes Perkussionsschloss, verstellbarer Stecher. Fein beschnitzter Nussholzhalbschaft mit eiserner Garnitur. Auf dem Kolbenhals Diopter, Feststellschraube fehlt. Eisenteile etwas flugrostig. Länge 108 cm.

Zustand: II

Limit: 750 EURO

verkauft

Los Nr.1115
Zwei Perkussionsflinten,
belgisch/amerikanisch, 19. Jhdt. Glatte Läufe im Kaliber 15 und 18 mm mit eisernen Perkussionsschlössern. Stark beschädigte Nussholzschäfte mit eisernen Garnituren. Eisenteile lackiert und partiell korrodiert. Länge 105,5 und 123 cm.

Zustand: III

Limit: 150 EURO

verkauft

Los Nr.1116
Perkussions-Rückschläger-Scheibenbüchse,
Replik im Stil um 1840. Brünierter, gezogener Achtkantlauf im Kaliber 45 mit Sattelkorn und verstellbarer Kimme. Seitlich am Lauf bezeichnet "P. Bondini made in Italy - cal. 45 Black Powder Only". Floral geätztes Perkussionsschloss mit Feuerschirm und Stecher. Nussholzhalbschaft mit glatter Messinggarnitur. Länge 126,5 cm.

Zustand: I-II

Limit: 600 EURO

Los Nr.1117
Steinschloss-Tromblon mit Springbajonett,
Sammleranfertigung im Stil um 1800. Achtkantiger, nach Baluster in rund übergehender Messinglauf mit kanonierter, trichterförmig erweiterter Mündung, auf der Oberseite federgelagertes Dreikantbajonett. Steinschloss bezeichnet "Ketland &Co." Nussholzvollschaft mit Messinggarnitur, hölzerner Ladestock mit Messingdopper. Länge 74 cm.

Zustand: II

Limit: 500 EURO

880 EURO

Los Nr.1118
Perkussions Hawken-Rifle,
neuzeitlicher Nachbau. Schwerer, achtkantiger Lauf mit achtfach gezogener Seele im Kal..50. Moderne, justierbare Visierung, seitlich Herstellerangabe "Thompson/Center Arms" und Kaliberangabe. Buntgehärtetes Schloss mit Rankengravur. Abzug mit Stecher. Schäftung aus Nussbaumholz mit Messinggarnitur. Kolben mit Kolbenfach, hölzerner Ladestock mit Messingdopper und Gewindesockel für Putzzeug. Länge 115,5 cm.

Zustand: I-II

Limit: 350 EURO

Los Nr.1119
Lange Steinschlosspistole,
N. Dupenceau in Lüttich(?) um 1710. Runder Lauf im Kaliber 15 mm. Nahe der Mündung auf der linken Seite zwei tiefe, den Laufmantel fast durchdringende Kerben (wohl Einwirkung von Bombensplittern), die Mündung oval deformiert. Messingkorn, über dem Laufansatz reich geschnittener und gravierter Dekor mit Maskaron und Kriegerbüste. Vier goldgefütterte Marken. Schlossplatte aus restvergoldetem Messing mit reliefiertem Maskaron und gravierter Signatur "N. DUPENCEAU". Eiserner, gravierter Hahn und Batteriedeckel. Vollschäftung aus schön gemasertem Nussbaumholz, der Vorderschaft gebrochen, am oberen Rand beidseitig Fehlstellen in der vorderen Hälfte. Reich reliefierte und gravierte Garnitur aus Messing mit Resten von Feuervergoldung. Hölzerner Ladestock. Länge 52 cm.
Hochwertige, lange Reiterpistole, durch Reinigung und Restaurierung gut zu verbessern.

Zustand: II-III

Limit: 1500 EURO

3000 EURO

Los Nr.1120
Ein Paar lange Steinschlosspistolen,
Frankreich um 1710/20. Runde Läufe mit Mittelschiene, glatte Seelen im Kaliber 16 mm. Über den Kammern geschnittener Akanthusdekor und fein gravierter Banddekor. Gravierte Steinschlösser mit Signatur "D. Piret". Fein verschnittene Schäfte aus Nussbaumholz. Aufwändig gearbeitete eiserne Garnituren mit reich durchbrochenen Schlossgegenplatten und fein geschnittenem Rankendekor mit Maskarons. Hölzerne Ladestöcke. Länge je 52 cm.

Zustand: II-

Limit: 6000 EURO

6000 EURO

Los Nr.1121
Steinschlosspistole,
M. Offerlack in Essen um 1720. Glatter Bronzelauf im Kaliber 14,5 mm mit eingesetztem Silberkorn, auf der Oberseite Laufschiene und reliefierte Figur eines Genius sowie Signatur. Steinschloss aus Bronze mit eiserner Batteriefeder und eisengefütterter Batterie, Schlossplatte signiert. Beschnitzter Nussholzvollschaft mit reliefierter Bronzegarnitur. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Kleinere Spannungsrisse, Abzugsbügel mit Gewindebohrung zur Aufnahme einer Fangriemenöse(?). Länge 47 cm.

Zustand: II

Limit: 2800 EURO

2800 EURO

Los Nr.1122
Steinschloss-Schießaxt,
Böhmen um 1720. Runder Lauf mit glatter Seele im Kaliber 17 mm, Mündung beschädigt. Einfacher, eiserner Axtkopf mit rückseitiger Schlagspitze. Axt und Lauf narbig. Schäftung aus Nussbaumholz mit reichen Einlagen aus graviertem Bein, springender Hund zwischen Ranken und Obstfestons. Kolbenkappe aus graviertem Bein. Länge 51,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1800 EURO

2700 EURO

Los Nr.1123
Ein Paar silbermontierte Steinschlosspistolen,
Tallot à Sedan um 1720/30. Achkantige, in rund übergehende Läufe mit glatten Seelen im Kaliber 14 mm. Die Laufoberflächen mit Resten der originalen Bläuung, über den Kammern goldtauschierte Signatur zwischen Ranken- und Trophäendekor. Silberne Korne mit umlaufend strahlenförmiger Ziertauschierung. Leicht gravierte Schlossplatten mit wiederholter Signatur. Gravierte Hähne mit brünierten Oberflächen. Elegante, fein verschnittene Schäfte aus Nussbaumholz mit Hornnasen. Ein Schaft mit restauriertem Bruch am Vorderschaft, vereinzelte Altersrisse. Fein gravierte, silberne Garnituren. Gewölbte Daumenplatten mit behelmtem Wappen. Deckplatten der Knaufkappen fehlen. Originale Ladestöcke mit eisernen Doppern und geschnittenen Gewinden. Länge je 37,5 cm.

Zustand: II

Limit: 3800 EURO

4000 EURO

Los Nr.1124
Ein Paar lange Steinschlosspistolen,
Johann Jacob Kuchenreuter um 1730. Runde, original gebläute Läufe mit glatten Seelen im Kaliber 13 mm. Silberne Spinnenkorne, auf den Laufschienen silbereingelegte Signatur "Ioh. Iac. Kuchenreuter Fecit". Über der Kammer gravierter Banddekor und silbergefütterte Reitermarke. Die gravierten Schwanzschraubenblätter bezeichnet "1" und "2". Fein gravierte Schlösser mit wiederholter Signatur, Abzüge mit Rückstecher. Leicht verschnittene Schäfte aus Nussbaumholz mit Hornnasen, um 1820 erneuert oder modifiziert. Reich profilierte Messinggarnitur mit figürlichen Schlachtenszenen, die Knaufkappen zur Zeit der Neuschäftung ergänzt. Ein hölzerner Ladestock mit Holzdopper vorhanden, der zweite fehlt. Schrauben neu gebläut. Länge je 54,5 cm.
Hochwertige, in der Gebrauchszeit umgeschäftete Waffen.
Johann Jacob Kuchenreuter (1709 - 1783), Hofbüchsenmacher der Fürsten von Thurn und Taxis.

Zustand: II+

Limit: 5000 EURO

Los Nr.1125
Ein Paar lange, silbermontierte Steinschlosspistolen,
Johann Jacob Kuchenreuter um 1730/40. Gebläute Läufe mit glatten Seelen im Kaliber 12 mm. Auf den Laufschienen gravierte Signatur "Iohann Iacob Kuchenreuter fecit". Über der Kammer fein geschnittener, goldunterlegter Dekor mit stehender Kriegerfigur über Akanthuslaub. Am Laufansatz drei goldgefütterte Marken. Vergoldete, zweifache Klappkimmen, nummeriert "1" bzw. "2". Fein geschnittene Schlösser, die Schlossplatten mit reliefierten Jagdszenen. Abzüge mit Rückstecher. Schäfte aus Nussbaumholz, um die Daumenplatten feine Fadeneinlagen aus Bein. Reich profilierte, silberne Garnituren. Die Schlossgegenplatten mit Hundedarstellung, auf den Knäufen Darstellung einer Reiterschlacht, Abzugsbügel mit weiblicher, allegorischer Figur. Ladestöcke fehlen, Schrauben neu gebläut. Länge je 54 cm.
Johann Jacob Kuchenreuter (1709 - 1783), Hofbüchsenmacher der Fürsten von Thurn und Taxis. Vgl. Stöckel, S. 651.

Zustand: II+

Limit: 15000 EURO

18500 EURO

Los Nr.1126
Doppelläufige Queen-Anne-Steinschlosspistole,
Joseph Green in London um 1740. Runde, abschraubbare Nockenläufe aus Bronze mit glatten Seelen im Kaliber 11,5 mm. An der Unterseite nummeriert "3" bzw. "4", Londoner Beschussmarken. Fein gravierter Bronzerahmen mit Signatur "Joseph Green". Zentraler Hahn mit Doppelpfanne, seitlicher, eiserner Umstellhebel. Griff aus Nussbaumholz mit feinen Silberdrahteinlagen, silberne Daumenplatte. Silberner Knauf in Maskaronform mit mehreren Silberpunzen. Länge 29 cm.

Zustand: II

Limit: 1500 EURO

2600 EURO

Los Nr.1127
Ein Paar Queen-Anne-Steinschlosspistolen im Kasten,
England um 1740. Abschraubbare, glatte Nockenläufe aus Messing im Kaliber 14 mm mit kanonierten Mündungen. Floral gravierte Messingschlosskästen mit unterseitiger Bezeichnung "LONDON" sowie englischen Beschussmarken. Silberdrahteingelegte Nussholzkolben mit reliefierten Silbergarnituren und Maskaron-Knaufkappen. Länge je 32,5 cm. In späterem, samtausgeschlagenem Holzkasten mit Nockenschlüssel, Kugelzange und Pulverhorn. Schlüssel fehlt. Maße 36,5 x 27 x 7,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 5500 EURO

5500 EURO

Los Nr.1128
Ein Paar Steinschloss-Taschenpistolen,
Italien/Frankreich um 1740. Balusterabgesetzte, gezogene Läufe im Kaliber 8 mm mit kanonierten Mündungen. Glatte Steinschlösser (eine Abzugsstange gelötet sowie eine Rast defekt). Beschnitzte Nussholzschäfte mit reliefierten Messingbeschlägen. Länge je 18,5 cm.

Zustand: II/III

Limit: 1400 EURO

1450 EURO

Los Nr.1129
Steinschlosspistole,
Giovanni Botti in Brescia, 1. Hälfte 18. Jhdt. Glatter, achteckiger, nach Baluster in rund übergehender Lauf im Kaliber 13 mm, auf der Oberseite bezeichnet "Lazarino Cominazzo", auf dem Schwanzschraubenblatt Klappkimme. Mit Rankenwerk und Fabelwesen geschnittenes Steinschloss, auf der Schlossplatte signiert. Nussholzvollschaft mit Kappe aus Horn, vergoldete Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile etwas fleckig, Vergoldung berieben, Vorderschaft mit repariertem Bruch. Länge 34 cm.

Zustand: II-

Limit: 2300 EURO

nicht mehr erhältlich

Los Nr.1130
Perkussions-Miniaturpistole,
deutsch oder französisch, Mitte 18. Jhdt. Achtkantiger, in Rund übergehender Lauf, die Mündung mit Messingmanschette. Glatte Seele im Kaliber 9 mm. Perkussioniertes Schloss, die Schlossplatte mit Resten einer Signatur, Schlossgang leicht defekt. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit Einlagen aus Horn und Bein. Teile des Vorderschaftes ergänzt. Eiserner Abzugsbügel, Ladestock aus Holz. Länge 17,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 250 EURO

Los Nr.1131
Steinschlosspistole,
Suhl um 1760. Achtkantiger, in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 13 mm, auf der Oberseite sparsam graviert. Schlichtes Steinschloss. Nussholzvollschaft mit reliefierter Messinggarnitur und Vorderschaftnase aus Horn. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Eisenteile leicht fleckig, Schaft mit leichten Gebrauchsspuren. Länge 37 cm.

Zustand: II

Limit: 600 EURO

600 EURO

Los Nr.1132
Ein Paar Steinschlosspistolen,
Andreas Hauer in Würzburg um 1760. Runde, gebläute Läufe mit glatten Seelen im Kaliber 13 mm. Silberne Spinnenkorne, auf den Laufschienen gold- und silbereingelegte Signatur "Andreas Hauer in Würtzburg". Über der Kammer Rankendekor in Gold und Silber. Schlösser mit geschnittenem und graviertem Rocaillendekor, unter der Batteriefeder wiederholte Signatur. Ein Hahn alt(?) ergänzt, der zweite nur als Fragment erhalten. Leicht verschnittene Schäfte aus Nussbaumholz, die Kolben mit kleinen Reparaturen und Ergänzungen aus der Gebrauchszeit. Aufwändig, mit Rocaillen und Blüten gravierte Messinggarnitur mit sehr gut erhaltener Feuervergoldung. Originale Ladestöcke mit gravierten und vergoldeten Messingdoppern. Schrauben neu gebläut. Länge je 34 cm.

Zustand: II+

Limit: 4000 EURO

4200 EURO

Los Nr.1133
Dreiläufige Steinschlosspistole,
London(?) um 1760. Nebeneinander liegende, runde Läufe mit kanonierten Mündungen. Gravierter Rahmen mit Bezeichnung "Freeman, London". Oberseitig drei Hähne mit Schiebesicherung und oberseitigem Abzugsknopf für den mittleren Hahn. Zwei Abzüge, gravierter, silberner Abzugsbügel. Griff aus Nussbaumholz mit feinen Silberdrahteinlagen. Silberner Knauf mit Maskaron, silberne Daumenplatte. Zwei hölzerne Ladestöcke mit Horndoppern. Länge 36 cm.

Zustand: II-III

Limit: 1800 EURO

12500 EURO

Los Nr.1134
Kleine Steinschlosspistole,
Italien um 1760. Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit glatter Seele im Kaliber 12 mm. Über der Kammer mehrere geschlagene Marken. Leicht geschnittenes Steinschloss, die Schlossplatte bezeichnet "G.B. Zugn(?)". Hahnfeder müde. Leicht verschnittene Schäftung aus Nussbaumholz mit Messinggarnitur. Kleine Fehlstelle an der Ladestockhülse. Originaler eiserner Ladestock. Unberührte Waffe, Eisenteile teils flugrostig, durch Reinigung gut zu verbessern. Länge 19,5 cm.

Zustand: II-III

Limit: 400 EURO

520 EURO

Los Nr.1135
Perkussionspistole,
Johann Christoph Kuchenreuter, Steinweg bei Regensburg um 1780. Achtkantiger, glatter, gebläuter Lauf im Kaliber 14 mm, auf der Oberseite goldgefütterte Marke und silbereingelegte Signatur. Aptiertes Perkusionsschloss mit Hahnsicherung (ohne Funktion). Beschnitzter Nussholzschaft mit Hornnase und Messinggarnitur. Hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 32 cm.

Zustand: II

Limit: 750 EURO

800 EURO

Los Nr.1136
Silbermontierte Steinschlosspistole mit Anschlagschaft,
Johann Andreas Kuchenreuter, Steinweg bei Regensburg um 1780. Leicht gestauchter, glatter Lauf im Kaliber 12 mm mit silbernem Spinnenkorn. Die Laufoberseite mit rankenförmigen Silbereinlagen, eingelegter Signatur "IOH. AND. KUCHENREUTER" und messinggefütterter Reitermarke (Stöckel, Nr. 7717). Zweifach klappbare Eisenkimme, auf dem messinggelöteten Schwanzschraubenblatt bez. "2". Eisernes (reaptiertes?) Steinschloss mit Hahnsicherung und wiederholter Signatur. Beschnitzter Nussholzschaft mit Hornnase und rocaillenförmig gravierter Silbergarnitur. Späterer Ladestock mit Horndopper. Länge 38,5 cm. Dazu der hölzerne (ergänzte) Anschlagschaft mit Kolbenschuber. Gesamtlänge 64,5 cm.

Zustand: II-

Limit: 2800 EURO

Los Nr.1137
Steinschlosswender,
Lorentz in Mainz um 1780. Brünierte, achtkantige, in rund übergehende Läufe mit glatten Seelen im Kaliber 10 mm. Silberne Spinnenkorne, auf den Laufoberseiten signiert "I. Lorentz in Mainz" und nummeriert "1" bzw. "2". Buntgehärtete, leicht gewölbte Schlossplatten. Schäftung aus Nussbaumholz mit zwei gestempelten Sammlungsnummern. Kleine Ergänzung am linken Vorderschaft. Glatte Messinggarnitur, auf der Kolbenkappe graviert "Nr. 27". Seitlich eingeschobener Ladestock mit Beindopper. Länge 28 cm.

Zustand: II+

Limit: 1800 EURO

2500 EURO