57. Auktion
Pressemitteilung
Auktion: 20. - 30. April 2009

Nachberichts Pressemitteilung

Hermann Historica oHG, München beschließt erfolgreich die diesjährige Frühjahrsauktion

Mehr als 7.300 Objekte kamen in der 57. Auktion des auf Militär und Geschichte spezialisierten Hauses vom 20. bis 30. April zum Aufruf. Von diesen blieben zwar mehr als üblich unverkauft, aber Zuschläge bis zum zwanzigfachen des Rufpreises machten die Wirtschaftskrise vergessen und die Auktion zu einer Erfolgsgeschichte.

München, 13.05.2009 – Traditionsgemäß stand auch wieder an den beiden ersten Tagen der diesjährigen Frühjahrsauktion der Hermann Historica oHG, einem der weltweit führenden Auktionshäuser auf den Gebieten Antiken, historische Waffen, Jagdliches, Orden und Militaria die Versteigerung von

Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten auf dem Programm.

Sehr gefragt waren hier Pistolen aus der Prager Werkstatt des Büchsenmachers Anton Vinzenz Lebeda (1797-1857). Ein Paar reich mit Rankenwerk in Gold und Silber verzierte Luxus-Perkussionspistolen von 1840 mit zugehörigem Kasten wurde von 12.000 Euro auf 21.000 Euro hochgesteigert. Eine Hinterladerpistole gleicher Provenienz aus dem vormaligen Besitz des Erzherzogs Franz Ferdinand von Österreich kam für 10.000 Euro zum Aufruf. Für 14.500 Euro erfreut sich nun ein neuer Besitzer an der hochwertig gearbeiteten Waffe mit Ebenholzschaft und der goldeingelegten gekrönten Chiffre FF für Franz Ferdinand vor dem Abzugsbügel.

Ein schöner arsenalgepflegter Radschlosspuffer für Mannschaften der kursächsischen Leibtrabanten mit Datierung 1587 und kursächsischem Wappen, dekoriert mit fein gravierten Beineinlagen konnte für 18.500 Euro zugeschlagen werden.

Beste Ergebnisse wurden auch für Raritäten jüngeren Datums erzielt. Eine Mauser C 96 "Step-Barrel Cone Hammer - System Mauser" aus der Vorserie Ende 1896, Kaliber 7,63 mm, Nr. 251, vollständig nummerngleich inkl. Kasten und Griffschalen in nahezu neuwertigem Erhaltungszustand verursachte ein Bietgefecht, das mit 30.000 Euro erst beim fünffachen des Startpreises von 6.000 Euro entschieden wurde. Ebenso selten und fast so begehrt eine Panzerbüchse M.SS 41 (M.Pz.41(t)), Kaliber 7,92 x 94 (Patrone 318 für PzB deutsch), Nr. 1864 aus der Fertigung der Waffenwerke Brünn. Nur 2.000 Stück wurden von dieser Rarität gebaut, und so war die Panzerbüchse einem Sammler dann auch 32.000 Euro (Start 9.500 Euro) wert.

Antiken

Einer der neun Auktionstage stand ganz im Zeichen der Antiken, darunter Objekte aus der weltberühmten Sammlung Axel Guttmann. Ob im Saal, im Internet oder an den Telefonen, Bieter aus aller Welt nutzten die Gelegenheit, ihre Sammlungen um die teils einzigartigen Stücke zu erweitern. Wahre Bietgefechte entbrannten um zwei Chalkidische Bronzehelme in iberokeltischer Sonderform aus dem fünften Jahrhundert vor Christi. Beide Helme zeigen eine runde getriebene Glocke mit verstärkten Augenausschnitten, geschwungenen Wangenklappen sowie Helmbuschhalterungen und gehören zu einer Gruppe von 17 Helmen, die in einem Felsendepot gefunden wurden. Jeweils mit 10.000 Euro aufgerufen, erfolgte der Zuschlag bei 30.000 Euro bzw. bei 35.000 Euro für den ungewöhnlicheren der beiden Helme mit zwei Helmzieren aus gehämmertem, durchbrochenem Bronzeblech. Ein außergewöhnlicher hellenistischer Pilos-Helm aus dem 4./3. Jahrhundert vor Christi, dessen hohe Kalotte mit naturalistisch gestalteten Flügeln als Helmzierde dekoriert ist, kostete 22.000 Euro (Start 12.000). Mindestens 8.500 Euro waren für einen chalkidischer Bronzehelm mit anatomisch ausgebildetem Muskelpanzer, bestehend aus Brust- und Rückenplatte, datiert 5./4. Jahrhundert vor Christi gefordert - zugeschlagen wurde das Ensemble bei 25.000 Euro.

Alte Waffen

Große Faszination geht von jeher von mittelalterlichen Schwertern und Schutzwaffen aus. Die Frühjahrsauktion der Hermann Historica präsentierte erneut ein breites Angebot an Belegen der Kunstfertigkeit von Waffenschmieden und Plattnern der vergangenen Jahrhunderte. Ein Wikinger-Schwert aus Nord-/Osteuropa, 9./10. Jahr-hundert, dessen Parierstange und Knauf mit feinen Bandeinlagen aus Kupfer und Silber verziert sind, wurde für 11.000 Euro versteigert. Zwei gut erhaltene ritterliche Schwerter aus dem 15. Jahrhundert für 12.500 Euro und 13.500 Euro. Das Höchstgebot für einen Mantelhelm aus dem 16. Jahrhundert lag bei 8.600 Euro. Seine Besonderheit: das modifizierte „Schembartvisier“ mit seinen plastisch getriebenen Gesichtszügen. Mit solchen Visieren wurden Helme für das „Gioco del Ponte“ ausgerüstet, das seit dem 14. Jahrhundert belegte, jährlich im italienischen Pisa stattfindende Ritterspiel.

Orden und Militaria

Aus der Vielzahl erfolgreich versteigerter Orden und militärgeschichtlicher Objekte nachfolgend nur einige Beispiele für hohe Zuschläge bei interessanten historischen Belegstücken: In einem spannenden Bietgefecht von 3.000 Euro auf einen Zuschlagspreis von 23.500 Euro gesteigert wurde ein Zweispitz aus schwarzem Filz mit breiter goldener Tresse und Straußenfedernbesatz aus dem vormaligen Besitz des Patrice de Mac-Mahon (1808-1893) als Marschall von Frankreich. Mac-Mahon war nach der Schlacht von Magenta im Sardinischen Krieg 1859 für seine Leistungen noch auf dem Schlachtfeld zum Marschall und zum Herzog von Magenta ernannt worden. Ebenso groß das Interesse an einem weiteren Beleg der französischen Militärgeschichte, dem Helm von General Viktor d’Urbal. Der prächtige Helm M 1913 für Offiziere der Kavallerie mit vergoldeten Beschlägen und einem langen Rosshaarschweif wurde mit 2.000 Euro aufgerufen und bereits nach wenigen Minuten erfolgte der Zuschlag bei 17.000 Euro.

Ein bedeutendes Objekt aus der englischen Marinegeschichte wurde mit Losnummer 4522 angeboten. Die prunkvolle, mit handbemalten Emailkartuschen versehene Vermeil-Zigarrenkiste wurde 1911 als Geschenk der Betriebsangehörigen an John Rankin anlässlich des 50. Betriebsjubiläums der Reederei Rankin, Gilmore & Co überreicht. 20.000 Euro musste der Käufer für dieses einzigartige Stück aufbringen. Zu den Highlights der Auktion gehörten auch zwei prächtige Blankwaffen. Der prunkvolle Ehrensäbel, der von der spanischen Regierung an den britischen Kommandanten der H.M.S. "Spiteful", Archibald Douglas Fletcher im Juni 1866 überreicht wurde, wurde bei 15.000 Euro zugeschlagen. Für den nicht minder prächtigen Geschenksäbel mit zwei Scheiden des englischen Brauers, Philanthropen und von 1857 - 1871 Member of Parliament, Charles Buxton (1823 - 1871) fiel der Hammer bei 18.000 Euro. Durchweg gute Preise wurden auch für Petschaften Prominenter aus Politik und Gesellschaft erzielt. Das edelsteinbesetzte Petschaft von Kaiser Maximilian I. von Mexiko (1832 - 1867) brachte 5.600 Euro, das persönliche Onyx-Petschaft von König Nikola I. Petrovic Njegos von Montenegro (1841-1921) 8.500 Euro, das des Bankers Baron Albert Salomon Anselm von Rothschild (1844-1911) 8.000 Euro, sogar 11.000 Euro mussten für das Siegel von König Ludwig II von Bayern (1845-1886) in Form eines historisierenden Ritters in voller Rüstung geboten werden, und das teuerste Petschaft war mit einem Zuschlag von 14.000 Euro ein persönliches Petschaft von Reichspräsident Paul von Hindenburg (1847 - 1934) zum 25-jährigen Jubiläum des Sieges im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71.

Die Zuschlagssummen aller Lose sind im Internet unter www.hermann-historica.com zu finden. Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 23 Prozent Aufgeld. Nicht versteigerte Objekte können noch im Nachverkauf erworben werden. Die kommende Herbstauktion der Hermann Historica oHG, München, findet im Oktober 2009 statt. Einlieferungen werden ab sofort entgegengenommen.

Abdruck frei – Beleg erbeten an:

Weitere Informationen und hochauflösendes Bildmaterial:

Maria Burdick
Kommunikation und Marketing
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D-80636 München
Tel.: +49 (0) 89 - 18 14 15
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Über Hermann Historica
Hermann Historica oHG, München, ist eines der weltweit führenden Auktionshäuser zu den Spezialgebieten: Alte Waffen, Jagdliches, Antiken, Orden sowie Geschichtliche und Militärhistorische Objekte. Bereits vor annähernd 50 Jahren von Reichsgraf Erich Klenau von Klenova, Freiherr von Janowitz in Nürnberg als Münzauktionshaus gegründet, kamen von Anbeginn an auch Orden und Ehrenzeichen sowie Militärhistorische Objekte zum Aufruf. Anfang der siebziger Jahre wurde das Angebot um Auktionen „Alter Waffen“ erweitert, die auf Grund des umfassenden Angebotes sowie der sorgfältig recherchierten und aufwändig gestalteten Spezialkataloge in kürzester Zeit hohe Akzeptanz bei internationalen Sammlern und Museen fanden. Die heutigen Eigentümer benannten das Auktionshaus 1982 in Hermann Historica oHG um und führen für ihre mehr als 30.000 Kunden in aller Welt jährlich mindestens zwei Auktionen durch. Größtes internationales Aufsehen erreichen die zahlreichen Objekte aus Hochadelsbesitz, insbesondere des deutschen und österreichischen Kaiserhauses und darüber hinaus die Auflösungen kompletter Sammlungen wie die Versteigerung der berühmten Jagdschätze aus Schloß Fuschl bei Salzburg, die Auflösung des historisch-technischen Museums in Nümbrecht, die weltweit größten Versteigerungen von „Kinderträumen auf Rädern“, den Tretautos des Zentrums für außergewöhnliche Museen in München, sowie die Auflösung der "Sammlung Alte Waffen" des weltbekannten Berliner Sammlers Axel Guttmann. www.hermann-historica.com

Alle Bilder: Copyright Hermann Historica oHG 2009


Los Nr. 531 - Ein Paar Luxus-Perkussionspistolen im Kasten


Los Nr. 440 - Radschlosspuffer


Los Nr. 327 - Hellenistischer Pilos-Helm


Los Nr. 333 - Chalkidischer Helm


Los Nr. 4351- Marschall Mac-Mahon (1808 - 1893) - persönlicher Zweispitz


Los Nr. 4522 - Prunkvolle Vermeil-Zigarrenkiste


Vorschau:

57. Auktion der Hermann Historica oHG, München

An neun Tagen zwischen dem 20. und 30. April 2009 versteigert das auf Militär und Geschichte spezialisierte Auktionshaus in seinen Geschäftsräumen in München mehr als 7.300 Sammlungsstücke: Blankwaffen von der Bronzezeit bis zur Gegenwart, historische Vorderlader-Schusswaffen ebenso wie moderne Jagdwaffen, Belege höfischer Kultur am Hof der russischen Zaren oder anderer regierender Häuser wie auch Gebrauchsgegenstände des militärischen Alltags vieler Länder  aus allen Zeiten.

München, 18.03.2009 – Die diesjährige Frühjahrsauktion der Hermann Historica, eines der weltweit führenden Auktionshäuser auf den Gebieten Antiken, historische Waffen, Jagdliches, Militaria und Kunsthandwerk startet am 20. und 21 April mit einem gewohnt vielfältigen Angebot an Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten. Ein Highlight hier: Ein Paar aufwändigst gearbeitete und dekorierte Boutet-Steinschlosspistolen aus der Manufacture de Versailles um 1800, Schätzpreis 30.000 Euro. Nicolas Noel Boutet, Versailles, 1761 - 1833, war seit 1793 in der Manufacture de Versailles tätig. Schon im darauffolgenden Jahr übernahm er die Leitung der Abteilung für Luxuswaffen. Das vorliegende Paar ist an den Laufoberseiten reichhaltig goldtauschiert mit Sternen und vasenförmigem Dekor über fein mattiertem Grund, hat floral gravierte, geschnittene Steinschlösser und drei Schlagmarken "BG", "LG" und "NB" für Nicolas Boutet.

Für 35.000 Euro kommt ein Paar russische Offiziers-Steinschlosspistolen im Kasten, datiert 1831, zum Aufruf. Mit feuervergoldeten Bändern an Lauf und Schaft sowie gravierten Schlössern können die Waffen mit annähernd komplettem Zubehör im Originalkasten erworben werden. Eine Rarität von besonderer Güte präsentiert sich dem Sammler unter Losnummer 440. Der Radschlosspuffer für Mannschaften der kursächsischen Leibtrabanten, mit Datierung 1587 und kursächsischem Wappen, ist eine besonders schöne, arsenalgepflegte Waffe in hervorragend erhaltenem Originalzustand. Der Puffer mit geschwärztem und genopptem Obstholzschaft, dekoriert mit fein gravierten Beineinlagen wird mit 18.000 Euro aufgerufen.

Blankwaffen
Auch in diesem Frühjahr bieten die Kataloge der Hermann Historica einen ausgezeichneten Überblick über die Kunstfertigkeit der Waffenschmiede in den vergangenen Jahrhunderten. So ein Wikingerschwert aus dem 9./10. Jahrhundert mit Resten einer feinen, ganzflächigen Tauschierung mit Silber- und Kupferdraht an Knauf und Parierstange für 15.000 Euro oder für 25.000 Euro ein Nasridisches Schwert aus Südspanien, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts, dessen einseitig geschnittener Schild mit dem Wappen der nasridischen Dynastie des Königreiches Granada (1232 - 1492) dekoriert ist. Aus gleicher Zeit eine italienische Cinquedea aus der Emilia, deren typische breite Klinge reich verziert und mit einem Elfenbeingriff versehen ist, Start 20.000 Euro.

Jüngeren Datums, jedoch keineswegs weniger geschichtsträchtig, ein prunkvoller Ehrensäbel mit Übersendungsurkunde, der 1858 vom damaligen Oberbefehlshaber der k.u.k. Kriegsmarine Erzherzog Ferdinand Maximilian an den britischen Commander Robert George Craigie als Dank für geleistete Hilfe übermittelt wurde. Am 30. März 1858 schleppte "H.M.S. Desperate" unter dem Kommando von R.G. Craigie die vor dem Hafen von Piräus festliegende „Saida“ frei. Die Dankbarkeit über die Rettung der Goelette, die der ganze Stolz der österreichischen Kriegsmarine war, fand Ausdruck in einem entsprechend wertvollen Geschenk. Die Klinge des außergewöhnlichen Säbels von allerhöchster Qualität ist beidseitig in Erinnerung an den Vorfall geätzt. Terzseitig mit dem Bandeau "Dem Herrn Comander R.G. Craigie Commandant Königl: Grossbr: Majestät Schrauben-Corvette Desperate in dankbarer Anerkennung für die der österreichischen Goelette Saida geleistete Hülfe", quartseitig mit "Franz Joseph der 1te Kaiser von Österreich". Das durchbrochene Gefäß ist aus vergoldetem, teilpoliertem Silber mit Wiener Radpunze aus dem Jahr 1858. Der Korb ist mit geschnittenen und ziselierten Blüten, figürlichen Darstellungen von Schutzpatronin und Neptun sowie der österreichischen Kaiserkrone reich verziert. Dieser einmalige und kostbare Säbel kommt mit Scheide im Originalkasten und Übersendungsurkunde für 48.000 Euro zum Aufruf.

Mit Losnummer 4887 und 4490 zeigen sich zwei weitere Spitzenstücke unter den Blankwaffen dieser Auktion. Der prunkvolle Ehrensäbel, der von der spanischen Regierung an den britischen Kommandanten der H.M.S. "Spiteful", Archibald Douglas Fletcher im Juni 1866 überreicht wurde, ist ab 15.000 Euro zu ersteigern. Der nicht minder prächtige Geschenksäbel mit zwei Scheiden des englischen Brauers, Philanthropen und von 1857 - 1871 Member of Parliament, Charles Buxton (1823 - 1871), wird mit einem Schätzwert von 17.500 Euro angeboten.

Antiken
Am 22. April stehen Antiken mit Exponaten aus der Sammlung Axel Guttmann auf dem Programm und hier wird erneut eine eindrucksvolle Vielfalt antiker Helmformen präsentiert. Ein hellenistischer Pilos-Helm aus dem 4./3. Jahrhundert v.Chr. aus Bronze mit breitem, abgesetzten Randbereich und hoher Kalotte besticht durch reiche Verzierung mit naturalistisch gestalteten Flügeln an den Seiten und Helmbuschhalterungen auf dem Scheitel. Mindestens 12.000 Euro sollte dieses außergewöhnliche Stück einem neuen Besitzer wert sein. Komplett mit Tieren und Fabelwesen graviert zeigt sich dagegen ein Pseudo-Korinthischer Bronzehelm, Ende 6./1. Hälfte 5. Jahrhundert v.Chr. Der geschlossene Helm mit kräftig getriebenem Brauenbogen und kleinen Augenausschnitten wird mit einem Startpreis von 15.000 Euro aufgerufen. Ein chalkidischer Bronzehelm mit anatomisch ausgebildetem Muskelpanzer, bestehend aus Brust- und Rückenplatte, datiert 5./4. Jahrhundert v.Chr. ist ab 8.500 Euro zu erstehen.

Alte Waffen
Ein besonderes Sammlerstück von großer Seltenheit wird mit einer Originalausgabe der „Ambrasischen Helden-Rüstkammer“ des Jakob Schrenck von Notzing, Innsbruck 1601 – 1603 angeboten, Limit 10.000 Euro. Auf 102 großformatigen Kupferstichen sind historische Persönlichkeiten in Harnischen der Ambraser Rüstkammer abgebildet. Kurzbiografien der Dargestellten finden sich auf den Rückseiten der Blätter. In Schloss Ambras bei Innsbruck versuchte Erzherzog Ferdinand II. von Tirol (1529 - 1595) die Rüstungen aller berühmten Herrscher und Feldherren des 15./16. Jahrhunderts zusammenzutragen. Die vorliegende Dokumentation der Sammlung gilt als der erste illustrierte und gedruckte Museumskatalog der Welt. Nicht nur unter den dargestellten, sondern auch unter den realen Schutzwaffen der diesjährigen Frühjahrsauktion finden sich außergewöhnliche Stücke. So ein deutscher oder italienischer Mantelhelm aus dem 16. Jahrhundert, der besonders durch das später ergänzte Schembartvisier mit plastisch getriebenen Gesichtszügen besticht. Ein typischer, für das seit dem 14. Jahrhundert in Pisa belegte jährliche Fest - Gioco del Ponte - modifizierter Helm, 7.800 Euro. Sehr schön in Qualität und Erhaltung auch ein geschlossener deutscher Helm aus der Zeit um 1570/80. Die zweiteilig gearbeitete Kalotte mit flachem Kamm und aufgesetztem Visier kann ab 9.500 Euro ersteigert werden.

Orientalischer und fernöstlicher Kulturraum
Mit rund 650 Losen ist auch in dieser Auktion das Angebot von Waffen und Kunsthandwerk aus dem orientalischen und asiatischen Kulturraum gewohnt breit gefächert. Darunter einmalige Objekte, wie eine gewaltige japanische Bronzeguss-Bodenvase aus dem 19. Jahrhundert (12.000 Euro), die mit ihrem vollplastisch gearbeiteten Deckel, dargestellt werden Phönix und Drachen, eine stattliche Höhe von 1,44 Metern erreicht. Oder ein mit Blüten, Blättern und Schmetterlingen kunstvoll verziertes Cloisonné-Tachi, ebenfalls Japan, dessen Montierung aus der späten Edo-Periode stammt, Limit 8.000 Euro.

Militaria und Orden
Glanz und Status des Militärs fanden von jeher Ausdruck in prachtvollen Kopfbedeckungen. Einige sehr seltene Exemplare sind für den interessierten Sammler in der 57. Auktion zu finden. So eine Grenadiermütze des Pavlovski Grenadierregiments aus der Regierungszeit Zar Alexanders I. Die hohe Mütze mit Doppeladlerprägung im prägnanten Messingblech ist ab 8.000 Euro zu ersteigern. Ebenso selten und in schönem Zustand ein Helm M 1889/1907 für Mannschaften des sächsischen Gardereiter-Regiments, der von einem versilberten Löwen bekrönt wird und für 10.000 Euro zum Aufruf kommt. Orden und Ehrenzeichen aus der ganzen Welt sind seit Anbeginn eine angestammte Domäne des Hauses. Beispielhaft sei hier nur ein hervorragend erhaltener bayerischer Verdienstorden vom Hl. Michael (3.000 Euro) und der Bruststern des russischen St. Alexander Newsky-Ordens von 1840/50 (7.000 Euro) genannt.

Die Vorbesichtigung zur 57. Auktion findet vom 14. bis 19. April jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr in den Räumen der Hermann Historica oHG statt. Gerne stehen wir Ihnen hier zu einer Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 089 – 181415 zur Verfügung.


 Abdruck frei – Beleg erbeten an:

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Über Hermann Historica

Hermann Historica oHG, München, ist eines der weltweit führenden Auktionshäuser zu den Spezialgebieten: Alte Waffen, Jagdliches, Antiken, Orden sowie Geschichtliche und Militärhistorische Objekte. Bereits vor annähernd 50 Jahren von Reichsgraf Erich Klenau von Klenova, Freiherr von Janowitz in Nürnberg als Münzauktionshaus gegründet, kamen von Anbeginn an auch Orden und Ehrenzeichen sowie Militärhistorische Objekte zum Aufruf. Anfang der siebziger Jahre wurde das Angebot um Auktionen „Alter Waffen“ erweitert, die auf Grund des umfassenden Angebotes sowie der sorgfältig recherchierten und aufwändig gestalteten Spezialkataloge in kürzester Zeit hohe Akzeptanz bei internationalen Sammlern und Museen fanden. Die heutigen Eigentümer benannten das Auktionshaus 1982 in Hermann Historica oHG um und führen für ihre mehr als 30.000 Kunden in aller Welt jährlich mindestens zwei Auktionen durch. Größtes internationales Aufsehen erreichen die zahlreichen Objekte aus Hochadelsbesitz, insbesondere des deutschen und österreichischen Kaiserhauses und darüber hinaus die Auflösungen kompletter Sammlungen wie die Versteigerung der berühmten Jagdschätze aus Schloß Fuschl bei Salzburg, die Auflösung des historisch-technischen Museums in Nümbrecht, die weltweit größten Versteigerungen von „Kinderträumen auf Rädern“, den Tretautos des Zentrums für außergewöhnliche Museen in München, sowie die Auflösung der "Sammlung Alte Waffen" des weltbekannten Berliner Sammlers Axel Guttmann. www.hermann-historica.com

Alle Bilder: Copyright Hermann Historica oHG 2009


HH57_Lot_510  Paar  Steinschlosspistolen, Boutet,  um 1800


HH57_Lot_519 Paar Russische Offiziers-Steinschlosspistolen, datiert 1831

     
v.l.n.r.
HH57_Lot_2733 Nasridisches Schwert, Südspanien, 2. Hälte 15. Jahrhundert
HH57_Lot_3646 Wikinger-Schwert, Nordeuropa; 9./10. Jahrhundert
HH57_Lot_3127 Cloisonné Tachi, Japan


HH57_Lot_2032 Jakob Schrenck von Notzing - Ambrasische Helden-Rüstkammer, Innsbruck 1601 - 1603
HH57_Lot_3424 Mantelhelm mit Schembartvisier, deutsch oder italienisch, Anfang 16. Jhdt. und später
HH57_Lot_3425 Geschlossener Helm, deutsch um 1570/80

  
HH57_Lot_4565 Kaiser Franz Joseph I. - prunkvoller Ehrensäbel mit Übersendungsurkunde 1858 an den britischen Comander Robert George Craigie


HH57_Lot_.327 Hellenistischer Pilos-Helm; Jhdt. v. Chr. Bronze


HH57_Lot_4307_Offizierstschako des 5. Husaren Regiments, Frankreich 


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